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Fachkräfte-Index
Gesamtauswertung

Arbeitsmarktresilienz: Trotz Krise steigt die Suche nach Fachkräften 

Trotz schrumpfender Wirtschaft und anhaltender Krisen zieht die Nachfrage nach Fachkräften im letzten Jahresviertel 2023 wieder leicht an. Nachdem die Zahl der Stellenausschreibungen zwei Quartale in Folge rückläufig war, scheint der Abwärtstrend nun gestoppt. Mit einem Zuwachs von acht Prozentpunkten  verzeichnet der Fachkräfte-Index in Q4 wieder etwas mehr Stellengesuche. Der Wert von 117 Prozent liegt aber immer noch um elf Prozentpunkte unter dem Vorjahresquartal. Obwohl die absolute Zahl an ausgeschriebenen Stellen um knapp fünf Prozent niedriger ist als vor einem Jahr, befindet sich die Nachfrage für alle untersuchten Berufsgruppen weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.

Nachfrage nach Finanz-Experten steigt überdurchschnittlich

Nachdem die hohe Zahl an Stellenausschreibungen im Bereich Finance zuletzt etwas nachgelassen hatte, führt die Berufsgruppe den Index mit einem überdurchschnittlichen Nachfrageplus von 17 PP in Bezug auf die Steigerungsraten nun wieder deutlich an und liegt mit 135 Prozent auf dem dritthöchsten Wert seit Beginn der Erhebung. Insbesondere Tax Manager (+ 31 P, vergleichsweise geringere Anzahl an absoluten Stellengesuchen) sowie Finanzbuchhalter (+ 29 PP) und -berater (+ 29 PP) werden in Q4 verstärkt gesucht. Auch an die zahlenmäßig stark vertretenen und sehr begehrten Controller richten sich wieder mehr Stellengesuche als im Vorquartal (+ 18 PP).

Viele Stellen werden aktuell ins Ausland verlagert. Das ist die Ursache dafür, dass die Wichtigkeit der zentralen Funktionen wie im Finanz-Bereich zunimmt, was sich in den Stellenausschreibungen niederschlägt. Die Suchen nach Tax-Managern oder Controllern zeigen, wie unabdingbar die zentrale Steuerung in dezentralen Strukturen werden wird“, so Erich Schwinghammer, Bereichsleiter Finance und HR bei Hays.

 

IT-Gesuche klettern wieder über 100.000-Marke

Während im dritten Quartal die Zahl der ausgeschriebenen Positionen für den Bereich IT erstmals seit 1,5 Jahren unter die Grenze von 100.000 Stellengesuchen gefallen waren, verzeichnet der Fachkräfte-Index im letzten Jahresviertel einen Zuwachs von zehn Prozentpunkten und steigt damit wieder über diese Marke (+ 136 P). Der Blick auf die einzelnen Berufsgruppen zeigt eine Trendwende bei den IT-Administratoren und den IT Security-Spezialisten. Nach drastischen Rückgängen (- 48 PP und - 90 PP/Q3) zieht die Nachfrage für diese beiden Berufsgruppen mit jeweils + 25 Prozentpunkte nun wieder deutlich an. Übertroffen wird der Nachfrageschub nun noch von den SAP-Entwicklern mit + 38 Prozentpunkte. Weiter rückläufig sind hingegen die Stellengesuche für Datenbankentwickler (- 22 PP) und IT-Architekten (- 8 PP).

Wir merken, dass die Kunden wieder vermehrt bereit sind, einzustellen. Das zeigen unsere aktuellen Zahlen in Form eines leichten Anstiegs. Erfahrungsgemäß entspannt sich die Zurückhaltung aus dem letzten Jahr schon im Laufe des Januars und Kunden kommen wieder aktiver auf uns zu. Das liegt sicherlich zum großen Teil daran, dass die Unternehmen sich inzwischen mit ihren Besetzungsplänen an die veränderte Wirtschaftslage angepasst und ihre Bedarfe klarer priorisiert haben“, ordnet Andreas Sauer, Bereichsleiter Technology bei Hays die aktuelle Entwicklung ein.

HR-Nachfrage nur noch leicht rückläufig

Bei den Personalerinnen und Personalern ist zumindest eine Konsolidierung auf hohem Nachfrageniveau festzustellen. Verzeichnete diese Berufsgruppe in Q3 noch einen deutlichen Rückgang von 36 Prozentpunkten, beträgt dieser im aktuellen Betrachtungszeitraum nur noch drei Prozentpunkte, die Nachfrage liegt damit bei 209 Prozent. Stellenspezifisch ergibt sich ein gemischtes Bild: Nach einer zuletzt stark gesunkenen Nachfrage nach HR-Managern (- 57 PP/Q3) werden nun wieder vermehrt Stellen in diesem Bereich ausgeschrieben (+ 34 PP). Gleiches gilt für die Personalreferenten (+ 7 PP). Leicht gesunken sind hingegen erneut die Stellengesuche für die zahlenmäßig stark vertretenen Recruiter (- 7 PP auf + 284 P) und mit einem Rückgang von 124 PP (auf + 499 P) deutlich gesunken die freien Stellen für HR-Business Partner. Bei beiden Berufsgruppen offenbart der Blick auf die Prozentwerte aber das enorm hohe Nachfrageniveau der letzten zwei Jahre.

Vorsichtige Trendwende für Ingenieurs-Stellen 

Berufsgruppenübergreifend verzeichnet der Index für die Nachfrage nach Ingenieuren nach drei Quartalen erstmals wieder leichte Zuwächse (+ 6 PP) und klettert auf 96 Prozent, liegt damit allerdings deutlich unterhalb der Gesamtnachfrage. Gleiches gilt für die Stellengesuche nach Bauingenieuren. Mit einem Nachfrageplus von drei Prozentpunkten lässt sich nach dem zuvor rückläufigen Suchvolumen bei dieser zahlenmäßig stark vertretenen Berufsgruppen zumindest eine vorsichtige Trendwende beobachten. Stärker steigt die Zahl der offenen Positionen für Projekt- und Konstruktionsingenieure (+ 28 PP bzw. + 24 PP). Die Nachfrage nach Verfahrens- und Prozessingenieuren schwächt sich hingegen weiter ab.

Wir spüren, insgesamt betrachtet, nach wie vor eine hohe Zurückhaltung bei Neueinstellungen, trotz einiger Ausreißer. Das liegt im Bereich des Engineerings daran, dass hohe Energiekosten und der unsichere politische Rahmen wenig Anlass für Personalplanung gibt. Wir beobachten das beispielsweise im Automobilmobilsektor, wo kürzlich gestrichene Subventionen in Green Tech /E-Mobility durch die fehlende Finanzierung auch die Personalsituation belastet. Gleichzeitig bemerken wir einen wachsenden Bedarf nach Hochtechnologien wie der künstlichen Intelligenz integriert in Produkte und Services. Hier sind vor allem Projekt- und Betriebsingenieure gefragt“, erläutert René Gruner, Bereichsleiter Digital Technology and Engineering bei Hays.

Digital Marketing-Spezialisten im Aufwind

Positive Signale mit einem Plus von acht Prozentpunkten vermeldet der Index auch bei der zweitgrößten Berufsgruppe, den Sales & Marketing-Spezialisten. Hier liegt das Nachfrageniveau mit 79 Prozent in Q4 ebenfalls weit unter dem Durchschnitt und zudem auf dem zweitniedrigsten Wert seit zwei Jahren. Dementsprechend unterschiedlich gestaltet sich die Nachfrage nach den verschiedenen Sales- & Marketing-Positionen. Deutliche Spitzenreiter im Nachfrageanstieg sind die Social Media Manager. Mit einem Plus von 52 Prozentpunkten klettert die Nachfrage auf das enorm hohe Niveau von 615 Prozent. Auch Content- und Key Account-Manager werden verstärkt gesucht (+ 22 bzw. + 17 PP). Rückläufig ist hingegen die Zahl der Stellenanzeigen für Marketing- sowie Vertriebs- und Sales-Manager (- 3 bzw. - 11 PP).

Im Bereich Marketing sind es vor allem die Stellen für Digital Marketing Manager, die ausgeschrieben werden, das hat ebenfalls auch mit einer höheren Messbarkeit des Wertbeitrags dieser Position zu tun. Offline, also klassisches Marketing verliert im Stellenmarkt immer mehr an Bedeutung“, sagt Florian Lauber, Bereichsleiter Sales, Marketing & Digital. Im Bereich Legal ist die Nachfrage nach Juristinnen und Juristen ebenfalls leicht um vier Prozentpunkte auf 180 Prozent gestiegen.


 

Deutlich weniger Stellen im öffentlichen Bereich ausgeschrieben

Bei den untersuchten Branchen zeigt sich in Q4 ein differenziertes Bild. Die Nachfrage in der öffentlichen Verwaltung ist zum zweiten Mal in Folge rückläufig. Mit - 51 Prozentpunkten ist diesmal ein deutlicher Rückgang zu beobachten, das Nachfrageniveau von 240 Prozent ist aber immer noch überdurchschnittlich hoch. Gleiches gilt für die Baubranche mit 219 Prozent, hier zieht die Anzahl der offenen Positionen allerdings deutlich an (+ 50 PP). Verstärkt gesucht werden auch Fachkräfte in der IT-Branche (+ 25 PP) und im Bereich Personaldienstleistung (+ 18 PP).

Die aktuellen Zahlen des Fachkräfte-Index unterstreichen einmal mehr die Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes. Weitgehend abgekoppelt von den anhaltenden Krisen und konjunkturellen Schwierigkeiten wurden im letzten Jahresviertel 2023 wieder deutlich mehr Stellen ausgeschrieben. Das überdurchschnittliche Nachfrageplus nach Finanz-Expertinnen und -Experten betont den erfolgskritischen Stellenwert dieser Berufsgruppe“, erläutert Alexander Heise, Hays CEO Deutschland und CEMEA.

Über den Hays Fachkräfte-Index

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Der Fachkräfte-Index zeigt die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Für Interviewanfragen sowie Kommentierungen zum Fachkräfte-Index stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Über Hays

Hays plc ist der weltweit führende Spezialist für Personallösungen wie etwa RPO und MSP. Als Experte für die Rekrutierung hochqualifizierter Fachkräfte ist Hays marktführend. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und in Arbeitnehmerüberlassung. Die Gruppe beschäftigt ca. 12.100 Mitarbeiter in 254 Niederlassungen weltweit. In Deutschland vermittelt Hays Spezialistinnen und Spezialisten u.a. aus den Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.

Arbeitsmarktresilienz: Trotz Krise steigt die Suche nach Fachkräften 

Trotz schrumpfender Wirtschaft und anhaltender Krisen zieht die Nachfrage nach Fachkräften im letzten Jahresviertel 2023 wieder leicht an. Nachdem die Zahl der Stellenausschreibungen zwei Quartale in Folge rückläufig war, scheint der Abwärtstrend nun gestoppt. Mit einem Zuwachs von acht Prozentpunkten  verzeichnet der Fachkräfte-Index in Q4 wieder etwas mehr Stellengesuche. Der Wert von 117 Prozent liegt aber immer noch um elf Prozentpunkte unter dem Vorjahresquartal. Obwohl die absolute Zahl an ausgeschriebenen Stellen um knapp fünf Prozent niedriger ist als vor einem Jahr, befindet sich die Nachfrage für alle untersuchten Berufsgruppen weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.

Nachfrage nach Finanz-Experten steigt überdurchschnittlich

Nachdem die hohe Zahl an Stellenausschreibungen im Bereich Finance zuletzt etwas nachgelassen hatte, führt die Berufsgruppe den Index mit einem überdurchschnittlichen Nachfrageplus von 17 PP in Bezug auf die Steigerungsraten nun wieder deutlich an und liegt mit 135 Prozent auf dem dritthöchsten Wert seit Beginn der Erhebung. Insbesondere Tax Manager (+ 31 P, vergleichsweise geringere Anzahl an absoluten Stellengesuchen) sowie Finanzbuchhalter (+ 29 PP) und -berater (+ 29 PP) werden in Q4 verstärkt gesucht. Auch an die zahlenmäßig stark vertretenen und sehr begehrten Controller richten sich wieder mehr Stellengesuche als im Vorquartal (+ 18 PP).

Viele Stellen werden aktuell ins Ausland verlagert. Das ist die Ursache dafür, dass die Wichtigkeit der zentralen Funktionen wie im Finanz-Bereich zunimmt, was sich in den Stellenausschreibungen niederschlägt. Die Suchen nach Tax-Managern oder Controllern zeigen, wie unabdingbar die zentrale Steuerung in dezentralen Strukturen werden wird“, so Erich Schwinghammer, Bereichsleiter Finance und HR bei Hays.

 

IT-Gesuche klettern wieder über 100.000-Marke

Während im dritten Quartal die Zahl der ausgeschriebenen Positionen für den Bereich IT erstmals seit 1,5 Jahren unter die Grenze von 100.000 Stellengesuchen gefallen waren, verzeichnet der Fachkräfte-Index im letzten Jahresviertel einen Zuwachs von zehn Prozentpunkten und steigt damit wieder über diese Marke (+ 136 P). Der Blick auf die einzelnen Berufsgruppen zeigt eine Trendwende bei den IT-Administratoren und den IT Security-Spezialisten. Nach drastischen Rückgängen (- 48 PP und - 90 PP/Q3) zieht die Nachfrage für diese beiden Berufsgruppen mit jeweils + 25 Prozentpunkte nun wieder deutlich an. Übertroffen wird der Nachfrageschub nun noch von den SAP-Entwicklern mit + 38 Prozentpunkte. Weiter rückläufig sind hingegen die Stellengesuche für Datenbankentwickler (- 22 PP) und IT-Architekten (- 8 PP).

Wir merken, dass die Kunden wieder vermehrt bereit sind, einzustellen. Das zeigen unsere aktuellen Zahlen in Form eines leichten Anstiegs. Erfahrungsgemäß entspannt sich die Zurückhaltung aus dem letzten Jahr schon im Laufe des Januars und Kunden kommen wieder aktiver auf uns zu. Das liegt sicherlich zum großen Teil daran, dass die Unternehmen sich inzwischen mit ihren Besetzungsplänen an die veränderte Wirtschaftslage angepasst und ihre Bedarfe klarer priorisiert haben“, ordnet Andreas Sauer, Bereichsleiter Technology bei Hays die aktuelle Entwicklung ein.

HR-Nachfrage nur noch leicht rückläufig

Bei den Personalerinnen und Personalern ist zumindest eine Konsolidierung auf hohem Nachfrageniveau festzustellen. Verzeichnete diese Berufsgruppe in Q3 noch einen deutlichen Rückgang von 36 Prozentpunkten, beträgt dieser im aktuellen Betrachtungszeitraum nur noch drei Prozentpunkte, die Nachfrage liegt damit bei 209 Prozent. Stellenspezifisch ergibt sich ein gemischtes Bild: Nach einer zuletzt stark gesunkenen Nachfrage nach HR-Managern (- 57 PP/Q3) werden nun wieder vermehrt Stellen in diesem Bereich ausgeschrieben (+ 34 PP). Gleiches gilt für die Personalreferenten (+ 7 PP). Leicht gesunken sind hingegen erneut die Stellengesuche für die zahlenmäßig stark vertretenen Recruiter (- 7 PP auf + 284 P) und mit einem Rückgang von 124 PP (auf + 499 P) deutlich gesunken die freien Stellen für HR-Business Partner. Bei beiden Berufsgruppen offenbart der Blick auf die Prozentwerte aber das enorm hohe Nachfrageniveau der letzten zwei Jahre.

Vorsichtige Trendwende für Ingenieurs-Stellen 

Berufsgruppenübergreifend verzeichnet der Index für die Nachfrage nach Ingenieuren nach drei Quartalen erstmals wieder leichte Zuwächse (+ 6 PP) und klettert auf 96 Prozent, liegt damit allerdings deutlich unterhalb der Gesamtnachfrage. Gleiches gilt für die Stellengesuche nach Bauingenieuren. Mit einem Nachfrageplus von drei Prozentpunkten lässt sich nach dem zuvor rückläufigen Suchvolumen bei dieser zahlenmäßig stark vertretenen Berufsgruppen zumindest eine vorsichtige Trendwende beobachten. Stärker steigt die Zahl der offenen Positionen für Projekt- und Konstruktionsingenieure (+ 28 PP bzw. + 24 PP). Die Nachfrage nach Verfahrens- und Prozessingenieuren schwächt sich hingegen weiter ab.

Wir spüren, insgesamt betrachtet, nach wie vor eine hohe Zurückhaltung bei Neueinstellungen, trotz einiger Ausreißer. Das liegt im Bereich des Engineerings daran, dass hohe Energiekosten und der unsichere politische Rahmen wenig Anlass für Personalplanung gibt. Wir beobachten das beispielsweise im Automobilmobilsektor, wo kürzlich gestrichene Subventionen in Green Tech /E-Mobility durch die fehlende Finanzierung auch die Personalsituation belastet. Gleichzeitig bemerken wir einen wachsenden Bedarf nach Hochtechnologien wie der künstlichen Intelligenz integriert in Produkte und Services. Hier sind vor allem Projekt- und Betriebsingenieure gefragt“, erläutert René Gruner, Bereichsleiter Digital Technology and Engineering bei Hays.

Digital Marketing-Spezialisten im Aufwind

Positive Signale mit einem Plus von acht Prozentpunkten vermeldet der Index auch bei der zweitgrößten Berufsgruppe, den Sales & Marketing-Spezialisten. Hier liegt das Nachfrageniveau mit 79 Prozent in Q4 ebenfalls weit unter dem Durchschnitt und zudem auf dem zweitniedrigsten Wert seit zwei Jahren. Dementsprechend unterschiedlich gestaltet sich die Nachfrage nach den verschiedenen Sales- & Marketing-Positionen. Deutliche Spitzenreiter im Nachfrageanstieg sind die Social Media Manager. Mit einem Plus von 52 Prozentpunkten klettert die Nachfrage auf das enorm hohe Niveau von 615 Prozent. Auch Content- und Key Account-Manager werden verstärkt gesucht (+ 22 bzw. + 17 PP). Rückläufig ist hingegen die Zahl der Stellenanzeigen für Marketing- sowie Vertriebs- und Sales-Manager (- 3 bzw. - 11 PP).

Im Bereich Marketing sind es vor allem die Stellen für Digital Marketing Manager, die ausgeschrieben werden, das hat ebenfalls auch mit einer höheren Messbarkeit des Wertbeitrags dieser Position zu tun. Offline, also klassisches Marketing verliert im Stellenmarkt immer mehr an Bedeutung“, sagt Florian Lauber, Bereichsleiter Sales, Marketing & Digital. Im Bereich Legal ist die Nachfrage nach Juristinnen und Juristen ebenfalls leicht um vier Prozentpunkte auf 180 Prozent gestiegen.


 

Deutlich weniger Stellen im öffentlichen Bereich ausgeschrieben

Bei den untersuchten Branchen zeigt sich in Q4 ein differenziertes Bild. Die Nachfrage in der öffentlichen Verwaltung ist zum zweiten Mal in Folge rückläufig. Mit - 51 Prozentpunkten ist diesmal ein deutlicher Rückgang zu beobachten, das Nachfrageniveau von 240 Prozent ist aber immer noch überdurchschnittlich hoch. Gleiches gilt für die Baubranche mit 219 Prozent, hier zieht die Anzahl der offenen Positionen allerdings deutlich an (+ 50 PP). Verstärkt gesucht werden auch Fachkräfte in der IT-Branche (+ 25 PP) und im Bereich Personaldienstleistung (+ 18 PP).

Die aktuellen Zahlen des Fachkräfte-Index unterstreichen einmal mehr die Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes. Weitgehend abgekoppelt von den anhaltenden Krisen und konjunkturellen Schwierigkeiten wurden im letzten Jahresviertel 2023 wieder deutlich mehr Stellen ausgeschrieben. Das überdurchschnittliche Nachfrageplus nach Finanz-Expertinnen und -Experten betont den erfolgskritischen Stellenwert dieser Berufsgruppe“, erläutert Alexander Heise, Hays CEO Deutschland und CEMEA.

Über den Hays Fachkräfte-Index

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Der Fachkräfte-Index zeigt die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Für Interviewanfragen sowie Kommentierungen zum Fachkräfte-Index stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Über Hays

Hays plc ist der weltweit führende Spezialist für Personallösungen wie etwa RPO und MSP. Als Experte für die Rekrutierung hochqualifizierter Fachkräfte ist Hays marktführend. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und in Arbeitnehmerüberlassung. Die Gruppe beschäftigt ca. 12.100 Mitarbeiter in 254 Niederlassungen weltweit. In Deutschland vermittelt Hays Spezialistinnen und Spezialisten u.a. aus den Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.


Sie haben Fragen zum Hays-Fachkräfte-Index?

Kathrin Möckel

Head of Market Research
  • Hays
  • Willy-Brandt-Platz 1-3
  • 68161 Mannheim
Kathrin Möckel
Kathrin Möckel

Archiv
 

Branchenübergreifender Nachfragerückgang
im dritten Quartal 

Die starke Zurückhaltung der deutschen Wirtschaft bei Investitionen schlägt sich aktuell auch auf die Nachfrage nach neuen Fachkräften nieder. Nachdem die Zahl der zu besetzenden Neupositionen im ersten Quartal 2023 noch einen deutlichen Schub erfahren hatte, gab es im zweiten Jahresviertel einen Nachfragerückgang. Dieser Negativtrend setzt sich nun auch im dritten Quartal 2023 fort. Der Hays Fachkräfte-Index rutscht um 19 Prozentpunkte  nach unten und liegt nun mit 109 Prozent auf dem niedrigsten Wert bei der Fachkräftenachfrage seit Ende 2021. Die Zahl der ausgeschriebenen Stellen befindet sich aber weiterhin für alle untersuchten Berufsgruppen auf einem sehr hohen Niveau.

HR-Fachkräfte verzeichnen den größten Rückgang 

Den deutlichsten Einbruch verzeichnet der Fachkräfte-Index bei der Suche nach Personalerinnen und Personalern. Nach der abgeflauten Nachfrage im Vorquartal ist die Anzahl der zu besetzenden Positionen nun nochmals um ganze 36 Prozentpunkte auf 212 Prozent zurückgegangen, auch in diesem Bereich der niedrigste Wert innerhalb der vergangenen zwei Jahre. Besonders stark fällt der Rückgang bei Managern für Employer Branding (- 98 PP auf 285 P), für HR (- 57 PP auf 154 P) sowie bei den Recruitern (- 55 PP auf 291 P) aus. Gleichzeitig verrät der Blick auf die Prozentwerte, dass bei diesen Berufsgruppen in den letzten beiden Jahren eine enorme Steigerung in der Nachfrage verzeichnet wurde. Recruiter-Stellen lagen beispielsweise bei 617 Prozent. Die aktuellen Werte bewegen sich trotz des deutlichen Rückgangs also immer noch auf einem hohen Nachfrageniveau.

Zum einen zeigt der Index, dass sich Unternehmen aufgrund der negativen Vorzeichen der Wirtschaft, mit ihren Neueinstellungen generell zurückhalten. Zum anderen fokussieren sich insbesondere kapitalmarktorientierte Unternehmen im dritten Quartal auf die Sicherung der Geschäftsergebnisse. Die Mitarbeitergewinnung ist nachgelagert, Mitarbeiterbindung steht im Fokus“, so Florian Wagner, Department Manager HR Interim & Projekte. „Auf Kandidatenseite sehen wir aktuell zwar eine konstant hohe Wechselbereitschaft, aber eine defensive Bewerbungspraxis. Sie sind aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage vorsichtig beim tatsächlichen Arbeitgeberwechsel.

Relativ stabil verhält es sich mit der Nachfrage nach den strategisch verantwortlichen HR Business Partnern (13 PP).

 

IT-Gesuche fallen erstmals unter die 100.000-Marke

Bei den äußerst begehrten IT-Experten, dem zahlenmäßigen Spitzenreiter des Fachkräfte-Index, markiert das dritte Quartal 2023 eine Zäsur. Mit 126 Prozent beziehungsweise knapp 96.000 ausgeschriebenen Stellen und einem positionsübergreifenden Rückgang von - 22 Prozentpunkten unterschreitet die Nachfrage das erste Mal seit über zwei Jahren die Grenze von 100.000 gesuchten Positionen. Niedrigere Werte wurden zuletzt in Q2/2021 verzeichnet, als die Pandemie noch starke Auswirkungen auf die Nachfrage hatte. Wie bereits im Vorquartal verzeichnen die IT-Security Spezialisten (- 89 PP), die Datenbankentwickler (- 43 PP) und die IT-Architekten (- 29 PP) deutliche Einbrüche. Die zuvor wieder verstärkt gesuchte Berufsgruppe der IT-Administratoren rangiert hingegen im aktuellen Betrachtungszeitraum mit - 48 Prozentpunkten auf Platz 2 der stärksten Verluste.

Ein kontinuierlicher Abwärtstrend in der Rekrutierung ist auch im Bereich Life Science zu beobachten. Mit einem erneuten positionsübergreifenden Rückgang um - 21 Prozentpunkte ist die Nachfrage nach Experten wie Biologen, Chemikern oder Mitarbeitern in der klinischen Forschung zum vierten Mal in Folge rückläufig. Allerdings lassen sich bei genauerer Betrachtung der Positionen auch auffällige Ausreißer nach oben erkennen. So ist die Zahl der Stellengesuche nach Data Scientists um ganze 113 Prozentpunkte (auf 918 P) gestiegen. Da sich die absoluten Zahlen an ausgeschriebenen Stellen im Bereich Life Science insgesamt auf einem niedrigeren Niveau befinden, fallen Schwankungen hier grundsätzlich stärker aus.

Finanz-Fachkräfte und Ingenieure weniger stark gesucht 

Nach den Höchstwerten der vergangenen Quartale vermeldet die Berufsgruppe der Finanzer in Q3 ebenfalls eine sinkende Nachfrage um - 18 Prozentpunkte. Der Vergleich mit dem Vorjahresquartal unterstreicht aber das nach wie vor hohe Suchvolumen (Q3/2023: 118 P; Q3/2022: 102 P). Eine positive Entwicklung entfällt dabei allein auf die Wirtschaftsprüfer. Nach einer deutlichen Delle (- 60 PP) im Vorquartal erfährt diese Berufsgruppe nun wieder ein leichtes Plus um 8 Prozentpunkte. Die zahlenmäßig stark vertretenen und bisher sehr begehrten Controller und Buchhalter weisen hingegen erstmals höhere Minuswerte (- 29 PP; - 14 PP) aus.

Leistungsträger wie Controller werden aktuell weniger nachgefragt bzw. weniger neu ausgeschrieben als noch in den Vorquartalen. Zum einen werden freiwerdende Stellen nicht mehr sofort nachbesetzt und zum anderen bleiben Kandidaten in unsicheren Zeiten länger auf ihrer Position. Sie wechseln erst den Arbeitgeber, wenn sich die wirtschaftliche Stimmung aufhellt“, sagt Erich Schwinghammer, Bereichsleiter Finance und HR.

Einen überdurchschnittlich hohen Rückgang im Suchvolumen verzeichnet der Index mit - 41 Prozentpunkten außerdem bei den Tax Managern.

Eine ähnliche Entwicklung lässt sich bei der Nachfrage nach Ingenieuren beobachten. Hier schrumpft die Nachfrage um - 18 Prozentpunkte auf 90 Prozent, immerhin der niedrigste Wert seit Q4/2021, und betrifft nahezu alle Positionen. Während die zahlenmäßig stark vertretenen Verfahrens-/Prozessingenieure im Vorquartal noch Zuwächse verzeichneten, weist diese Berufsgruppe nun mit einem Minus von 39 Prozentpunkten auf 104 Prozent sogar den zweitstärksten Rückgang an Stellengesuchen aus. Übertroffen wird dieser Negativwert nur noch von der wiederholt deutlich sinkenden Nachfrage nach Chemieingenieuren (- 55 PP, Q2: - 38 PP). Bei den anteilig ebenfalls stark gesuchten Bauingenieuren lässt sich der enorme Einbruch der Baubranche nun deutlich an den Zahlen ablesen. Mit etwas über 9.500 absolut ausgeschriebenen Stellen fällt die Nachfrage für diese Positionen um - 15 Prozentpunkte auf den niedrigsten Wert seit Anfang 2021.

Der Nachfrage-Rückgang bei Ingenieuren ist maßgeblich auf die große Zurückhaltung bei neuen Investitionen zurückzuführen. Wir haben es aktuell – unter anderem auch aufgrund der heimischen Automobilindustrie – mit einer sinkenden Industrieproduktion zu tun. Das schlägt sich temporär auf die Ausschreibungspraxis nieder”, sagt René Gruner, Bereichsleiter Digital Technology and Engineering bei Hays.

Komplett gedreht hat sich die Entwicklung im Bereich Legal. Während die Nachfrage nach Juristen im zweiten Jahresviertel innerhalb aller Berufsgruppen am stärksten nachgelassen hat, verzeichnet der Fachkräfte-Index nun mit - 8 Prozentpunkten (auf + 176 P) wiederum den geringsten Rückgang an Stellengesuchen.

Die Anzahl offener Positionen für die zweitgrößte Berufsgruppe innerhalb des Index, die Spezialisten im Bereich Sales & Marketing, hat sich mit - 17 Prozentpunkten ebenfalls abgeschwächt.


 

Signifikanter Rückgang der Stellengesuche in IT- und Baubranche

Auch der Blick auf die verschiedenen Branchen zeichnet ein deutliches Bild: Über alle untersuchten Industrien hinweg weist der Index sinkende Nachfragewerte aus. Überdurchschnittlich abgenommen haben die Stellengesuche im Baugewerbe (- 38 PP) und in der IT-Branche (- 26 PP). Die Finanz- und Versicherungsdienstleister verzeichnen hingegen den geringsten Rückgang im Suchvolumen (- 3 PP). Trotz Verlusten rangieren die Öffentliche Verwaltung mit 291 Prozent und die Baubranche mit 169 Prozent immer noch deutlich über dem durchschnittlichen Nachfrageniveau.

Der aktuelle Nachfrageeinbruch ist zum großen Teil auf die unsichere Wirtschaftslage zurückzuführen, sowie darauf, dass generell große Zurückhaltung bei der Mitarbeitergewinnung herrscht. Viele Firmen richten ihren Blick auf die Weiterqualifizierung ihrer internen Belegschaft. Um den Fachkräftemangel zumindest abzumildern, ist allerdings beides wichtig: Neue Bewerberpotenziale heben, zum Beispiel durch Rekrutierung aus dem Ausland, sowie interne Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung“, resümiert Alexander Heise, Hays CEO Deutschland und CEMEA.

Über den Hays Fachkräfte-Index

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Der Fachkräfte-Index zeigt die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Für Interviewanfragen sowie Kommentierungen zum Fachkräfte-Index stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Über Hays

Hays plc ist der weltweit führende Spezialist für Personallösungen wie etwa RPO und MSP. Als Experte für die Rekrutierung hochqualifizierter Fachkräfte ist Hays marktführend. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und in Arbeitnehmerüberlassung. Die Gruppe beschäftigt ca. 12.100 Mitarbeiter in 254 Niederlassungen weltweit. In Deutschland vermittelt Hays Spezialistinnen und Spezialisten u.a. aus den Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.

Branchenübergreifender Nachfragerückgang
im dritten Quartal 

Die starke Zurückhaltung der deutschen Wirtschaft bei Investitionen schlägt sich aktuell auch auf die Nachfrage nach neuen Fachkräften nieder. Nachdem die Zahl der zu besetzenden Neupositionen im ersten Quartal 2023 noch einen deutlichen Schub erfahren hatte, gab es im zweiten Jahresviertel einen Nachfragerückgang. Dieser Negativtrend setzt sich nun auch im dritten Quartal 2023 fort. Der Hays Fachkräfte-Index rutscht um 19 Prozentpunkte  nach unten und liegt nun mit 109 Prozent auf dem niedrigsten Wert bei der Fachkräftenachfrage seit Ende 2021. Die Zahl der ausgeschriebenen Stellen befindet sich aber weiterhin für alle untersuchten Berufsgruppen auf einem sehr hohen Niveau.

HR-Fachkräfte verzeichnen den größten Rückgang 

Den deutlichsten Einbruch verzeichnet der Fachkräfte-Index bei der Suche nach Personalerinnen und Personalern. Nach der abgeflauten Nachfrage im Vorquartal ist die Anzahl der zu besetzenden Positionen nun nochmals um ganze 36 Prozentpunkte auf 212 Prozent zurückgegangen, auch in diesem Bereich der niedrigste Wert innerhalb der vergangenen zwei Jahre. Besonders stark fällt der Rückgang bei Managern für Employer Branding (- 98 PP auf 285 P), für HR (- 57 PP auf 154 P) sowie bei den Recruitern (- 55 PP auf 291 P) aus. Gleichzeitig verrät der Blick auf die Prozentwerte, dass bei diesen Berufsgruppen in den letzten beiden Jahren eine enorme Steigerung in der Nachfrage verzeichnet wurde. Recruiter-Stellen lagen beispielsweise bei 617 Prozent. Die aktuellen Werte bewegen sich trotz des deutlichen Rückgangs also immer noch auf einem hohen Nachfrageniveau.

Zum einen zeigt der Index, dass sich Unternehmen aufgrund der negativen Vorzeichen der Wirtschaft, mit ihren Neueinstellungen generell zurückhalten. Zum anderen fokussieren sich insbesondere kapitalmarktorientierte Unternehmen im dritten Quartal auf die Sicherung der Geschäftsergebnisse. Die Mitarbeitergewinnung ist nachgelagert, Mitarbeiterbindung steht im Fokus“, so Florian Wagner, Department Manager HR Interim & Projekte. „Auf Kandidatenseite sehen wir aktuell zwar eine konstant hohe Wechselbereitschaft, aber eine defensive Bewerbungspraxis. Sie sind aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage vorsichtig beim tatsächlichen Arbeitgeberwechsel.

Relativ stabil verhält es sich mit der Nachfrage nach den strategisch verantwortlichen HR Business Partnern (13 PP).

 

IT-Gesuche fallen erstmals unter die 100.000-Marke

Bei den äußerst begehrten IT-Experten, dem zahlenmäßigen Spitzenreiter des Fachkräfte-Index, markiert das dritte Quartal 2023 eine Zäsur. Mit 126 Prozent beziehungsweise knapp 96.000 ausgeschriebenen Stellen und einem positionsübergreifenden Rückgang von - 22 Prozentpunkten unterschreitet die Nachfrage das erste Mal seit über zwei Jahren die Grenze von 100.000 gesuchten Positionen. Niedrigere Werte wurden zuletzt in Q2/2021 verzeichnet, als die Pandemie noch starke Auswirkungen auf die Nachfrage hatte. Wie bereits im Vorquartal verzeichnen die IT-Security Spezialisten (- 89 PP), die Datenbankentwickler (- 43 PP) und die IT-Architekten (- 29 PP) deutliche Einbrüche. Die zuvor wieder verstärkt gesuchte Berufsgruppe der IT-Administratoren rangiert hingegen im aktuellen Betrachtungszeitraum mit - 48 Prozentpunkten auf Platz 2 der stärksten Verluste.

Ein kontinuierlicher Abwärtstrend in der Rekrutierung ist auch im Bereich Life Science zu beobachten. Mit einem erneuten positionsübergreifenden Rückgang um - 21 Prozentpunkte ist die Nachfrage nach Experten wie Biologen, Chemikern oder Mitarbeitern in der klinischen Forschung zum vierten Mal in Folge rückläufig. Allerdings lassen sich bei genauerer Betrachtung der Positionen auch auffällige Ausreißer nach oben erkennen. So ist die Zahl der Stellengesuche nach Data Scientists um ganze 113 Prozentpunkte (auf 918 P) gestiegen. Da sich die absoluten Zahlen an ausgeschriebenen Stellen im Bereich Life Science insgesamt auf einem niedrigeren Niveau befinden, fallen Schwankungen hier grundsätzlich stärker aus.

Finanz-Fachkräfte und Ingenieure weniger stark gesucht 

Nach den Höchstwerten der vergangenen Quartale vermeldet die Berufsgruppe der Finanzer in Q3 ebenfalls eine sinkende Nachfrage um - 18 Prozentpunkte. Der Vergleich mit dem Vorjahresquartal unterstreicht aber das nach wie vor hohe Suchvolumen (Q3/2023: 118 P; Q3/2022: 102 P). Eine positive Entwicklung entfällt dabei allein auf die Wirtschaftsprüfer. Nach einer deutlichen Delle (- 60 PP) im Vorquartal erfährt diese Berufsgruppe nun wieder ein leichtes Plus um 8 Prozentpunkte. Die zahlenmäßig stark vertretenen und bisher sehr begehrten Controller und Buchhalter weisen hingegen erstmals höhere Minuswerte (- 29 PP; - 14 PP) aus.

Leistungsträger wie Controller werden aktuell weniger nachgefragt bzw. weniger neu ausgeschrieben als noch in den Vorquartalen. Zum einen werden freiwerdende Stellen nicht mehr sofort nachbesetzt und zum anderen bleiben Kandidaten in unsicheren Zeiten länger auf ihrer Position. Sie wechseln erst den Arbeitgeber, wenn sich die wirtschaftliche Stimmung aufhellt“, sagt Erich Schwinghammer, Bereichsleiter Finance und HR.

Einen überdurchschnittlich hohen Rückgang im Suchvolumen verzeichnet der Index mit - 41 Prozentpunkten außerdem bei den Tax Managern.

Eine ähnliche Entwicklung lässt sich bei der Nachfrage nach Ingenieuren beobachten. Hier schrumpft die Nachfrage um - 18 Prozentpunkte auf 90 Prozent, immerhin der niedrigste Wert seit Q4/2021, und betrifft nahezu alle Positionen. Während die zahlenmäßig stark vertretenen Verfahrens-/Prozessingenieure im Vorquartal noch Zuwächse verzeichneten, weist diese Berufsgruppe nun mit einem Minus von 39 Prozentpunkten auf 104 Prozent sogar den zweitstärksten Rückgang an Stellengesuchen aus. Übertroffen wird dieser Negativwert nur noch von der wiederholt deutlich sinkenden Nachfrage nach Chemieingenieuren (- 55 PP, Q2: - 38 PP). Bei den anteilig ebenfalls stark gesuchten Bauingenieuren lässt sich der enorme Einbruch der Baubranche nun deutlich an den Zahlen ablesen. Mit etwas über 9.500 absolut ausgeschriebenen Stellen fällt die Nachfrage für diese Positionen um - 15 Prozentpunkte auf den niedrigsten Wert seit Anfang 2021.

Der Nachfrage-Rückgang bei Ingenieuren ist maßgeblich auf die große Zurückhaltung bei neuen Investitionen zurückzuführen. Wir haben es aktuell – unter anderem auch aufgrund der heimischen Automobilindustrie – mit einer sinkenden Industrieproduktion zu tun. Das schlägt sich temporär auf die Ausschreibungspraxis nieder”, sagt René Gruner, Bereichsleiter Digital Technology and Engineering bei Hays.

Komplett gedreht hat sich die Entwicklung im Bereich Legal. Während die Nachfrage nach Juristen im zweiten Jahresviertel innerhalb aller Berufsgruppen am stärksten nachgelassen hat, verzeichnet der Fachkräfte-Index nun mit - 8 Prozentpunkten (auf + 176 P) wiederum den geringsten Rückgang an Stellengesuchen.

Die Anzahl offener Positionen für die zweitgrößte Berufsgruppe innerhalb des Index, die Spezialisten im Bereich Sales & Marketing, hat sich mit - 17 Prozentpunkten ebenfalls abgeschwächt.


 

Signifikanter Rückgang der Stellengesuche in IT- und Baubranche

Auch der Blick auf die verschiedenen Branchen zeichnet ein deutliches Bild: Über alle untersuchten Industrien hinweg weist der Index sinkende Nachfragewerte aus. Überdurchschnittlich abgenommen haben die Stellengesuche im Baugewerbe (- 38 PP) und in der IT-Branche (- 26 PP). Die Finanz- und Versicherungsdienstleister verzeichnen hingegen den geringsten Rückgang im Suchvolumen (- 3 PP). Trotz Verlusten rangieren die Öffentliche Verwaltung mit 291 Prozent und die Baubranche mit 169 Prozent immer noch deutlich über dem durchschnittlichen Nachfrageniveau.

Der aktuelle Nachfrageeinbruch ist zum großen Teil auf die unsichere Wirtschaftslage zurückzuführen, sowie darauf, dass generell große Zurückhaltung bei der Mitarbeitergewinnung herrscht. Viele Firmen richten ihren Blick auf die Weiterqualifizierung ihrer internen Belegschaft. Um den Fachkräftemangel zumindest abzumildern, ist allerdings beides wichtig: Neue Bewerberpotenziale heben, zum Beispiel durch Rekrutierung aus dem Ausland, sowie interne Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung“, resümiert Alexander Heise, Hays CEO Deutschland und CEMEA.

Über den Hays Fachkräfte-Index

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Der Fachkräfte-Index zeigt die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Für Interviewanfragen sowie Kommentierungen zum Fachkräfte-Index stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Über Hays

Hays plc ist der weltweit führende Spezialist für Personallösungen wie etwa RPO und MSP. Als Experte für die Rekrutierung hochqualifizierter Fachkräfte ist Hays marktführend. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und in Arbeitnehmerüberlassung. Die Gruppe beschäftigt ca. 12.100 Mitarbeiter in 254 Niederlassungen weltweit. In Deutschland vermittelt Hays Spezialistinnen und Spezialisten u.a. aus den Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.


Unternehmen drosseln suche nach Fachkräften 

Die allgemeine Volatilität der Wirtschaftslage spiegelt sich in den Nachfrageschwankungen nach Fach- und Führungskräften wider. Die Unternehmen reagieren auf die angespannte Situation auch mit reduzierten Stellenausschreibungen, gerade bei hochbezahlten Positionen. Nach einem deutlichen Zuwachs im ersten Jahresviertel 2023 wirken sich die negativen wirtschaftlichen Vorzeichen nun unmittelbar auf die Zahl der Stellenausschreibungen aus. Der Hays Fachkräfte-Index verzeichnet für das zweite Quartal 2023 einen Rückgang um 24 Prozentpunkte  und befindet sich mit + 128 Prozent nun wieder auf dem Niveau von Q4/2022. Diese Nachfrageschwankungen sind maßgeblich auf eine sehr kurzfristig ausgerichtete Personalbedarfsplanung zurückzuführen. Dennoch liegt die Gesamtnachfrage nach Fachkräften für alle untersuchten Berufsgruppen weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.

Rückläufige Nachfrage nach IT-Experten

Einen klaren Abwärtstrend in der Nachfrage verzeichnet der Index bei den IT-Stellen. Mit einem Minus von 29 Prozentpunkten (auf 148 P) sinkt die Nachfrage auf den zweitniedrigsten Wert seit Ende 2021. Die Spitzenreiter des Vorquartals, IT-Architekten und IT-Security-Spezialisten, erfahren mit - 78 Prozentpunkten und - 32 Prozentpunkten deutliche Rückgänge. Auch die Nachfrage nach der zahlenmäßig am stärksten vertretenen Berufsgruppe der IT-Entwickler sinkt um - 32 Prozentpunkte. Ein leichtes Nachfrageplus (+ 7 PP) verzeichnen lediglich die IT-Administratoren. „Die Nachfrage nach IT-Admins ist ungebrochen. Auch in wirtschaftlich schlechten Zeiten ist ein stabiler IT-Betrieb unabdingbar. Dazu kommt: Viele Unternehmen migrieren ihre IT in die Cloud. IT-Admins, die ebenfalls über Erfahrungen im SaaS-Umfeld verfügen, sind daher besonders gefragt,“ erläutert Andreas Sauer, Bereichsleiter Technology bei Hays. Weiterhin führt die Berufsgruppe der IT-Experten mit einer Gesamtzahl von über 100.000 Stellenausschreibungen den Fachkräfte-Index deutlich an.

 

Auch im Bereich Life Science ist Zurückhaltung bei der Rekrutierung zu spüren. Konkret nimmt die Nachfrage um gut ein Viertel (- 22 P) im Vergleich zum Vorquartal ab. Der Bedarf nach Data Scientists ist sogar auf den niedrigsten Wert seit zwei Jahren gesunken. Die Nachfrage nach Life-Science-Fachkräften bewegt sich insgesamt auf niedrigerem Niveau, so dass Schwankungen hier deutlicher ausfallen.

Leichte Entspannung bei der Suche nach Finanz-Fachkräften und Ingenieuren

Nach dem Aufwärtstrend der vergangenen Quartale hat sich die Suche nach Spezialistinnen und Spezialisten im Bereich Finance im aktuellen Betrachtungszeitraum erstmals etwas abgekühlt (- 22 PP). Vergleicht man allerdings das aktuelle Suchvolumen (+ 136 Prozent, Q1/2023: + 158 P) mit den Werten aus dem letzten Jahr, liegt die Suche nach Finanz-Fachkräften mit 31.000 ausgeschriebenen Stellen immer noch beim zweithöchsten Indexwert seit der Ersterhebung im Jahr 2015. Die im Vorquartal besonders nachgefragten Wirtschaftsprüfer und die Compliance Manager haben im aktuellen Zeitraum mit - 60 Prozentpunkten auf 132 Prozent beziehungsweise - 67 Prozentpunkte auf 206 Prozent die stärksten Rückgänge erfahren. Vergleichsweise stabil geblieben ist hingegen die Zahl der Stellenausschreibungen für Buchhalter (- 8 PP auf 129 P), Tax Manager (- 11 PP auf 153 P) und Controller (- 17 PP auf 153 P). „Trotz eines leichten Nachfragerückgangs im letzten Quartal gibt es einen permanent hohen Bedarf an Controllern und Buchhaltern. Und das nicht zuletzt, weil Unternehmen sich dauerhaft in dynamischen Märkten befinden, deren Regulatorien und Gesetze sich schnell ändern und weiterentwickeln“, sagt Erich Schwinghammer, Bereichsleiter Finance und HR.

Auch die Stellensuche nach Ingenieuren ist im zweiten Quartal etwas geschrumpft. Der Index weist für diese Berufsgruppe ein Minus von acht Prozentpunkten aus. Das ist berufsgruppenübergreifend der geringste Nachfragerückgang. Bezogen auf die absoluten Zahlen an ausgeschriebenen Stellen ist der Bedarf an Bauingenieuren, trotz eines Rückgangs von - 13 Prozentpunkten, nach wie vor sehr hoch. Unter den Top 5 der im zweiten Quartal am meisten gesuchten Positionen erfahren lediglich die Verfahrens-/Prozessingenieure eine Wachstumsrate von 10 Prozentpunkten. Die größte positive beziehungsweise negative Veränderung weist die Auswertung bei den Chemieingenieuren (+ 48 PP) sowie den Automatisierungsingenieuren (- 47 PP) aus.

HR-Fachkräfte: Rückgang der Nachfrage auf hohem Niveau

Auch im Bereich Human Resources zeigen sich die Unternehmen insgesamt zurückhaltend bei der Ausschreibung neuer Stellen. Die abnehmende Nachfrage von 31 Prozentpunkten auf + 248 Prozent markiert den niedrigsten Wert seit Ende 2021. Mit Blick auf die Positionen fällt auf, dass trotz Rückgängen (- 19 PP bzw. - 64 PP) die Stellenausschreibungen für die zahlenmäßig stark vertretenen HR Business Partner und Recruiter mit + 610 Prozent und + 346 Prozent immer noch weit über dem HR-Gesamtwert liegen und nach wie vor ein hohes Nachfrageniveau aufweisen. Zuwächse erfahren die Employer Branding Manager (+ 26 PP auf 383 P) und die HR Manager (+ 12 PP auf 211 P).

Das deutlichste Minus innerhalb der untersuchten Berufsgruppen verzeichnet der aktuelle Index im Bereich Legal. Die Nachfrage nach Juristen hat sich um 37 Prozentpunkte auf + 184 Prozent abgeschwächt. Auch die Fachkräfte im Bereich Sales & Marketing, die mit einer Gesamtanzahl von etwas über 60.000 ausgeschriebenen Stellen die zweitgrößte Berufsgruppe des Fachkräfte-Index ausmachen, sind mit - 25 Prozentpunkten weniger stark gefragt als im Vorquartal.


 

Deutlich weniger Stellen in IT-Unternehmen ausgeschrieben

Betrachtet man die Entwicklung der verschiedenen Branchen sind ebenfalls sinkende Nachfragewerte festzustellen. Lediglich für die Öffentliche Verwaltung (+ 1 PP) und von Personaldienstleistern (+ 5 PP) wurden etwas mehr Stellen als zuvor ausgeschrieben. Deutlich abgenommen haben die Nachfragewerte für Unternehmen aus dem IT-Bereich mit einem Minus von 61 Prozentpunkten. Verglichen mit dem Gesamtindex liegt das Nachfrageniveau für die Öffentliche Verwaltung mit + 308 Prozent und die Baubranche mit + 207 Prozent deutlich über diesem Wert.

„Die Fachkräfte-Nachfrage bewegt sich weiter auf sehr hohem Niveau und ist eine veritable Wachstumsbremse für die gesamte Wirtschaft. Die Schwankungen der Nachfrage zeigen auch, wie unsicher die Unternehmen die wirtschaftliche Lage einschätzen und kurzfristig darauf reagieren, statt eine dauerhafte Personalstrategie zu verfolgen. Vor dem Hintergrund des permanenten Fachkräftemangels, der sich in den kommenden Jahren weiter verstärken wird, sollten die Unternehmen generell strategischere Rekrutierungsmaßnahmen planen,“ so Christoph Niewerth, Hays COO DACH und Nordeuropa.

Über den Hays Fachkräfte-Index

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Der Fachkräfte-Index zeigt die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Für Interviewanfragen sowie Kommentierungen zum Fachkräfte-Index stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Über Hays

Hays plc ist der weltweit führende Spezialist für Personallösungen wie etwa RPO und MSP. Als Experte für die Rekrutierung hochqualifizierter Fachkräfte ist Hays marktführend. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und in Arbeitnehmerüberlassung. Die Gruppe beschäftigt ca. 12.100 Mitarbeiter in 254 Niederlassungen weltweit. In Deutschland vermittelt Hays Spezialistinnen und Spezialisten u.a. aus den Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.

Unternehmen drosseln suche nach Fachkräften 

Die allgemeine Volatilität der Wirtschaftslage spiegelt sich in den Nachfrageschwankungen nach Fach- und Führungskräften wider. Die Unternehmen reagieren auf die angespannte Situation auch mit reduzierten Stellenausschreibungen, gerade bei hochbezahlten Positionen. Nach einem deutlichen Zuwachs im ersten Jahresviertel 2023 wirken sich die negativen wirtschaftlichen Vorzeichen nun unmittelbar auf die Zahl der Stellenausschreibungen aus. Der Hays Fachkräfte-Index verzeichnet für das zweite Quartal 2023 einen Rückgang um 24 Prozentpunkte  und befindet sich mit + 128 Prozent nun wieder auf dem Niveau von Q4/2022. Diese Nachfrageschwankungen sind maßgeblich auf eine sehr kurzfristig ausgerichtete Personalbedarfsplanung zurückzuführen. Dennoch liegt die Gesamtnachfrage nach Fachkräften für alle untersuchten Berufsgruppen weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.

Rückläufige Nachfrage nach IT-Experten

Einen klaren Abwärtstrend in der Nachfrage verzeichnet der Index bei den IT-Stellen. Mit einem Minus von 29 Prozentpunkten (auf 148 P) sinkt die Nachfrage auf den zweitniedrigsten Wert seit Ende 2021. Die Spitzenreiter des Vorquartals, IT-Architekten und IT-Security-Spezialisten, erfahren mit - 78 Prozentpunkten und - 32 Prozentpunkten deutliche Rückgänge. Auch die Nachfrage nach der zahlenmäßig am stärksten vertretenen Berufsgruppe der IT-Entwickler sinkt um - 32 Prozentpunkte. Ein leichtes Nachfrageplus (+ 7 PP) verzeichnen lediglich die IT-Administratoren. „Die Nachfrage nach IT-Admins ist ungebrochen. Auch in wirtschaftlich schlechten Zeiten ist ein stabiler IT-Betrieb unabdingbar. Dazu kommt: Viele Unternehmen migrieren ihre IT in die Cloud. IT-Admins, die ebenfalls über Erfahrungen im SaaS-Umfeld verfügen, sind daher besonders gefragt,“ erläutert Andreas Sauer, Bereichsleiter Technology bei Hays. Weiterhin führt die Berufsgruppe der IT-Experten mit einer Gesamtzahl von über 100.000 Stellenausschreibungen den Fachkräfte-Index deutlich an.

 

Auch im Bereich Life Science ist Zurückhaltung bei der Rekrutierung zu spüren. Konkret nimmt die Nachfrage um gut ein Viertel (- 22 P) im Vergleich zum Vorquartal ab. Der Bedarf nach Data Scientists ist sogar auf den niedrigsten Wert seit zwei Jahren gesunken. Die Nachfrage nach Life-Science-Fachkräften bewegt sich insgesamt auf niedrigerem Niveau, so dass Schwankungen hier deutlicher ausfallen.

Leichte Entspannung bei der Suche nach Finanz-Fachkräften und Ingenieuren

Nach dem Aufwärtstrend der vergangenen Quartale hat sich die Suche nach Spezialistinnen und Spezialisten im Bereich Finance im aktuellen Betrachtungszeitraum erstmals etwas abgekühlt (- 22 PP). Vergleicht man allerdings das aktuelle Suchvolumen (+ 136 Prozent, Q1/2023: + 158 P) mit den Werten aus dem letzten Jahr, liegt die Suche nach Finanz-Fachkräften mit 31.000 ausgeschriebenen Stellen immer noch beim zweithöchsten Indexwert seit der Ersterhebung im Jahr 2015. Die im Vorquartal besonders nachgefragten Wirtschaftsprüfer und die Compliance Manager haben im aktuellen Zeitraum mit - 60 Prozentpunkten auf 132 Prozent beziehungsweise - 67 Prozentpunkte auf 206 Prozent die stärksten Rückgänge erfahren. Vergleichsweise stabil geblieben ist hingegen die Zahl der Stellenausschreibungen für Buchhalter (- 8 PP auf 129 P), Tax Manager (- 11 PP auf 153 P) und Controller (- 17 PP auf 153 P). „Trotz eines leichten Nachfragerückgangs im letzten Quartal gibt es einen permanent hohen Bedarf an Controllern und Buchhaltern. Und das nicht zuletzt, weil Unternehmen sich dauerhaft in dynamischen Märkten befinden, deren Regulatorien und Gesetze sich schnell ändern und weiterentwickeln“, sagt Erich Schwinghammer, Bereichsleiter Finance und HR.

Auch die Stellensuche nach Ingenieuren ist im zweiten Quartal etwas geschrumpft. Der Index weist für diese Berufsgruppe ein Minus von acht Prozentpunkten aus. Das ist berufsgruppenübergreifend der geringste Nachfragerückgang. Bezogen auf die absoluten Zahlen an ausgeschriebenen Stellen ist der Bedarf an Bauingenieuren, trotz eines Rückgangs von - 13 Prozentpunkten, nach wie vor sehr hoch. Unter den Top 5 der im zweiten Quartal am meisten gesuchten Positionen erfahren lediglich die Verfahrens-/Prozessingenieure eine Wachstumsrate von 10 Prozentpunkten. Die größte positive beziehungsweise negative Veränderung weist die Auswertung bei den Chemieingenieuren (+ 48 PP) sowie den Automatisierungsingenieuren (- 47 PP) aus.

HR-Fachkräfte: Rückgang der Nachfrage auf hohem Niveau

Auch im Bereich Human Resources zeigen sich die Unternehmen insgesamt zurückhaltend bei der Ausschreibung neuer Stellen. Die abnehmende Nachfrage von 31 Prozentpunkten auf + 248 Prozent markiert den niedrigsten Wert seit Ende 2021. Mit Blick auf die Positionen fällt auf, dass trotz Rückgängen (- 19 PP bzw. - 64 PP) die Stellenausschreibungen für die zahlenmäßig stark vertretenen HR Business Partner und Recruiter mit + 610 Prozent und + 346 Prozent immer noch weit über dem HR-Gesamtwert liegen und nach wie vor ein hohes Nachfrageniveau aufweisen. Zuwächse erfahren die Employer Branding Manager (+ 26 PP auf 383 P) und die HR Manager (+ 12 PP auf 211 P).

Das deutlichste Minus innerhalb der untersuchten Berufsgruppen verzeichnet der aktuelle Index im Bereich Legal. Die Nachfrage nach Juristen hat sich um 37 Prozentpunkte auf + 184 Prozent abgeschwächt. Auch die Fachkräfte im Bereich Sales & Marketing, die mit einer Gesamtanzahl von etwas über 60.000 ausgeschriebenen Stellen die zweitgrößte Berufsgruppe des Fachkräfte-Index ausmachen, sind mit - 25 Prozentpunkten weniger stark gefragt als im Vorquartal.


 

Deutlich weniger Stellen in IT-Unternehmen ausgeschrieben

Betrachtet man die Entwicklung der verschiedenen Branchen sind ebenfalls sinkende Nachfragewerte festzustellen. Lediglich für die Öffentliche Verwaltung (+ 1 PP) und von Personaldienstleistern (+ 5 PP) wurden etwas mehr Stellen als zuvor ausgeschrieben. Deutlich abgenommen haben die Nachfragewerte für Unternehmen aus dem IT-Bereich mit einem Minus von 61 Prozentpunkten. Verglichen mit dem Gesamtindex liegt das Nachfrageniveau für die Öffentliche Verwaltung mit + 308 Prozent und die Baubranche mit + 207 Prozent deutlich über diesem Wert.

„Die Fachkräfte-Nachfrage bewegt sich weiter auf sehr hohem Niveau und ist eine veritable Wachstumsbremse für die gesamte Wirtschaft. Die Schwankungen der Nachfrage zeigen auch, wie unsicher die Unternehmen die wirtschaftliche Lage einschätzen und kurzfristig darauf reagieren, statt eine dauerhafte Personalstrategie zu verfolgen. Vor dem Hintergrund des permanenten Fachkräftemangels, der sich in den kommenden Jahren weiter verstärken wird, sollten die Unternehmen generell strategischere Rekrutierungsmaßnahmen planen,“ so Christoph Niewerth, Hays COO DACH und Nordeuropa.

Über den Hays Fachkräfte-Index

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Der Fachkräfte-Index zeigt die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Für Interviewanfragen sowie Kommentierungen zum Fachkräfte-Index stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Über Hays

Hays plc ist der weltweit führende Spezialist für Personallösungen wie etwa RPO und MSP. Als Experte für die Rekrutierung hochqualifizierter Fachkräfte ist Hays marktführend. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und in Arbeitnehmerüberlassung. Die Gruppe beschäftigt ca. 12.100 Mitarbeiter in 254 Niederlassungen weltweit. In Deutschland vermittelt Hays Spezialistinnen und Spezialisten u.a. aus den Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.


Fachkräftenachfrage zieht deutlich an 

In den vergangenen Monaten haben sich die konjunkturellen Aussichten aufgehellt. Das hat branchenübergreifend zu einer Trendwende bei der Suche nach Fachkräften geführt: Nachdem die Zahl der Stellenausschreibungen in den vergangenen drei Quartalen leicht rückläufig war, stehen die Zeichen nun wieder deutlich auf Personalausbau. Im ersten Jahresviertel klettert der Hays Fachkräfte-Index um ganze 24 Prozentpunkte  auf + 152 Prozent (Q4: 128 Prozent) und nähert sich damit dem Vorjahresniveau (Q1/2022: 163 Prozent).

Nachfrage-Boom nach Finanz-Spezialisten und Ingenieuren

Bei der Berufsgruppe der Finanz-Fachkräfte konnten die Nachfragewerte aus Q4/2022 für den aktuellen Betrachtungszeitraum noch übertroffen werden. Mit einer Gesamtanzahl von knapp 34.000 ausgeschriebenen Stellen verzeichnet der Index nicht nur ein neues Allzeithoch im Bereich Finance. Mit einem Zuwachs von 36 Prozentpunkten erfahren die Finanz-Fachkräfte zudem den größten Nachfrageschub innerhalb aller in Q1 untersuchten Berufsgruppen. Das hohe Suchvolumen in diesem Bereich unterstreicht das verstärkte Kostenbewusstsein der Unternehmen infolge der Inflation. Besonders stark gestiegen ist die Nachfrage nach Wirtschaftsprüfern (+ 49 PP auf 192 P), Controllern (+ 43 PP auf 169 P), Finanzberatern (+ 40 PP auf 154 P) und Compliance Managern (+ 35 PP auf 273 P).

 

Auch die Anzahl der Stellenausschreibungen für Ingenieure erreicht im 1. Quartal 2023 neue Höchstwerte. Mit 48.500 absolut ausgeschriebenen Stellen stieg der Index um 19 Prozentpunkte zum Vorquartal (97 P) und übertrifft damit den bisherigen Höchststand freier Positionen aus dem Vorjahresquartal (Q1/2022: + 111 P, Q1/2023: + 116 P). Stellenspezifisch verzeichnen Automatisierungsingenieure (+ 42 PP) und Planungsingenieure (+ 34 PP) die höchsten Wachstumsraten. „Das verarbeitende Gewerbe macht sich aktuell daran, die aus den letzten Quartalen aufgestauten Auftragsbestände abzuarbeiten. Hier werden vor allem Fachleute für die Planung und Automatisierung gesucht,“ weiß René Gruner, Bereichsleiter Digital Technology and Engineering bei Hays.

Starke Zuwächse bei Spitzenreiter IT, Life Science-Branche weiter rückläufig

Von der sinkenden Nachfrage des vergangenen Quartals ist bei den begehrten IT-Fachkräften im aktuellen Betrachtungszeitraum nichts mehr zu spüren. Mit einem Zuwachs von 30 Prozentpunkten auf 177 Prozent werden wieder merklich mehr Stellen ausgeschrieben. Diese Aufwärtsbewegung ist, bezogen auf alle untersuchten Berufsgruppen, der zweithöchste Wert im Index, gleichauf mit der Gruppe der Juristen. Die Gesamtanzahl von 117.500 ausgeschriebenen Stellen verfehlt den Höchstwert von 119.000 aus dem Vorjahresquartal nur knapp. Zum sechsten Mal in Folge weist der FKI hier über 100.000 Stellenausschreibungen aus. Die Nachfrage ist im aktuellen Betrachtungszeitraum über alle IT-Positionen und Branchen hinweg gestiegen. Besonders stark werden allerdings nach wie vor IT-Security-Spezialisten (+ 79 PP), SAP-Entwicklern (+ 68 PP) und IT-Architekten (+ 55 PP) gesucht. Besonders im Bereich der IT-Security-Spezialisten sind die Kompetenzanforderungen so komplex, dass es keinen Sinn machen würde, nur eine Person für eine Position zu suchen. Häufig geht es um mehrere Stellen. Einer der Gründe, warum die Nachfrage sich dauerhaft unter den Spitzenplätzen befindet“, so Andreas Sauer, Bereichsleiter Technology bei Hays.

Die Nachfrage nach Life Science-Spezialisten hat hingegen als einzige der verschiedenen Berufsfelder nachgegeben. Mit dem Ende der Pandemie scheint sich die Nachfrage hier auf ein Normalmaß einzupendeln (-20 Prozentpunkte auf 192 Prozent). Lediglich Data Scientists und Qualitätsmanager werden in der Branche stärker gesucht als im Vorquartal.

HR-Stellen: Personal- und Talentmanager verstärkt gesucht

Nach den rückläufigen Stellengesuchen der letzten Quartale werden HR-Fachkräfte in Q1 2023 wieder verstärkt gesucht. Im Vergleich zum Vorquartal zieht die Nachfrage nach Personalern um 18 Prozentpunkte an (auf 229 P), liegt aber nach wie vor unter den Höchstwerten von 338 Prozent aus dem Vorjahresquartal. Beim Blick auf die freien Positionen fallen insbesondere die Zuwächse bei den Personalentwicklern (+ 37 PP) und den Personalreferenten (+ 29 PP) auf. Das lässt den Rückschluss zu, dass Unternehmen sich mangels extern verfügbarer Fachkräfte und angesichts hoher Personalkosten verstärkt ihrer Belegschaft zuwenden und diese weiterqualifizieren. Einzig die Berufsgruppe der Employer Branding Manager verzeichnet eine rückläufige Nachfrage.

 

Mit einem Plus von 31 Prozentpunkten verzeichnen auch die im Bereich Legal ausgeschriebenen Stellen deutliche Wachstumsraten, diese machen sich speziell bei der Suche nach Contract Managern (+ 76 PP) und im Bereich Compliance (+ 57 PP) bemerkbar. Ähnliches gilt für die Fachkräfte im Bereich Sales & Marketing mit Zuwächsen um 16 Prozentpunkte.

„Die vorübergehende Zurückhaltung bei den Neueinstellungen ist vorbei, das zeigt der branchenübergreifende Nachfrageschub im ersten Quartal 2023 deutlich. Insbesondere Experten im Bereich IT und Finance sowie Ingenieure werden händeringend gesucht. Der Fachkräftemangel wird damit zu einem zentralen Risikofaktor für die zuletzt positive Entwicklung der Wirtschaft. Ein guter Ansatz: Die verstärkte Nachfrage im Bereich Personalentwicklung legt nahe, dass die Unternehmen versuchen, der Fachkräftenot mit Weiterqualifizierung beizukommen“, resümiert Christoph Niewerth, Hays COO DACH und Nordeuropa.

Über den Hays Fachkräfte-Index

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Der Fachkräfte-Index zeigt die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Für Interviewanfragen sowie Kommentierungen zum Fachkräfte-Index stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Über Hays

Hays plc ist der weltweit führende Spezialist für Personallösungen wie etwa RPO und MSP. Als Experte für die Rekrutierung hochqualifizierter Fachkräfte ist Hays marktführend. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und in Arbeitnehmerüberlassung. Die Gruppe beschäftigt ca. 12.100 Mitarbeiter in 254 Niederlassungen weltweit. In Deutschland vermittelt Hays Spezialistinnen und Spezialisten u.a. aus den Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.

Fachkräftenachfrage zieht deutlich an 

In den vergangenen Monaten haben sich die konjunkturellen Aussichten aufgehellt. Das hat branchenübergreifend zu einer Trendwende bei der Suche nach Fachkräften geführt: Nachdem die Zahl der Stellenausschreibungen in den vergangenen drei Quartalen leicht rückläufig war, stehen die Zeichen nun wieder deutlich auf Personalausbau. Im ersten Jahresviertel klettert der Hays Fachkräfte-Index um ganze 24 Prozentpunkte  auf + 152 Prozent (Q4: 128 Prozent) und nähert sich damit dem Vorjahresniveau (Q1/2022: 163 Prozent).

Nachfrage-Boom nach Finanz-Spezialisten und Ingenieuren

Bei der Berufsgruppe der Finanz-Fachkräfte konnten die Nachfragewerte aus Q4/2022 für den aktuellen Betrachtungszeitraum noch übertroffen werden. Mit einer Gesamtanzahl von knapp 34.000 ausgeschriebenen Stellen verzeichnet der Index nicht nur ein neues Allzeithoch im Bereich Finance. Mit einem Zuwachs von 36 Prozentpunkten erfahren die Finanz-Fachkräfte zudem den größten Nachfrageschub innerhalb aller in Q1 untersuchten Berufsgruppen. Das hohe Suchvolumen in diesem Bereich unterstreicht das verstärkte Kostenbewusstsein der Unternehmen infolge der Inflation. Besonders stark gestiegen ist die Nachfrage nach Wirtschaftsprüfern (+ 49 PP auf 192 P), Controllern (+ 43 PP auf 169 P), Finanzberatern (+ 40 PP auf 154 P) und Compliance Managern (+ 35 PP auf 273 P).

 

Auch die Anzahl der Stellenausschreibungen für Ingenieure erreicht im 1. Quartal 2023 neue Höchstwerte. Mit 48.500 absolut ausgeschriebenen Stellen stieg der Index um 19 Prozentpunkte zum Vorquartal (97 P) und übertrifft damit den bisherigen Höchststand freier Positionen aus dem Vorjahresquartal (Q1/2022: + 111 P, Q1/2023: + 116 P). Stellenspezifisch verzeichnen Automatisierungsingenieure (+ 42 PP) und Planungsingenieure (+ 34 PP) die höchsten Wachstumsraten. „Das verarbeitende Gewerbe macht sich aktuell daran, die aus den letzten Quartalen aufgestauten Auftragsbestände abzuarbeiten. Hier werden vor allem Fachleute für die Planung und Automatisierung gesucht,“ weiß René Gruner, Bereichsleiter Digital Technology and Engineering bei Hays.

Starke Zuwächse bei Spitzenreiter IT, Life Science-Branche weiter rückläufig

Von der sinkenden Nachfrage des vergangenen Quartals ist bei den begehrten IT-Fachkräften im aktuellen Betrachtungszeitraum nichts mehr zu spüren. Mit einem Zuwachs von 30 Prozentpunkten auf 177 Prozent werden wieder merklich mehr Stellen ausgeschrieben. Diese Aufwärtsbewegung ist, bezogen auf alle untersuchten Berufsgruppen, der zweithöchste Wert im Index, gleichauf mit der Gruppe der Juristen. Die Gesamtanzahl von 117.500 ausgeschriebenen Stellen verfehlt den Höchstwert von 119.000 aus dem Vorjahresquartal nur knapp. Zum sechsten Mal in Folge weist der FKI hier über 100.000 Stellenausschreibungen aus. Die Nachfrage ist im aktuellen Betrachtungszeitraum über alle IT-Positionen und Branchen hinweg gestiegen. Besonders stark werden allerdings nach wie vor IT-Security-Spezialisten (+ 79 PP), SAP-Entwicklern (+ 68 PP) und IT-Architekten (+ 55 PP) gesucht. Besonders im Bereich der IT-Security-Spezialisten sind die Kompetenzanforderungen so komplex, dass es keinen Sinn machen würde, nur eine Person für eine Position zu suchen. Häufig geht es um mehrere Stellen. Einer der Gründe, warum die Nachfrage sich dauerhaft unter den Spitzenplätzen befindet“, so Andreas Sauer, Bereichsleiter Technology bei Hays.

Die Nachfrage nach Life Science-Spezialisten hat hingegen als einzige der verschiedenen Berufsfelder nachgegeben. Mit dem Ende der Pandemie scheint sich die Nachfrage hier auf ein Normalmaß einzupendeln (-20 Prozentpunkte auf 192 Prozent). Lediglich Data Scientists und Qualitätsmanager werden in der Branche stärker gesucht als im Vorquartal.

HR-Stellen: Personal- und Talentmanager verstärkt gesucht

Nach den rückläufigen Stellengesuchen der letzten Quartale werden HR-Fachkräfte in Q1 2023 wieder verstärkt gesucht. Im Vergleich zum Vorquartal zieht die Nachfrage nach Personalern um 18 Prozentpunkte an (auf 229 P), liegt aber nach wie vor unter den Höchstwerten von 338 Prozent aus dem Vorjahresquartal. Beim Blick auf die freien Positionen fallen insbesondere die Zuwächse bei den Personalentwicklern (+ 37 PP) und den Personalreferenten (+ 29 PP) auf. Das lässt den Rückschluss zu, dass Unternehmen sich mangels extern verfügbarer Fachkräfte und angesichts hoher Personalkosten verstärkt ihrer Belegschaft zuwenden und diese weiterqualifizieren. Einzig die Berufsgruppe der Employer Branding Manager verzeichnet eine rückläufige Nachfrage.

 

Mit einem Plus von 31 Prozentpunkten verzeichnen auch die im Bereich Legal ausgeschriebenen Stellen deutliche Wachstumsraten, diese machen sich speziell bei der Suche nach Contract Managern (+ 76 PP) und im Bereich Compliance (+ 57 PP) bemerkbar. Ähnliches gilt für die Fachkräfte im Bereich Sales & Marketing mit Zuwächsen um 16 Prozentpunkte.

„Die vorübergehende Zurückhaltung bei den Neueinstellungen ist vorbei, das zeigt der branchenübergreifende Nachfrageschub im ersten Quartal 2023 deutlich. Insbesondere Experten im Bereich IT und Finance sowie Ingenieure werden händeringend gesucht. Der Fachkräftemangel wird damit zu einem zentralen Risikofaktor für die zuletzt positive Entwicklung der Wirtschaft. Ein guter Ansatz: Die verstärkte Nachfrage im Bereich Personalentwicklung legt nahe, dass die Unternehmen versuchen, der Fachkräftenot mit Weiterqualifizierung beizukommen“, resümiert Christoph Niewerth, Hays COO DACH und Nordeuropa.

Über den Hays Fachkräfte-Index

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Der Fachkräfte-Index zeigt die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Für Interviewanfragen sowie Kommentierungen zum Fachkräfte-Index stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Über Hays

Hays plc ist der weltweit führende Spezialist für Personallösungen wie etwa RPO und MSP. Als Experte für die Rekrutierung hochqualifizierter Fachkräfte ist Hays marktführend. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und in Arbeitnehmerüberlassung. Die Gruppe beschäftigt ca. 12.100 Mitarbeiter in 254 Niederlassungen weltweit. In Deutschland vermittelt Hays Spezialistinnen und Spezialisten u.a. aus den Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.


FINANZ-EXPERTEN ERLEBEN REKORDNACHFRAGE 

Die wirtschaftlichen Herausforderungen des vergangenen Jahres wirkten sich auch im letzten Quartal noch auf die Zahl der Stellenausschreibungen aus, doch der Abwärtstrend scheint gestoppt. Der Hays Fachkräfte-Index Q4/2022 verzeichnet im Vergleich zum Vorquartal mit -4 Prozentpunkten  zwar nochmals einen leichten Nachfragerückgang. Dieser fällt allerdings geringer aus als die Abschwächung von Q2 zu Q3. Mit +128 Prozent (Q3: 132 Prozent) konsolidiert sich der Wert damit auf einem insgesamt nach wie vor sehr hohen Niveau, welches über dem Vorjahresquartal (+114 Prozent) liegt.

Damit gleicht die branchenübergreifende Nachfrage nach Fach- und Führungskräften in der Gesamtbetrachtung 2022 einer Berg- und Talfahrt. Während im ersten Quartal die Zeichen noch auf Ausbau der Belegschaft standen, gab es im zweiten Quartal einen ersten Nachfragedämpfer. Neben einem leergefegten Fachkräftemarkt schlug hier bereits die einsetzende Inflation zu Buche. Im dritten Quartal setzte sich diese Entwicklung fort: Die deutsche Wirtschaft befand sich in einer Schockstarre, die die Nachfrageentwicklung beeinflusste. Sie ging nochmals um 15 Prozentpunkte (von +147 auf +132 Prozent) zum Vorquartal zurück. Im vierten Quartal ist die Zahl der Stellenausschreibungen insgesamt nun nur noch leicht rückläufig.

 

Nachfragerekord bei Finanz-Fachkräften, Einbruch im Bereich Life Science

Eine Ausnahme bildet die Nachfrage nach Expertinnen und Experten innerhalb der Finanzabteilungen. Hier bewegt sich die Entwicklung im Vorquartalsvergleich nochmals um 20 Prozentpunkte nach oben (+122 Prozent). Mit einer Gesamtzahl von 29.100 absolut ausgeschriebenen Stellen markiert das vierte Quartal 2022 ein Allzeithoch innerhalb dieser Berufsgruppe seit der Erstauswertung 2015. Die zahlenmäßig meisten Jobanzeigen richten sich an Controller und Bilanzbuchhalter (10.600 bzw. 5.500 offene Stellen), die stärksten Zuwächse haben Tax Manager (+65 PP), Wirtschaftsprüfer (+32 PP) und Compliance Manager (+25 PP). „Die Rekordnachfrage nach Finance-Spezialisten, insbesondere Controllern und Bilanzbuchhaltern, unterstreicht den Druck seitens der Unternehmen, Kosten transparent zu machen, um die Folgen der hohen Inflation abzumildern. Dementsprechend sind diese Fachkräfte innerhalb der Unternehmen aktuell in zahlreiche Projekte in den Bereichen Digitalisierung, Reporting, Umstrukturierung oder ESG stark eingebunden“, erläutert Erich Schwinghammer, Hays, Senior Abteilungsleiter Finance, Banking und HR.

Stark abgeschwächt hat sich hingegen die Nachfrage nach Life Science-Spezialisten. Hier verzeichnet der aktuelle Fachkräfte-Index mit -27 Prozentpunkten (auf 212 Prozent) den deutlichsten Rückgang innerhalb der verschiedenen Berufsfelder. Als möglicher Grund kann die abklingende Corona-Pandemie gelten, die der Branche zuvor einen Nachfragepush gegeben hatte.

HR-Fachkräfte: Langfristig und kurzfristig wichtige Jobs differenzieren sich aus

Die Berufsgruppe der Personaler hatte im Vorquartal über alle Positionen hinweg einen deutlichen Rückgang erfahren. Dieser Abwärtstrend scheint bis auf eine Ausnahme gestoppt. In der Summe ist die Zahl der HR-Stellen zwar erneut leicht gesunken (-4 PP auf 261 Prozent), dies ist aber lediglich auf den wiederholten Nachfrage-Einbruch (-40 PP) bei den Recruitern zurückzuführen. Alle anderen Positionen wie Personalreferenten (+9 PP), Employer Branding Manager (+2 PP) oder Personalberater (+21 PP) verzeichnen in Q4 hingegen Anstiege. Trotz konjunktureller Abschwächung sind HR-Experten also nach wie vor sehr gefragt. Dies betrifft insbesondere Stellen, die auf eine langfristige Personalplanung und erfolgreiches Employer Branding einzahlen.

Nachfrage nach IT-Fachkräften erneut leicht rückläufig

Der aktuelle Fachkräfte-Index weist nun zum dritten Mal in Folge weniger IT-Stellengesuche als im Vorquartal aus. Mit mehr als 104.000 offenen Positionen führt die Berufsgruppe der IT-Fachkräfte das Nachfrageniveau in seiner Gesamtzahl zwar nach wie vor deutlich an. Die Gesamtnachfrage geht in Q4 aber erneut um 9 Prozentpunkte zurück (von 156 auf 147 Prozent). Dabei werden SAP Entwickler (+9 PP), IT-Security Spezialisten (+7 PP) und IT-Administratoren (+7 PP) verstärkt gesucht, die Nachfrage nach Web- (-30 PP) und Softwareentwicklern (-19 PP) hat stärker nachgelassen. Die anhaltend hohe Gesamtzahl freier Stellen legt den Rückschluss nahe, dass viele Unternehmen die aktive Suche nach IT-Spezialisten längst aufgegeben haben, da es das passende Knowhow am Bewerbermarkt nicht gibt, und Besetzungszyklen schlicht zu teuer werden. Einen kontinuierlichen Abwärtstrend seit Q1 erfährt auch die zweitgrößte Berufsgruppe innerhalb des Index, die Fachkräfte im Bereich Sales und Marketing. Mit einem Minus von 7 Prozentpunkten auf 97 Prozent fällt dieser allerdings weniger gravierend als im Vorquartal aus (-33 PP).

 

Baubranche zieht an, starker Einbruch in der IT-Industrie

Der Blick auf die einzelnen Branchen offenbart unterschiedliche Entwicklungen. Interessant hierbei: Nachdem das Baugewerbe im vergangenen Quartal eine deutlich rückläufige Nachfrage erfahren hatte, nahm die Zahl der ausgeschriebenen Stellen zum Jahresende um 26 Prozentpunkte wieder zu. Ein möglicher Grund für den Nachfrageanstieg dürfte die Umsetzung großer Infrastrukturprojekte wie LNG-Terminals sein. Den stärksten Rückgang nachgefragter Jobs lässt sich in der IT-Branche beobachten. Auf die bereits um 37 Prozentpunkte gesunkene Nachfrage in Q3 folgte zum Jahresende nochmals ein Einbruch um ganze 56 Prozentpunkte auf nun 152 Prozent. Mit knapp 33.000 freien Stellen ist dies der niedrigste Wert seit zwei Jahren. Weiter abgeschwächt hat sich auch die Zahl der Stellengesuche innerhalb der Finanz- und Versicherungsdienstleister (-12 PP) sowie im Handel (-9 PP).

„Die nach wie vor unsichere wirtschaftliche Situation und die hohe Inflation lässt die Unternehmen auch im vierten Quartal eher zurückhaltend agieren, was Neueinstellungen betrifft. Die gegenläufige Entwicklung, die Rekordzahlen bei der Suche nach Finanz-Experten unterstreicht die derzeitige Fokussierung der Entscheider auf kostenbewusstes Wirtschaften. Dennoch befindet sich die Personalnachfrage nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau, anders als bei vergleichbaren wirtschaftlichen Entwicklungen in der Vergangenheit. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass der strukturelle Fachkräftemangel vor allem in bestimmten Bereichen und Branchen immer stärker wird. Und er wird sich weiter zuspitzen“, resümiert Dirk Hahn, Hays CEO Deutschland und CEMEA.

Über den Hays Fachkräfte-Index

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Der Fachkräfte-Index zeigt die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Für Interviewanfragen sowie Kommentierungen zum Fachkräfte-Index stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Über Hays

Hays plc ist der weltweit führende Spezialist für Personallösungen wie etwa RPO und MSP. Als Experte für die Rekrutierung hochqualifizierter Fachkräfte ist Hays marktführend. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und in Arbeitnehmerüberlassung. Die Gruppe beschäftigt ca. 12.100 Mitarbeiter in 254 Niederlassungen weltweit. In Deutschland vermittelt Hays Spezialistinnen und Spezialisten u.a. aus den Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.

FINANZ-EXPERTEN ERLEBEN REKORDNACHFRAGE 

Die wirtschaftlichen Herausforderungen des vergangenen Jahres wirkten sich auch im letzten Quartal noch auf die Zahl der Stellenausschreibungen aus, doch der Abwärtstrend scheint gestoppt. Der Hays Fachkräfte-Index Q4/2022 verzeichnet im Vergleich zum Vorquartal mit -4 Prozentpunkten  zwar nochmals einen leichten Nachfragerückgang. Dieser fällt allerdings geringer aus als die Abschwächung von Q2 zu Q3. Mit +128 Prozent (Q3: 132 Prozent) konsolidiert sich der Wert damit auf einem insgesamt nach wie vor sehr hohen Niveau, welches über dem Vorjahresquartal (+114 Prozent) liegt.

Damit gleicht die branchenübergreifende Nachfrage nach Fach- und Führungskräften in der Gesamtbetrachtung 2022 einer Berg- und Talfahrt. Während im ersten Quartal die Zeichen noch auf Ausbau der Belegschaft standen, gab es im zweiten Quartal einen ersten Nachfragedämpfer. Neben einem leergefegten Fachkräftemarkt schlug hier bereits die einsetzende Inflation zu Buche. Im dritten Quartal setzte sich diese Entwicklung fort: Die deutsche Wirtschaft befand sich in einer Schockstarre, die die Nachfrageentwicklung beeinflusste. Sie ging nochmals um 15 Prozentpunkte (von +147 auf +132 Prozent) zum Vorquartal zurück. Im vierten Quartal ist die Zahl der Stellenausschreibungen insgesamt nun nur noch leicht rückläufig.

 

Nachfragerekord bei Finanz-Fachkräften, Einbruch im Bereich Life Science

Eine Ausnahme bildet die Nachfrage nach Expertinnen und Experten innerhalb der Finanzabteilungen. Hier bewegt sich die Entwicklung im Vorquartalsvergleich nochmals um 20 Prozentpunkte nach oben (+122 Prozent). Mit einer Gesamtzahl von 29.100 absolut ausgeschriebenen Stellen markiert das vierte Quartal 2022 ein Allzeithoch innerhalb dieser Berufsgruppe seit der Erstauswertung 2015. Die zahlenmäßig meisten Jobanzeigen richten sich an Controller und Bilanzbuchhalter (10.600 bzw. 5.500 offene Stellen), die stärksten Zuwächse haben Tax Manager (+65 PP), Wirtschaftsprüfer (+32 PP) und Compliance Manager (+25 PP). „Die Rekordnachfrage nach Finance-Spezialisten, insbesondere Controllern und Bilanzbuchhaltern, unterstreicht den Druck seitens der Unternehmen, Kosten transparent zu machen, um die Folgen der hohen Inflation abzumildern. Dementsprechend sind diese Fachkräfte innerhalb der Unternehmen aktuell in zahlreiche Projekte in den Bereichen Digitalisierung, Reporting, Umstrukturierung oder ESG stark eingebunden“, erläutert Erich Schwinghammer, Hays, Senior Abteilungsleiter Finance, Banking und HR.

Stark abgeschwächt hat sich hingegen die Nachfrage nach Life Science-Spezialisten. Hier verzeichnet der aktuelle Fachkräfte-Index mit -27 Prozentpunkten (auf 212 Prozent) den deutlichsten Rückgang innerhalb der verschiedenen Berufsfelder. Als möglicher Grund kann die abklingende Corona-Pandemie gelten, die der Branche zuvor einen Nachfragepush gegeben hatte.

HR-Fachkräfte: Langfristig und kurzfristig wichtige Jobs differenzieren sich aus

Die Berufsgruppe der Personaler hatte im Vorquartal über alle Positionen hinweg einen deutlichen Rückgang erfahren. Dieser Abwärtstrend scheint bis auf eine Ausnahme gestoppt. In der Summe ist die Zahl der HR-Stellen zwar erneut leicht gesunken (-4 PP auf 261 Prozent), dies ist aber lediglich auf den wiederholten Nachfrage-Einbruch (-40 PP) bei den Recruitern zurückzuführen. Alle anderen Positionen wie Personalreferenten (+9 PP), Employer Branding Manager (+2 PP) oder Personalberater (+21 PP) verzeichnen in Q4 hingegen Anstiege. Trotz konjunktureller Abschwächung sind HR-Experten also nach wie vor sehr gefragt. Dies betrifft insbesondere Stellen, die auf eine langfristige Personalplanung und erfolgreiches Employer Branding einzahlen.

Nachfrage nach IT-Fachkräften erneut leicht rückläufig

Der aktuelle Fachkräfte-Index weist nun zum dritten Mal in Folge weniger IT-Stellengesuche als im Vorquartal aus. Mit mehr als 104.000 offenen Positionen führt die Berufsgruppe der IT-Fachkräfte das Nachfrageniveau in seiner Gesamtzahl zwar nach wie vor deutlich an. Die Gesamtnachfrage geht in Q4 aber erneut um 9 Prozentpunkte zurück (von 156 auf 147 Prozent). Dabei werden SAP Entwickler (+9 PP), IT-Security Spezialisten (+7 PP) und IT-Administratoren (+7 PP) verstärkt gesucht, die Nachfrage nach Web- (-30 PP) und Softwareentwicklern (-19 PP) hat stärker nachgelassen. Die anhaltend hohe Gesamtzahl freier Stellen legt den Rückschluss nahe, dass viele Unternehmen die aktive Suche nach IT-Spezialisten längst aufgegeben haben, da es das passende Knowhow am Bewerbermarkt nicht gibt, und Besetzungszyklen schlicht zu teuer werden. Einen kontinuierlichen Abwärtstrend seit Q1 erfährt auch die zweitgrößte Berufsgruppe innerhalb des Index, die Fachkräfte im Bereich Sales und Marketing. Mit einem Minus von 7 Prozentpunkten auf 97 Prozent fällt dieser allerdings weniger gravierend als im Vorquartal aus (-33 PP).

 

Baubranche zieht an, starker Einbruch in der IT-Industrie

Der Blick auf die einzelnen Branchen offenbart unterschiedliche Entwicklungen. Interessant hierbei: Nachdem das Baugewerbe im vergangenen Quartal eine deutlich rückläufige Nachfrage erfahren hatte, nahm die Zahl der ausgeschriebenen Stellen zum Jahresende um 26 Prozentpunkte wieder zu. Ein möglicher Grund für den Nachfrageanstieg dürfte die Umsetzung großer Infrastrukturprojekte wie LNG-Terminals sein. Den stärksten Rückgang nachgefragter Jobs lässt sich in der IT-Branche beobachten. Auf die bereits um 37 Prozentpunkte gesunkene Nachfrage in Q3 folgte zum Jahresende nochmals ein Einbruch um ganze 56 Prozentpunkte auf nun 152 Prozent. Mit knapp 33.000 freien Stellen ist dies der niedrigste Wert seit zwei Jahren. Weiter abgeschwächt hat sich auch die Zahl der Stellengesuche innerhalb der Finanz- und Versicherungsdienstleister (-12 PP) sowie im Handel (-9 PP).

„Die nach wie vor unsichere wirtschaftliche Situation und die hohe Inflation lässt die Unternehmen auch im vierten Quartal eher zurückhaltend agieren, was Neueinstellungen betrifft. Die gegenläufige Entwicklung, die Rekordzahlen bei der Suche nach Finanz-Experten unterstreicht die derzeitige Fokussierung der Entscheider auf kostenbewusstes Wirtschaften. Dennoch befindet sich die Personalnachfrage nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau, anders als bei vergleichbaren wirtschaftlichen Entwicklungen in der Vergangenheit. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass der strukturelle Fachkräftemangel vor allem in bestimmten Bereichen und Branchen immer stärker wird. Und er wird sich weiter zuspitzen“, resümiert Dirk Hahn, Hays CEO Deutschland und CEMEA.

Über den Hays Fachkräfte-Index

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Der Fachkräfte-Index zeigt die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Für Interviewanfragen sowie Kommentierungen zum Fachkräfte-Index stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Über Hays

Hays plc ist der weltweit führende Spezialist für Personallösungen wie etwa RPO und MSP. Als Experte für die Rekrutierung hochqualifizierter Fachkräfte ist Hays marktführend. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und in Arbeitnehmerüberlassung. Die Gruppe beschäftigt ca. 12.100 Mitarbeiter in 254 Niederlassungen weltweit. In Deutschland vermittelt Hays Spezialistinnen und Spezialisten u.a. aus den Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.


FACHKRÄFTE NACHFRAGE TRÜBT EIN

Dass es um die Stimmung in der deutschen Wirtschaft aktuell nicht zum Besten steht, lässt sich auch am aktuellen Hays-Fachkräfte-Index für das dritte Quartal 2022 ablesen. Der bereits im Vorquartal sichtbare Nachfragerückgang bei den Stellenausschreibungen für Fachkräfte hat sich im aktuellen Quartal nochmals bestätigt. Demnach sinkt der Wert im dritten Quartal 2022 erneut um 15 Prozentpunkte (von +147 auf 132 Prozent) verglichen mit dem zweiten Quartal. Zwar befindet sich die Nachfragesituation insgesamt auf einem sehr hohen Niveau, dennoch dürfte die aktuelle Flaute ein Indikator für die verhaltene Rekrutierung aufgrund von Preissteigerungen, Inflation sowie der drohenden Rezession sein. Unternehmen schauen verstärkt auf Einsparpotenziale und den Return on Investment, anstatt in weitere personelle Kapazitäten zu investieren

Suche nach Finance- und Life Science-Fachkräften trotzt dem Abwärtstrend

Ein Lichtblick: Die Nachfrage nach Finanz- und Life Science-Spezialisten scheint ungebrochen, auch wenn der Anstieg in Summe nur einen Prozentpunkt ausmacht. Gute Jobaussichten bieten sich vor allem für Finanzanalysten (+4 PP), Finanzbuchhalter (+ 12 PP) sowie Risikomanager (+ 8 PP). Denn in der jetzigen Situation geht es den meisten Unternehmen darum, verstärkt Risikobewertungen vorzunehmen und Einsparpotenziale zu identifizieren. Auch die Nachfrage nach Life-Science Spezialisten ist dank Corona nach wie vor im Aufwind. Nachdem sie im Vorquartal deutlich zurückgegangen war (- 53 PP auf 238), gab es in diesem Quartal einen zaghaften Zuwachs von einem Prozentpunkt auf 239 Prozent. Den deutlichsten Zuwachs verzeichnen Data Scientists (+ 16 PP) und Medical Advisors (+ 24 PP). Die Corona-Pandemie hat der gesamten Branche einen deutlichen Nachfrageschub verschafft.

 

HR-Fachkräfte werden weniger nachgefragt

Den deutlichsten Rückgang verzeichnet der Index bei den Personalern. Um insgesamt 47 Prozentpunkte (Vorquartalswerte) ebbt ebenfalls die Nachfrage nach den vormals noch stark gesuchten Personal-Fachkräften ab. Erwartungsgemäß sind vor allem Stellengesuche von Recruitern (-110 Prozentpunkte/Vorquartal) zurückgegangen. Denn wo weniger Fachkräfte eingestellt werden, braucht man folglich auch weniger Recruiter. Auch die im Vorquartal vielgefragte Berufsgruppe der Employer Branding Manager verzeichnet erstmals seit der Corona-Krise eine sinkende Nachfrage (- 27 PP auf 384).

Suche nach IT-Fachkräften flaut ab

Nachdem die Nachfrage nach IT-Spezialisten seit Ersterhebung des Index im Jahr 2015 kontinuierlich stieg, weist er seit Beginn des Jahres erstmals weniger IT-Stellengesuche aus. Für das dritte Quartal brach die Gesamtnachfrage um 12 Prozent ein, wobei absolut gesehen immer noch über 100.000 IT-Jobs pro Monat ausgeschrieben werden. Der Blick auf die Positionen ergibt ein gemischtes Bild: Während IT-Administratoren und -Projektmanager sowie Entwickler für Embedded Systems nach dem Rückgang im Vorquartal wieder etwas stärker gesucht werden, ist die Nachfrage nach IT-Security Spezialisten (- 28 PP) und IT-Architekten (- 12 PP) gesunken. „Aktuell wird unternehmensintern insofern auf die Kostenbremse gedrückt, als dass der Return on Investment laufender Projekte stärker hinterfragt wird“, so Andreas Sauer, Bereichsleiter Technology bei Hays.

 

Bau, IT und Handel suchen weniger Fachkräfte

Betrachtet man die Entwicklung der verschiedenen Branchen weist der Index für Q3 in nahezu allen Bereichen weniger Stellengesuche aus. Lediglich die Öffentliche Verwaltung und die Personaldienstleister verzeichnen leichte Zuwächse. Mit einem Rückgang um 37 Prozentpunkte auf 208 Prozent erfährt die IT-Branche den stärksten Rückgang, gefolgt vom Handel (- 27 PP auf 141) und dem Baugewerbe (- 25 PP auf 195). Letztere Entwicklungen dürften in direktem Zusammenhang mit der abnehmenden Kaufkraft und gestiegenen Bauzinsen stehen.

„Die Unternehmen leiden derzeit unter einer extrem herausfordernden wirtschaftlichen Situation, was auch die Zurückhaltung bei der Fachkräfte-Suche teils begründen dürfte. Aber trotz angespannter politischer und ökonomischer Lage sollten die starken Auswirkungen der demographischen Veränderungen nicht aus dem Auge gelassen werden. Denn die Planung und Steuerung personeller Ressourcen ist gerade vor dem Hintergrund der Knappheit ein wichtiger Hebel“, resümiert Dirk Hahn, Hays CEO Deutschland und CEMEA.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Der Fachkräfte-Index zeigt die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Für Interviewanfragen sowie Kommentierungen zum Fachkräfte-Index stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Über Hays

Hays plc ist der weltweit führende Spezialist für Personallösungen wie etwa RPO und MSP. Als Experte für die Rekrutierung hochqualifizierter Fachkräfte ist Hays marktführend. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und in Arbeitnehmerüberlassung. Die Gruppe beschäftigt ca. 12.100 Mitarbeiter in 254 Niederlassungen weltweit. In Deutschland vermittelt Hays Spezialistinnen und Spezialisten u.a. aus den Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.

FACHKRÄFTE NACHFRAGE TRÜBT EIN

Dass es um die Stimmung in der deutschen Wirtschaft aktuell nicht zum Besten steht, lässt sich auch am aktuellen Hays-Fachkräfte-Index für das dritte Quartal 2022 ablesen. Der bereits im Vorquartal sichtbare Nachfragerückgang bei den Stellenausschreibungen für Fachkräfte hat sich im aktuellen Quartal nochmals bestätigt. Demnach sinkt der Wert im dritten Quartal 2022 erneut um 15 Prozentpunkte (von +147 auf 132 Prozent) verglichen mit dem zweiten Quartal. Zwar befindet sich die Nachfragesituation insgesamt auf einem sehr hohen Niveau, dennoch dürfte die aktuelle Flaute ein Indikator für die verhaltene Rekrutierung aufgrund von Preissteigerungen, Inflation sowie der drohenden Rezession sein. Unternehmen schauen verstärkt auf Einsparpotenziale und den Return on Investment, anstatt in weitere personelle Kapazitäten zu investieren

Suche nach Finance- und Life Science-Fachkräften trotzt dem Abwärtstrend

Ein Lichtblick: Die Nachfrage nach Finanz- und Life Science-Spezialisten scheint ungebrochen, auch wenn der Anstieg in Summe nur einen Prozentpunkt ausmacht. Gute Jobaussichten bieten sich vor allem für Finanzanalysten (+4 PP), Finanzbuchhalter (+ 12 PP) sowie Risikomanager (+ 8 PP). Denn in der jetzigen Situation geht es den meisten Unternehmen darum, verstärkt Risikobewertungen vorzunehmen und Einsparpotenziale zu identifizieren. Auch die Nachfrage nach Life-Science Spezialisten ist dank Corona nach wie vor im Aufwind. Nachdem sie im Vorquartal deutlich zurückgegangen war (- 53 PP auf 238), gab es in diesem Quartal einen zaghaften Zuwachs von einem Prozentpunkt auf 239 Prozent. Den deutlichsten Zuwachs verzeichnen Data Scientists (+ 16 PP) und Medical Advisors (+ 24 PP). Die Corona-Pandemie hat der gesamten Branche einen deutlichen Nachfrageschub verschafft.

 

HR-Fachkräfte werden weniger nachgefragt

Den deutlichsten Rückgang verzeichnet der Index bei den Personalern. Um insgesamt 47 Prozentpunkte (Vorquartalswerte) ebbt ebenfalls die Nachfrage nach den vormals noch stark gesuchten Personal-Fachkräften ab. Erwartungsgemäß sind vor allem Stellengesuche von Recruitern (-110 Prozentpunkte/Vorquartal) zurückgegangen. Denn wo weniger Fachkräfte eingestellt werden, braucht man folglich auch weniger Recruiter. Auch die im Vorquartal vielgefragte Berufsgruppe der Employer Branding Manager verzeichnet erstmals seit der Corona-Krise eine sinkende Nachfrage (- 27 PP auf 384).

Suche nach IT-Fachkräften flaut ab

Nachdem die Nachfrage nach IT-Spezialisten seit Ersterhebung des Index im Jahr 2015 kontinuierlich stieg, weist er seit Beginn des Jahres erstmals weniger IT-Stellengesuche aus. Für das dritte Quartal brach die Gesamtnachfrage um 12 Prozent ein, wobei absolut gesehen immer noch über 100.000 IT-Jobs pro Monat ausgeschrieben werden. Der Blick auf die Positionen ergibt ein gemischtes Bild: Während IT-Administratoren und -Projektmanager sowie Entwickler für Embedded Systems nach dem Rückgang im Vorquartal wieder etwas stärker gesucht werden, ist die Nachfrage nach IT-Security Spezialisten (- 28 PP) und IT-Architekten (- 12 PP) gesunken. „Aktuell wird unternehmensintern insofern auf die Kostenbremse gedrückt, als dass der Return on Investment laufender Projekte stärker hinterfragt wird“, so Andreas Sauer, Bereichsleiter Technology bei Hays.

 

Bau, IT und Handel suchen weniger Fachkräfte

Betrachtet man die Entwicklung der verschiedenen Branchen weist der Index für Q3 in nahezu allen Bereichen weniger Stellengesuche aus. Lediglich die Öffentliche Verwaltung und die Personaldienstleister verzeichnen leichte Zuwächse. Mit einem Rückgang um 37 Prozentpunkte auf 208 Prozent erfährt die IT-Branche den stärksten Rückgang, gefolgt vom Handel (- 27 PP auf 141) und dem Baugewerbe (- 25 PP auf 195). Letztere Entwicklungen dürften in direktem Zusammenhang mit der abnehmenden Kaufkraft und gestiegenen Bauzinsen stehen.

„Die Unternehmen leiden derzeit unter einer extrem herausfordernden wirtschaftlichen Situation, was auch die Zurückhaltung bei der Fachkräfte-Suche teils begründen dürfte. Aber trotz angespannter politischer und ökonomischer Lage sollten die starken Auswirkungen der demographischen Veränderungen nicht aus dem Auge gelassen werden. Denn die Planung und Steuerung personeller Ressourcen ist gerade vor dem Hintergrund der Knappheit ein wichtiger Hebel“, resümiert Dirk Hahn, Hays CEO Deutschland und CEMEA.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Der Fachkräfte-Index zeigt die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Für Interviewanfragen sowie Kommentierungen zum Fachkräfte-Index stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Über Hays

Hays plc ist der weltweit führende Spezialist für Personallösungen wie etwa RPO und MSP. Als Experte für die Rekrutierung hochqualifizierter Fachkräfte ist Hays marktführend. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und in Arbeitnehmerüberlassung. Die Gruppe beschäftigt ca. 12.100 Mitarbeiter in 254 Niederlassungen weltweit. In Deutschland vermittelt Hays Spezialistinnen und Spezialisten u.a. aus den Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.


ÜBERHITZTE FACHKRÄFTE-NACHFRAGE ENTSPANNT SICH LEICHT: LEICHTER NACHFRAGE-RÜCKGANG BEI ENGPASSBERUFEN IN DEN BEREICHEN IT, PERSONAL UND LIFE SCIENCE

Laut des aktuellen Hays-Fachkräfte-Index erholt sich die Nachfrage nach Fach- und Führungskräften in zweiten Quartal 2022 insgesamt um 16 Prozentpunkte (von +163 auf 147 Prozente) gegenüber dem Vorquartal. Damit werden seit Jahresbeginn branchenübergreifend erstmals weniger Stellen für Fachexperten ausgeschrieben und die überhitzte Nachfragesituation aus den Vormonaten entspannt sich geringfügig. Nahezu leergefegte Bewerbermärkte sowie die hohe Inflation, die kaufkraftreduzierend wirkt, dürften gesamtwirtschaftliche Indikatoren für diesen Nachfragedämpfer sein.

Die höchsten Rückgänge verzeichnete die Nachfrage nach Life-Science-Fachkräften (-53 Prozentpunkte auf 238). Insbesondere die begehrten Data Scientists wurden verhaltener (-448 Prozentpunkte auf 1006) ausgeschrieben.

Weiter stark gesucht: Employer Brand Manager und IT-Security Spezialisten

Die Nachfrage nach HR-Fachkräften offenbart ein gemischtes Bild. Während die Suche nach Recruitern (-63 Prozentpunkte auf 554) und HR-Managern (-31 Prozentpunkte auf 226) rückläufig ist, reißt der Run auf Employer Branding Manager nicht ab. Um ihre Arbeitgeberattraktivität zu professionalisieren und damit gezielt der hohen Wechselwilligkeit entgegenzuwirken, nimmt die Suche nach diesen Experten nochmals zu (+35 Prozentpunkte auf 411). In Summe hat die Gesamtnachfrage nach HR-Fachkräften allerdings (-26 Prozentpunkte auf 312) leicht abgenommen.

 

Selbst der ansonsten sehr robuste Nachfrageanstieg nach IT-Fachkräften erfährt im zweiten Quartal 2022 mit einem Minus von 13 Prozentpunkten auf 168 erstmals eine leichte Entspannung. Einzige Ausnahme ist hier das Berufsbild des IT-Security Spezialistinnen und Spezialisten. Die Suche nach diesen Experten entwickelt sich kontinuierlich weiter nach oben, konkret um 41 Prozentpunkte auf 567.

Das erstmals empirisch erhobene Berufsfeld der Juristen weist ebenfalls einen leichten Nachfragerückgang zum Vorquartal auf (-22Prozentpunkte auf 205). Betrachtet werden hier ausgeschriebene Positionen als Juristen mit Spezialisierung auf Datenschutz, Compliance, Senior Juristen oder auch Assistenzpositionen. Dabei werden sowohl Gesuche aus dem Kanzlei- als auch aus dem Unternehmensumfeld berücksichtigt.

Abnehmende Nachfrage im Handel

In allen untersuchten Branchen gab es bis auf das verarbeitende Gewerbe zweistellige Nachfragerückgänge im Vergleich mit dem ersten Quartal 2022. Speziell im Handel nahm die Nachfrage vergleichsweise stark ab (-32 Prozentpunkte auf 168). Was ebenfalls auf die spürbar nachlassende Kaufkraft zurückzuführen sein dürfte. Der Automobilsektor verzeichnete hingegen einen Nachfrageanstieg um immerhin 26 Prozentpunkte auf +10. Hier dürfte sich das zunehmende Engagement deutscher Automobilhersteller im Bereich Elektromobilität – wenn auch auf sehr niedrigem Niveau – bemerkbar machen.

 

Auffällig ist auch die Zunahme bestimmter Stellengesuche im Maschinenbau. Hier steigt beispielsweise die Nachfrage nach Entwicklungsingenieuren im Maschinenbau im Vergleich zu anderen Ingenieurberufen stärker an (+24 Prozentpunkte auf 22). Was für die Aufnahme des gezielten Ausbaus von Anlagen für regenerative Energien sprechen könnte.

„Der Vergleich mit den Vorjahresquartalen zeigt eine leichte Entspannung – auf hohem Niveau. Noch immer werden in allen untersuchten Fachbereichen händeringend Fachkräfte gesucht. Die aktuellen Krisen schwächen die Nachfrage nur leicht. Der Fachkräftemangel bleibt eine der größten Herausforderungen für deutsche Unternehmen“, so Dirk Hahn, Hays CEO Deutschland und CEMEA.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Der Fachkräfte-Index zeigt die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

ÜBERHITZTE FACHKRÄFTE-NACHFRAGE ENTSPANNT SICH LEICHT: LEICHTER NACHFRAGE-RÜCKGANG BEI ENGPASSBERUFEN IN DEN BEREICHEN IT, PERSONAL UND LIFE SCIENCE

Laut des aktuellen Hays-Fachkräfte-Index erholt sich die Nachfrage nach Fach- und Führungskräften in zweiten Quartal 2022 insgesamt um 16 Prozentpunkte (von +163 auf 147 Prozente) gegenüber dem Vorquartal. Damit werden seit Jahresbeginn branchenübergreifend erstmals weniger Stellen für Fachexperten ausgeschrieben und die überhitzte Nachfragesituation aus den Vormonaten entspannt sich geringfügig. Nahezu leergefegte Bewerbermärkte sowie die hohe Inflation, die kaufkraftreduzierend wirkt, dürften gesamtwirtschaftliche Indikatoren für diesen Nachfragedämpfer sein.

Die höchsten Rückgänge verzeichnete die Nachfrage nach Life-Science-Fachkräften (-53 Prozentpunkte auf 238). Insbesondere die begehrten Data Scientists wurden verhaltener (-448 Prozentpunkte auf 1006) ausgeschrieben.

Weiter stark gesucht: Employer Brand Manager und IT-Security Spezialisten

Die Nachfrage nach HR-Fachkräften offenbart ein gemischtes Bild. Während die Suche nach Recruitern (-63 Prozentpunkte auf 554) und HR-Managern (-31 Prozentpunkte auf 226) rückläufig ist, reißt der Run auf Employer Branding Manager nicht ab. Um ihre Arbeitgeberattraktivität zu professionalisieren und damit gezielt der hohen Wechselwilligkeit entgegenzuwirken, nimmt die Suche nach diesen Experten nochmals zu (+35 Prozentpunkte auf 411). In Summe hat die Gesamtnachfrage nach HR-Fachkräften allerdings (-26 Prozentpunkte auf 312) leicht abgenommen.

 

Selbst der ansonsten sehr robuste Nachfrageanstieg nach IT-Fachkräften erfährt im zweiten Quartal 2022 mit einem Minus von 13 Prozentpunkten auf 168 erstmals eine leichte Entspannung. Einzige Ausnahme ist hier das Berufsbild des IT-Security Spezialistinnen und Spezialisten. Die Suche nach diesen Experten entwickelt sich kontinuierlich weiter nach oben, konkret um 41 Prozentpunkte auf 567.

Das erstmals empirisch erhobene Berufsfeld der Juristen weist ebenfalls einen leichten Nachfragerückgang zum Vorquartal auf (-22Prozentpunkte auf 205). Betrachtet werden hier ausgeschriebene Positionen als Juristen mit Spezialisierung auf Datenschutz, Compliance, Senior Juristen oder auch Assistenzpositionen. Dabei werden sowohl Gesuche aus dem Kanzlei- als auch aus dem Unternehmensumfeld berücksichtigt.

Abnehmende Nachfrage im Handel

In allen untersuchten Branchen gab es bis auf das verarbeitende Gewerbe zweistellige Nachfragerückgänge im Vergleich mit dem ersten Quartal 2022. Speziell im Handel nahm die Nachfrage vergleichsweise stark ab (-32 Prozentpunkte auf 168). Was ebenfalls auf die spürbar nachlassende Kaufkraft zurückzuführen sein dürfte. Der Automobilsektor verzeichnete hingegen einen Nachfrageanstieg um immerhin 26 Prozentpunkte auf +10. Hier dürfte sich das zunehmende Engagement deutscher Automobilhersteller im Bereich Elektromobilität – wenn auch auf sehr niedrigem Niveau – bemerkbar machen.

 

Auffällig ist auch die Zunahme bestimmter Stellengesuche im Maschinenbau. Hier steigt beispielsweise die Nachfrage nach Entwicklungsingenieuren im Maschinenbau im Vergleich zu anderen Ingenieurberufen stärker an (+24 Prozentpunkte auf 22). Was für die Aufnahme des gezielten Ausbaus von Anlagen für regenerative Energien sprechen könnte.

„Der Vergleich mit den Vorjahresquartalen zeigt eine leichte Entspannung – auf hohem Niveau. Noch immer werden in allen untersuchten Fachbereichen händeringend Fachkräfte gesucht. Die aktuellen Krisen schwächen die Nachfrage nur leicht. Der Fachkräftemangel bleibt eine der größten Herausforderungen für deutsche Unternehmen“, so Dirk Hahn, Hays CEO Deutschland und CEMEA.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Der Fachkräfte-Index zeigt die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.


FACHKRÄFTELÜCKE WÄCHST: NACHFRAGE NACH PERSONALERN EXPLODIERT

Der gesamten Wirtschaft fehlt Personal. Das spiegelt der aktuelle Hays-Fachkräfte-Index im 1. Quartal 2022 wider. Auch im neuen Jahr ist der Run auf begehrte Fachkräfte ungebrochen: Gegenüber dem 4. Quartal 2021 kletterten die Werte nochmals um 49 Prozentpunkte auf einen Wert von insgesamt 161 Prozent. Das ist der bisher stärkste Zuwachs seit Beginn der Erhebung 2015. Allein gegenüber dem 1. Quartal 2020, dem Beginn der Corona-Pandemie, ist die Nachfrage um ganze 125 Prozentpunkte angestiegen.

Boom bei der Suche nach HR-Fachkräften

Den größten Nachfrageschub verzeichnet die Berufsgruppe der HR-Spezialistinnen und -Spezialisten mit einem Plus von 128 Prozentpunkten zum Vorquartal. Insbesondere Recruiter (+210 auf insgesamt 617), Personalreferenten (+130 auf insgesamt 182), HR Business Partner (+119 auf insgesamt 638) und Employer Branding Manager (+114 auf insgesamt 376) werden händeringend gesucht. Diese Entwicklung zeigt, wie dringend die Unternehmen ihre Personalabteilungen ausbauen wollen, um der Herausforderung des Fachkräftemangels zu begegnen. Mit einer Gesamtzahl von 17.600 ausgeschriebenen Stellen markiert das 1. Quartal 2022 ein Allzeithoch innerhalb dieser Berufsgruppe (seit Beginn der Auswertung 2015).

 Ähnliches gilt für die Suche nach Finanz-Experten mit insgesamt 27.600 zu besetzenden Positionen. Im Vergleich zum Vorquartal zieht die Nachfrage nach diesen Fachkräften in den ersten drei Monaten des neuen Jahres um 42 Prozentpunkte an. Besonders für Controller (+58), Compliance Manager (+55) und Finanzbuchhalter (+40) wurden besonders viele Stellen ausgeschrieben. Ursache dafür kann die deutlich angespanntere Kostensituation der Unternehmen durch gestiegene Materialkosten und Inflation sein.

 

Suche nach IT-Fachkräften bleibt auf hohem Niveau

Spitzenreiter bei der Anzahl ausgeschriebener Stellen ist nach wie vor die Gruppe der IT-Spezialisten mit über 119.000 offenen Positionen im letzten Quartal. Zum zweiten Mal in Folge weist der Index damit über 100.000 freie Stellen im Berufsfeld IT aus und verzeichnet verglichen zum 4. Quartal 2021 auch hier einen Zuwachs um 42 Prozentpunkte. Stellenspezifisch sticht die erhöhte Suche nach IT Security-Spezialisten mit einem Plus von 102 Prozentpunkten zum Vorquartal deutlich heraus. Mit Wachstumswerten um die 50 Prozentpunkte bewegen sich Positionen wie Software-Entwickler, IT-Architekt und IT-Administrator auf einem ähnlich hohen Niveau.

 

Industrieübergreifende Zuwächse: IT-, Finanz-, und Baubranche boomen

Betrachtet man die Nachfrage-Entwicklung im Branchen-Mittel, fällt auf, dass die Zahl der Stellengesuche gleich in mehreren Branchen stark angestiegen ist. Den größten Wachstumsschub zeigt die IT-Branche mit einem Plus von 83 Prozentpunkten zum Vorquartal. Gefolgt von der Finanz-, (+62 PP) und Baubrauche (+59 PP).

„Die Auswertung des ersten Quartals 2022 mit dem erneut deutlichen Anstieg an Stellenausschreibungen im Vergleich zum Vorquartal und einem neuen Rekordhoch verdeutlicht einmal mehr den sich weiter verschärfenden Fachkräftemangel. Die geradezu explodierende Nachfrage nach Personal-Expertinnen und -Experten zeigt den Druck der Unternehmen, ihre HR-Abteilung aufzustocken, um die benötigten Fachkräfte zu rekrutieren und auch langfristig zu binden. Die Knappheit an Fachkräften wird mehr und mehr zum Bottleneck für den Unternehmenserfolg,“ resümiert Dirk Hahn, Vorstand der Hays AG.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Der Fachkräfte-Index zeigt die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Über Hays
Hays plc ist ein weltweit führender Personaldienstleister für die Rekrutierung von hoch qualifizierten Spezialisten. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und in Arbeitnehmerüberlassung. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 11.500 Mitarbeiter in 33 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr 2019/2020 Erlöse in Höhe von 6,55 Mrd. Euro. In Deutschland vermittelt Hays Spezialisten aus den Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.

FACHKRÄFTELÜCKE WÄCHST: NACHFRAGE NACH PERSONALERN EXPLODIERT

Der gesamten Wirtschaft fehlt Personal. Das spiegelt der aktuelle Hays-Fachkräfte-Index im 1. Quartal 2022 wider. Auch im neuen Jahr ist der Run auf begehrte Fachkräfte ungebrochen: Gegenüber dem 4. Quartal 2021 kletterten die Werte nochmals um 49 Prozentpunkte auf einen Wert von insgesamt 161 Prozent. Das ist der bisher stärkste Zuwachs seit Beginn der Erhebung 2015. Allein gegenüber dem 1. Quartal 2020, dem Beginn der Corona-Pandemie, ist die Nachfrage um ganze 125 Prozentpunkte angestiegen.

Boom bei der Suche nach HR-Fachkräften

Den größten Nachfrageschub verzeichnet die Berufsgruppe der HR-Spezialistinnen und -Spezialisten mit einem Plus von 128 Prozentpunkten zum Vorquartal. Insbesondere Recruiter (+210 auf insgesamt 617), Personalreferenten (+130 auf insgesamt 182), HR Business Partner (+119 auf insgesamt 638) und Employer Branding Manager (+114 auf insgesamt 376) werden händeringend gesucht. Diese Entwicklung zeigt, wie dringend die Unternehmen ihre Personalabteilungen ausbauen wollen, um der Herausforderung des Fachkräftemangels zu begegnen. Mit einer Gesamtzahl von 17.600 ausgeschriebenen Stellen markiert das 1. Quartal 2022 ein Allzeithoch innerhalb dieser Berufsgruppe (seit Beginn der Auswertung 2015).

 Ähnliches gilt für die Suche nach Finanz-Experten mit insgesamt 27.600 zu besetzenden Positionen. Im Vergleich zum Vorquartal zieht die Nachfrage nach diesen Fachkräften in den ersten drei Monaten des neuen Jahres um 42 Prozentpunkte an. Besonders für Controller (+58), Compliance Manager (+55) und Finanzbuchhalter (+40) wurden besonders viele Stellen ausgeschrieben. Ursache dafür kann die deutlich angespanntere Kostensituation der Unternehmen durch gestiegene Materialkosten und Inflation sein.

 

Suche nach IT-Fachkräften bleibt auf hohem Niveau

Spitzenreiter bei der Anzahl ausgeschriebener Stellen ist nach wie vor die Gruppe der IT-Spezialisten mit über 119.000 offenen Positionen im letzten Quartal. Zum zweiten Mal in Folge weist der Index damit über 100.000 freie Stellen im Berufsfeld IT aus und verzeichnet verglichen zum 4. Quartal 2021 auch hier einen Zuwachs um 42 Prozentpunkte. Stellenspezifisch sticht die erhöhte Suche nach IT Security-Spezialisten mit einem Plus von 102 Prozentpunkten zum Vorquartal deutlich heraus. Mit Wachstumswerten um die 50 Prozentpunkte bewegen sich Positionen wie Software-Entwickler, IT-Architekt und IT-Administrator auf einem ähnlich hohen Niveau.

 

Industrieübergreifende Zuwächse: IT-, Finanz-, und Baubranche boomen

Betrachtet man die Nachfrage-Entwicklung im Branchen-Mittel, fällt auf, dass die Zahl der Stellengesuche gleich in mehreren Branchen stark angestiegen ist. Den größten Wachstumsschub zeigt die IT-Branche mit einem Plus von 83 Prozentpunkten zum Vorquartal. Gefolgt von der Finanz-, (+62 PP) und Baubrauche (+59 PP).

„Die Auswertung des ersten Quartals 2022 mit dem erneut deutlichen Anstieg an Stellenausschreibungen im Vergleich zum Vorquartal und einem neuen Rekordhoch verdeutlicht einmal mehr den sich weiter verschärfenden Fachkräftemangel. Die geradezu explodierende Nachfrage nach Personal-Expertinnen und -Experten zeigt den Druck der Unternehmen, ihre HR-Abteilung aufzustocken, um die benötigten Fachkräfte zu rekrutieren und auch langfristig zu binden. Die Knappheit an Fachkräften wird mehr und mehr zum Bottleneck für den Unternehmenserfolg,“ resümiert Dirk Hahn, Vorstand der Hays AG.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Der Fachkräfte-Index zeigt die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Über Hays
Hays plc ist ein weltweit führender Personaldienstleister für die Rekrutierung von hoch qualifizierten Spezialisten. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und in Arbeitnehmerüberlassung. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 11.500 Mitarbeiter in 33 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr 2019/2020 Erlöse in Höhe von 6,55 Mrd. Euro. In Deutschland vermittelt Hays Spezialisten aus den Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.


BOOM-JOBS: NACHFRAGE NACH DATA SCIENTISTS WÄCHST RASANT

Industrieweit ist die Zahl der Stellenausschreibungen zum vierten Quartal 2021 deutlich höher, als vor der Pandemie. Neben Nachfrage-Zuwächsen in den Branchen Produktion (+15 Punkte auf 166), Bau (+47 Punkte auf 282), Finanz- und Versicherungsdienstleistung (+20 Punkte auf 185), Handel (+43 Punkte auf 246) und Personaldienstleistung (+48 Punkte auf 170), schlüsselt der Index ebenfalls auf, welche einzelnen Qualifikationsprofile einen regelrechten Nachfrage-Boom auslösen. Hier steht das Berufsbild des Data Scientist im vierten Quartal abgeschlagen an der Spitze. Wurden mit Erhebung des Index in 2015 nur vereinzelt solche Stellenprofile gesucht (100 Punkte), hat sich der Indexwert aktuell auf 1.162 Punkte entwickelt. Das bedeutet, im Jahr 2021 wurden pro Quartal mehr als 700 Stellen allein für den Data Scientist im Bereich Life Sciences ausgeschrieben. Firmen suchen demnach händeringend nach Fachkräften, die sich mit dem Erfassen, strukturiertem Aufbereiten und Analysieren von unterschiedlichen Daten auskennen, um daraus Reports für neue Fachanwendungen zu entwickeln.

Den zweiten und dritten Platz im Ranking der am stärksten gesuchten Berufe belegen der Social Media Manager (+824 Punkte seit 2015) und der Content Manager (+662 Punkte seit 2015). Dieser Anstieg könnte darauf zurückzuführen sein, dass viele Unternehmen in Zeiten massiver Kontaktbeschränkungen ihre Zielgruppe verstärkt dort ansprechen wollten, wo diese sich befindet: in den sozialen Netzwerken. Kernkompetenzen beider Jobprofile stellt die virtuelle Kommunikation durch Texte, Videos und Bilder dar. Weiterhin verzeichnete der Fachkräfte-Index einen kräftigen Nachfrageschub bei den Berufsbildern HR-Business Partner (+519 Punkte) und IT-Security Spezialist (+424 Punkte).

 

Eine stark abnehmende Nachfrage verzeichnete hingegen die gesamte Berufsgruppe der Entwicklungsingenieure (z.B. in den Bereichen Antrieb oder Hardware). Konkret sank sie im Zeitraum von 2015 bis 2021 dramatisch um nahezu 100 Prozent). Anhand der Erosion dieser Berufsbilder wird deutlich, wie stark sich der Wandel hin zur Elektromobilität bereits auf die Stellenausschreibungen für klassische Ingenieursberufe auswirkt. Auch das Berufsbild des Buchhalters nimmt in den Stellengesuchen deutlich ab. Was daran liegen könnte, dass sich dieser Tätigkeitsbereich immer stärker automatisiert.

„Das Ranking der attraktivsten Jobprofile zeigt deutlich, wo Unternehmen ihre größten Qualifikationslücken sehen: beim Datenmanagement, in der Kundenkommunikation und im Personalmanagement,“ so Katharina Hain, Head of Talent Marketing & Federal Partner bei Hays.

 

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Der Fachkräfte-Index zeigt die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Für Interviewanfragen sowie Kommentierungen zum Fachkräfte-Index stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

BOOM-JOBS: NACHFRAGE NACH DATA SCIENTISTS WÄCHST RASANT

Industrieweit ist die Zahl der Stellenausschreibungen zum vierten Quartal 2021 deutlich höher, als vor der Pandemie. Neben Nachfrage-Zuwächsen in den Branchen Produktion (+15 Punkte auf 166), Bau (+47 Punkte auf 282), Finanz- und Versicherungsdienstleistung (+20 Punkte auf 185), Handel (+43 Punkte auf 246) und Personaldienstleistung (+48 Punkte auf 170), schlüsselt der Index ebenfalls auf, welche einzelnen Qualifikationsprofile einen regelrechten Nachfrage-Boom auslösen. Hier steht das Berufsbild des Data Scientist im vierten Quartal abgeschlagen an der Spitze. Wurden mit Erhebung des Index in 2015 nur vereinzelt solche Stellenprofile gesucht (100 Punkte), hat sich der Indexwert aktuell auf 1.162 Punkte entwickelt. Das bedeutet, im Jahr 2021 wurden pro Quartal mehr als 700 Stellen allein für den Data Scientist im Bereich Life Sciences ausgeschrieben. Firmen suchen demnach händeringend nach Fachkräften, die sich mit dem Erfassen, strukturiertem Aufbereiten und Analysieren von unterschiedlichen Daten auskennen, um daraus Reports für neue Fachanwendungen zu entwickeln.

Den zweiten und dritten Platz im Ranking der am stärksten gesuchten Berufe belegen der Social Media Manager (+824 Punkte seit 2015) und der Content Manager (+662 Punkte seit 2015). Dieser Anstieg könnte darauf zurückzuführen sein, dass viele Unternehmen in Zeiten massiver Kontaktbeschränkungen ihre Zielgruppe verstärkt dort ansprechen wollten, wo diese sich befindet: in den sozialen Netzwerken. Kernkompetenzen beider Jobprofile stellt die virtuelle Kommunikation durch Texte, Videos und Bilder dar. Weiterhin verzeichnete der Fachkräfte-Index einen kräftigen Nachfrageschub bei den Berufsbildern HR-Business Partner (+519 Punkte) und IT-Security Spezialist (+424 Punkte).

 

Eine stark abnehmende Nachfrage verzeichnete hingegen die gesamte Berufsgruppe der Entwicklungsingenieure (z.B. in den Bereichen Antrieb oder Hardware). Konkret sank sie im Zeitraum von 2015 bis 2021 dramatisch um nahezu 100 Prozent). Anhand der Erosion dieser Berufsbilder wird deutlich, wie stark sich der Wandel hin zur Elektromobilität bereits auf die Stellenausschreibungen für klassische Ingenieursberufe auswirkt. Auch das Berufsbild des Buchhalters nimmt in den Stellengesuchen deutlich ab. Was daran liegen könnte, dass sich dieser Tätigkeitsbereich immer stärker automatisiert.

„Das Ranking der attraktivsten Jobprofile zeigt deutlich, wo Unternehmen ihre größten Qualifikationslücken sehen: beim Datenmanagement, in der Kundenkommunikation und im Personalmanagement,“ so Katharina Hain, Head of Talent Marketing & Federal Partner bei Hays.

 

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Der Fachkräfte-Index zeigt die prozentuale Veränderung zum Ausgangswert vom 1. Quartal 2015 an. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Für Interviewanfragen sowie Kommentierungen zum Fachkräfte-Index stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.


Fachkräfte-Nachfrage schnellt nach oben

Ein Abflachen des Höhenflugs ist nicht in Sicht: Wie sich bereits im Vorquartal andeutete, zieht die Suche nach geeigneten Fachkräften auch im dritten Quartal 2021 weiter an. Der Fachkräfte-Index klettert um 18 auf 192 Indexpunkte und erreicht damit einen Höchststand verglichen mit dem Beginn der Pandemie (Q1-2020: 136 Indexpunkte).

Der größte Nachfrageschub zeigt sich bei den Expertinnen und Experten aus den Berufsgruppen Life Science-Spezialisten (245 Indexpunkte), gefolgt von Spezialisten aus den Bereichen IT (229 Punkte) und HR (230 Punkte). Diese Berufsgruppe verzeichnet den höchsten Indexanstieg: Die Nachfrage nach HR-Spezialisten stieg bereits im 2. Quartal um 37 Indexpunkte an. Branchenspezifisch werden vor allem Elektro- und Entwicklungsingenieure, IT-Entwickler und -Berater, Biowissenschaftler sowie HR Business Partner gesucht.

Vor allem im Berufsfeld der IT-Experten ist kein Ende des Nachfragebooms in Sicht. Im Gegenteil, allein im dritten Quartal wurden rund 58.000 neue Stellen für IT-Entwickler ausgeschrieben. Das bestätigt einmal mehr, dass Digitalisierung und Technologieausbau nahezu industrieübergreifend zu den Wachstumstreibern zählen. Der Index weist für die IT-Branche eine starke Steigerung um 67 Punkte aus und erreicht damit den neuen Rekordwert von 355 Indexpunkten.

 

Weiterhin werden Sales- und Marketing-Fachkräfte vergleichsweise stark gesucht. Ihr FK-Index liegt mit 178 Punkten (+13) ebenfalls auf einem neuen Höchststand. Auch bei Ingenieuren (FKI 156, +12) sind die höchsten Quartalswerte seit Anfang 2019 zu verzeichnen. Die Nachfrage nach Finance-Spezialisten liegt mit 147 Indexpunkten (+9) im Vergleich zu den anderen Berufsgruppen eher auf niedrigerem Niveau.

Eine steigende Nachfrage nach Fachkräften zeigt sich auch im Verarbeitenden Gewerbe (151, +18) und dem Handel (203, +17).

In anderen Branchen, wie dem öffentlichen Sektor (291, +1) oder bei den Finanz- und Versicherungs-Dienstleistungen (165, +1) ist die Fachkräfte-Nachfrage gleichbleibend hoch, während das Baugewerbe nach starkem Anstieg in den letzten Quartalen nun einen Rückgang von 48 Punkten auf 235 Indexpunkte zeigt.

 

„Wie sich bereits in den letzten Quartalen andeutete, führt die positive Wirtschaftslage zu einer deutlichen Steigerung der Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften und Experten. In der Hälfte der von uns untersuchten Berufen und Branchen liegt die Nachfrage heute auf einem Niveau, das zwei- bis dreimal höher ist als zu Beginn unserer Langzeitstudie 2015. Das veranschaulicht eindrucksvoll, wie sich der Arbeitsmarkt in wenigen Jahren verändert hat,“ bewertet Dirk Hahn, Vorstand der Hays AG, den gegenwärtigen Arbeitsmarkt.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des Business-Netzwerks XING.

Über Hays
Hays plc ist ein weltweit führender Personaldienstleister für die Rekrutierung von hoch qualifizierten Spezialisten. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und in Arbeitnehmerüberlassung. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 11.500 Mitarbeiter in 33 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr 2019/2020 Erlöse in Höhe von 6,55 Mrd. Euro. In Deutschland vermittelt Hays Spezialisten aus den Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.

Fachkräfte-Nachfrage schnellt nach oben

Ein Abflachen des Höhenflugs ist nicht in Sicht: Wie sich bereits im Vorquartal andeutete, zieht die Suche nach geeigneten Fachkräften auch im dritten Quartal 2021 weiter an. Der Fachkräfte-Index klettert um 18 auf 192 Indexpunkte und erreicht damit einen Höchststand verglichen mit dem Beginn der Pandemie (Q1-2020: 136 Indexpunkte).

Der größte Nachfrageschub zeigt sich bei den Expertinnen und Experten aus den Berufsgruppen Life Science-Spezialisten (245 Indexpunkte), gefolgt von Spezialisten aus den Bereichen IT (229 Punkte) und HR (230 Punkte). Diese Berufsgruppe verzeichnet den höchsten Indexanstieg: Die Nachfrage nach HR-Spezialisten stieg bereits im 2. Quartal um 37 Indexpunkte an. Branchenspezifisch werden vor allem Elektro- und Entwicklungsingenieure, IT-Entwickler und -Berater, Biowissenschaftler sowie HR Business Partner gesucht.

Vor allem im Berufsfeld der IT-Experten ist kein Ende des Nachfragebooms in Sicht. Im Gegenteil, allein im dritten Quartal wurden rund 58.000 neue Stellen für IT-Entwickler ausgeschrieben. Das bestätigt einmal mehr, dass Digitalisierung und Technologieausbau nahezu industrieübergreifend zu den Wachstumstreibern zählen. Der Index weist für die IT-Branche eine starke Steigerung um 67 Punkte aus und erreicht damit den neuen Rekordwert von 355 Indexpunkten.

 

Weiterhin werden Sales- und Marketing-Fachkräfte vergleichsweise stark gesucht. Ihr FK-Index liegt mit 178 Punkten (+13) ebenfalls auf einem neuen Höchststand. Auch bei Ingenieuren (FKI 156, +12) sind die höchsten Quartalswerte seit Anfang 2019 zu verzeichnen. Die Nachfrage nach Finance-Spezialisten liegt mit 147 Indexpunkten (+9) im Vergleich zu den anderen Berufsgruppen eher auf niedrigerem Niveau.

Eine steigende Nachfrage nach Fachkräften zeigt sich auch im Verarbeitenden Gewerbe (151, +18) und dem Handel (203, +17).

In anderen Branchen, wie dem öffentlichen Sektor (291, +1) oder bei den Finanz- und Versicherungs-Dienstleistungen (165, +1) ist die Fachkräfte-Nachfrage gleichbleibend hoch, während das Baugewerbe nach starkem Anstieg in den letzten Quartalen nun einen Rückgang von 48 Punkten auf 235 Indexpunkte zeigt.

 

„Wie sich bereits in den letzten Quartalen andeutete, führt die positive Wirtschaftslage zu einer deutlichen Steigerung der Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften und Experten. In der Hälfte der von uns untersuchten Berufen und Branchen liegt die Nachfrage heute auf einem Niveau, das zwei- bis dreimal höher ist als zu Beginn unserer Langzeitstudie 2015. Das veranschaulicht eindrucksvoll, wie sich der Arbeitsmarkt in wenigen Jahren verändert hat,“ bewertet Dirk Hahn, Vorstand der Hays AG, den gegenwärtigen Arbeitsmarkt.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des Business-Netzwerks XING.

Über Hays
Hays plc ist ein weltweit führender Personaldienstleister für die Rekrutierung von hoch qualifizierten Spezialisten. Hays ist im privaten wie im öffentlichen Sektor tätig und vermittelt Spezialisten für Festanstellungen, Projektarbeit und in Arbeitnehmerüberlassung. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 11.500 Mitarbeiter in 33 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr 2019/2020 Erlöse in Höhe von 6,55 Mrd. Euro. In Deutschland vermittelt Hays Spezialisten aus den Bereichen IT, Engineering, Construction & Property, Life Sciences, Finance, Sales & Marketing, Legal, Retail, Healthcare und HR.


FACHKRÄFTE – NACHFRAGE ZIEHT DEUTLICH AN

Die Zahl der Stellenangebote für Fachkräfte in Deutschland zieht auch im zweiten Quartal deutlich an. Und entspricht damit dem wirtschaftlichen Trend des aktuellen IFO-Geschäftsklima-Index. Der Fachkräfte-Index erreicht mit einem Gesamtwert von 174 Indexpunkten einen neuen Höchststand und liegt damit rund 40 Indexpunkte über dem Niveau vor Beginn der Pandemie (Q1-2020: 136 Indexpunkte).

Dabei gestaltet sich die Nachfrage in den einzelnen Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Die höchste Nachfrage verzeichnet der Index, ähnlich wie im Vorquartal, weiterhin für Life Science-Spezialisten (221 Indexpunkte). Ähnlich sieht es bei der Nachfrage nach IT-Spezialisten aus. Im Vergleich zum Vorquartal ist der Indexwert um 18 Punkte auf 205 gestiegen.

 

Auch Sales- und Marketing-Fachkräfte werden stärker als noch vor Corona gesucht, ihr FK-Index liegt mit 165 Punkten (+22) auf einem neuen Höchststand. Auch bei Ingenieuren (FKI 144, +14) und HR-Fachkräften (FKI 193, +42) sind die höchsten Quartalswerte seit Anfang 2019 zu verzeichnen. Allein die Nachfrage nach Finance-Spezialisten ist mit 138 Indexpunkten (+12) noch unter dem Niveau von 2019, das zuletzt bei 143 Punkten lag.

Betrachtet man die Fachkräftebewegungen entlang der Branchen, sind es vor allem der öffentliche Sektor, IT-Unternehmen und das Baugewerbe, die weiterhin sehr stark nach neuen Mitarbeitern suchen. Der Fachkräfte-Index des öffentlichen Sektors ist um 22 Punkte auf den neuen Höchststand von 290 Indexpunkten gestiegen. Ähnlich sieht es in der IT-Branche aus: Auch hier klettert der FK-Index um 20 Punkte auf ein neues Hoch von 288 Indexpunkten. Die Suche nach Fachkräften steigt auch im Baugewerbe weiter stark: 283 Indexpunkte, 33 Punkte mehr als im Vorquartal. In allen anderen Branchen liegt der aktuelle Indexwert niedriger, steigt aber ebenfalls im Vergleich zum ersten Quartal 2021 deutlich an.

 

„Die Abschwächung der Pandemie führt zu einer grundsätzlich positiveren Wirtschaftslage, die sich auch in unserem Fachkräfte-Index niederschlägt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Beruhigung der Pandemielage in Deutschland erwarten wir, dass die bereits hohe Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in Deutschland auch im dritten Quartal 2021 weiter steigen wird,“ bewertet Dirk Hahn, Vorstand der Hays AG, den gegenwärtigen Arbeitsmarkt.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des Business-Netzwerks XING. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015. Aus Gründen der vereinfachten Lesbarkeit wird nur die männliche Form verwendet. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

FACHKRÄFTE – NACHFRAGE ZIEHT DEUTLICH AN

Die Zahl der Stellenangebote für Fachkräfte in Deutschland zieht auch im zweiten Quartal deutlich an. Und entspricht damit dem wirtschaftlichen Trend des aktuellen IFO-Geschäftsklima-Index. Der Fachkräfte-Index erreicht mit einem Gesamtwert von 174 Indexpunkten einen neuen Höchststand und liegt damit rund 40 Indexpunkte über dem Niveau vor Beginn der Pandemie (Q1-2020: 136 Indexpunkte).

Dabei gestaltet sich die Nachfrage in den einzelnen Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Die höchste Nachfrage verzeichnet der Index, ähnlich wie im Vorquartal, weiterhin für Life Science-Spezialisten (221 Indexpunkte). Ähnlich sieht es bei der Nachfrage nach IT-Spezialisten aus. Im Vergleich zum Vorquartal ist der Indexwert um 18 Punkte auf 205 gestiegen.

 

Auch Sales- und Marketing-Fachkräfte werden stärker als noch vor Corona gesucht, ihr FK-Index liegt mit 165 Punkten (+22) auf einem neuen Höchststand. Auch bei Ingenieuren (FKI 144, +14) und HR-Fachkräften (FKI 193, +42) sind die höchsten Quartalswerte seit Anfang 2019 zu verzeichnen. Allein die Nachfrage nach Finance-Spezialisten ist mit 138 Indexpunkten (+12) noch unter dem Niveau von 2019, das zuletzt bei 143 Punkten lag.

Betrachtet man die Fachkräftebewegungen entlang der Branchen, sind es vor allem der öffentliche Sektor, IT-Unternehmen und das Baugewerbe, die weiterhin sehr stark nach neuen Mitarbeitern suchen. Der Fachkräfte-Index des öffentlichen Sektors ist um 22 Punkte auf den neuen Höchststand von 290 Indexpunkten gestiegen. Ähnlich sieht es in der IT-Branche aus: Auch hier klettert der FK-Index um 20 Punkte auf ein neues Hoch von 288 Indexpunkten. Die Suche nach Fachkräften steigt auch im Baugewerbe weiter stark: 283 Indexpunkte, 33 Punkte mehr als im Vorquartal. In allen anderen Branchen liegt der aktuelle Indexwert niedriger, steigt aber ebenfalls im Vergleich zum ersten Quartal 2021 deutlich an.

 

„Die Abschwächung der Pandemie führt zu einer grundsätzlich positiveren Wirtschaftslage, die sich auch in unserem Fachkräfte-Index niederschlägt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Beruhigung der Pandemielage in Deutschland erwarten wir, dass die bereits hohe Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in Deutschland auch im dritten Quartal 2021 weiter steigen wird,“ bewertet Dirk Hahn, Vorstand der Hays AG, den gegenwärtigen Arbeitsmarkt.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des Business-Netzwerks XING. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015. Aus Gründen der vereinfachten Lesbarkeit wird nur die männliche Form verwendet. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.


Die Fachkräfte-Nachfrage ist im Höhenflug

Der Hays-Fachkräfte-Index ist im 1. Quartal 2021 auf seinen höchsten Stand seit Mitte 2019 angestiegen. Innerhalb eines Quartals legte der Hays-Index um 30 Indexpunkte auf 156 Punkte zu. Die gestiegene Nachfrage nach Fachkräften korrespondiert auf der einen Seite mit der aktuellen positiven wirtschaftlichen Lage, ist teilweise aber auch Folge der Corona-Pandemie.

Befeuert durch die Pandemie werden Life-Sciences-Spezialisten deutlich häufiger als zuvor gesucht. Der Indexwert stieg für diese Berufsgruppe im Vergleich zum Vorquartal um 37 Punkte auf 224 an. Ein Wert, der von keiner der betrachteten Fachkräftegruppen bisher erreicht wurde.

Neben den Life-Sciences-Spezialisten sind es IT-Fachkräfte, für die verstärkt offene Positionen ausgeschrieben werden. Der IT-Index erreicht mit 187 ebenfalls einen neuen Höchstwert. Die zunehmende Digitalisierung führt einerseits zu einem höheren Bedarf an Datenbank- und Webentwicklern (+51 bzw. +59 Punkte gegenüber dem Vorquartal). Noch stärker im Fokus steht allerdings das Thema IT-Sicherheit. Der Index für IT-Security-Spezialisten weist eine Zunahme von 88 Punkten aus.

 

Der Sales und Marketing-Index verzeichnet gegenüber dem Vorquartal ein Plus von 36 Punkten und erreicht einen Indexwert von 143. Dieser Wert entspricht dem Niveau von 2018/19 und liegt deutlich höher als vor der Pandemie. Auch hier sind es vornehmlich die mit der Digitalisierung verbundenen Positionen wie Social-Media-, Content- oder SEO-Manager, die überproportional gesucht werden.

Die Berufsaussichten für HR-Experten haben sich ebenfalls deutlich verbessert (+40 Punkte). Der HR-Index erreicht einen Wert von 151. Besonders hoch ist der Bedarf an HR-Business-Partnern (+81 Punkte) und Recruitern (+72 Punkte).

Die Nachfrage nach Finance-Spezialisten und Ingenieure ist nicht in demselben Maß wie für die anderen Spezialsierungen angestiegen (+23 und +19 Punkte). Trotzdem erreichen Finance-Spezialisten annähernd das Vor-Corona-Niveau. Bei Ingenieuren ist es sogar der höchste Wert seit dem 2. Quartal 2019.

Bezogen auf die einzelnen Branchen zeigt sich ein differenziertes Bild: Sowohl in Bezug auf das Vorquartal, aber auch in Relation zum Vorjahresquartal. Im Vergleich zum Vorquartal haben alle Branchen einen erhöhten Personalbedarf. Den stärksten Zuwachs an Stellenausschreibungen gab es im Bau (+59 Punkte), von IT-Unternehmen (+55 Punkte) und dem Handel (+41 Punkte).

Im Vergleich zum 1. Quartal 2020 sind es wiederum die IT-Unternehmen und die Baubranche, die den höchsten Anstieg verzeichnen. An dritter Stelle folgt der öffentliche Dienst. Dieser nimmt eine Sonderstellung im Vergleich zu allen anderen Branchen ein. Der Fachkräftebedarf des öffentlichen Sektors zeigte sich 2020 durchgehend auf einem hohen Niveau und weitgehend unbeeinflusst von der Pandemie. Anders sieht die Bilanz für Finanzdienstleister und Versicherungen aus: Hier ist die Fachkräfte-Nachfrage gegenüber dem Vorjahresquartal rückläufig.

 

„Wir erleben aktuell eine paradoxe Situation: Die Corona-Situation betrifft uns mit ihren Einschränkungen viel stärker als Privatpersonen, weniger die Wirtschaft. So hat die Nachfrage nach Fachkräften im 1. Quartal 2021 deutlich angezogen. Hierfür gibt es eine Reihe von Gründen: Einerseits die gute wirtschaftliche Situation mit vollen Auftragsbüchern im verarbeitenden Gewerbe und einem hohen Exportanteil. Aber auch die Folgen der Pandemie mit mehr pharmazeutischer Forschung und einem höheren Digitalisierungsgrad tragen dazu bei: Life-Sciences-Spezialisten und IT-Experten wurden noch nie in diesem Ausmaß gesucht. Und nicht zuletzt waren in den letzten Monaten das Baugewerbe und der öffentliche Sektor ebenfalls Stützen der Fachkräfte-Nachfrage. Wenn wir die 3. Welle brechen können, zum Beispiel durch eine höhere Impfquote, ist der Ausblick für die Entwicklung des Arbeitsmarkts für Fachkräfte weiterhin optimistisch“, so Dirk Hahn, CEO der Hays AG.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des Business-Netzwerks XING. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015. Aus Gründen der vereinfachten Lesbarkeit wird nur die männliche Form verwendet. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Die Fachkräfte-Nachfrage ist im Höhenflug

Der Hays-Fachkräfte-Index ist im 1. Quartal 2021 auf seinen höchsten Stand seit Mitte 2019 angestiegen. Innerhalb eines Quartals legte der Hays-Index um 30 Indexpunkte auf 156 Punkte zu. Die gestiegene Nachfrage nach Fachkräften korrespondiert auf der einen Seite mit der aktuellen positiven wirtschaftlichen Lage, ist teilweise aber auch Folge der Corona-Pandemie.

Befeuert durch die Pandemie werden Life-Sciences-Spezialisten deutlich häufiger als zuvor gesucht. Der Indexwert stieg für diese Berufsgruppe im Vergleich zum Vorquartal um 37 Punkte auf 224 an. Ein Wert, der von keiner der betrachteten Fachkräftegruppen bisher erreicht wurde.

Neben den Life-Sciences-Spezialisten sind es IT-Fachkräfte, für die verstärkt offene Positionen ausgeschrieben werden. Der IT-Index erreicht mit 187 ebenfalls einen neuen Höchstwert. Die zunehmende Digitalisierung führt einerseits zu einem höheren Bedarf an Datenbank- und Webentwicklern (+51 bzw. +59 Punkte gegenüber dem Vorquartal). Noch stärker im Fokus steht allerdings das Thema IT-Sicherheit. Der Index für IT-Security-Spezialisten weist eine Zunahme von 88 Punkten aus.

 

Der Sales und Marketing-Index verzeichnet gegenüber dem Vorquartal ein Plus von 36 Punkten und erreicht einen Indexwert von 143. Dieser Wert entspricht dem Niveau von 2018/19 und liegt deutlich höher als vor der Pandemie. Auch hier sind es vornehmlich die mit der Digitalisierung verbundenen Positionen wie Social-Media-, Content- oder SEO-Manager, die überproportional gesucht werden.

Die Berufsaussichten für HR-Experten haben sich ebenfalls deutlich verbessert (+40 Punkte). Der HR-Index erreicht einen Wert von 151. Besonders hoch ist der Bedarf an HR-Business-Partnern (+81 Punkte) und Recruitern (+72 Punkte).

Die Nachfrage nach Finance-Spezialisten und Ingenieure ist nicht in demselben Maß wie für die anderen Spezialsierungen angestiegen (+23 und +19 Punkte). Trotzdem erreichen Finance-Spezialisten annähernd das Vor-Corona-Niveau. Bei Ingenieuren ist es sogar der höchste Wert seit dem 2. Quartal 2019.

Bezogen auf die einzelnen Branchen zeigt sich ein differenziertes Bild: Sowohl in Bezug auf das Vorquartal, aber auch in Relation zum Vorjahresquartal. Im Vergleich zum Vorquartal haben alle Branchen einen erhöhten Personalbedarf. Den stärksten Zuwachs an Stellenausschreibungen gab es im Bau (+59 Punkte), von IT-Unternehmen (+55 Punkte) und dem Handel (+41 Punkte).

Im Vergleich zum 1. Quartal 2020 sind es wiederum die IT-Unternehmen und die Baubranche, die den höchsten Anstieg verzeichnen. An dritter Stelle folgt der öffentliche Dienst. Dieser nimmt eine Sonderstellung im Vergleich zu allen anderen Branchen ein. Der Fachkräftebedarf des öffentlichen Sektors zeigte sich 2020 durchgehend auf einem hohen Niveau und weitgehend unbeeinflusst von der Pandemie. Anders sieht die Bilanz für Finanzdienstleister und Versicherungen aus: Hier ist die Fachkräfte-Nachfrage gegenüber dem Vorjahresquartal rückläufig.

 

„Wir erleben aktuell eine paradoxe Situation: Die Corona-Situation betrifft uns mit ihren Einschränkungen viel stärker als Privatpersonen, weniger die Wirtschaft. So hat die Nachfrage nach Fachkräften im 1. Quartal 2021 deutlich angezogen. Hierfür gibt es eine Reihe von Gründen: Einerseits die gute wirtschaftliche Situation mit vollen Auftragsbüchern im verarbeitenden Gewerbe und einem hohen Exportanteil. Aber auch die Folgen der Pandemie mit mehr pharmazeutischer Forschung und einem höheren Digitalisierungsgrad tragen dazu bei: Life-Sciences-Spezialisten und IT-Experten wurden noch nie in diesem Ausmaß gesucht. Und nicht zuletzt waren in den letzten Monaten das Baugewerbe und der öffentliche Sektor ebenfalls Stützen der Fachkräfte-Nachfrage. Wenn wir die 3. Welle brechen können, zum Beispiel durch eine höhere Impfquote, ist der Ausblick für die Entwicklung des Arbeitsmarkts für Fachkräfte weiterhin optimistisch“, so Dirk Hahn, CEO der Hays AG.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des Business-Netzwerks XING. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015. Aus Gründen der vereinfachten Lesbarkeit wird nur die männliche Form verwendet. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.


Stellenmarkt für Fachkräfte verzeichnet einen Aufwärtstrend im letzten Quartal

Im 4. Quartal 2020 ist die Nachfrage nach neuem Personal weiter angestiegen. Alle Spezialisierungen und alle (ausgewiesenen) Branchen weisen positive Veränderungen im Vergleich zum Vorquartal auf (+ 16 Punkte).

Die coronabedingte Konjunkturdelle im 2. und 3. Quartal 2020 ist damit allerdings nicht ausgeglichen, Q4 liegt immer noch deutlich unter dem Wert von Q1/20 zu Jahresbeginn (136 vs. 126).

Die Nachfrage nach Fachkräften entwickelte sich im Vergleich zum Vorquartal für die einzelnen Spezialisierungen unterschiedlich: Den stärksten Zuwachs im Vergleich zu Q3/2020 verzeichnen IT-Fachkräfte (+ 20), HR-Experten (+ 17) sowie Life-Sciences-Fachkräfte (+ 12). Die geringste Nachfragesteigerung entfiel hingegen auf Engineering- und Finance-Spezialisten (+ 11 bzw. + 7).

 

Bei den IT-Experten sind es vor allem IT-Security-Spezialisten (+ 35), SAP-Entwickler (+ 31) sowie IT-Berater (+ 23), die aktuell die Nase vorn haben. Im HR-Bereich sind besonders HR-Business-Partner, Personalentwickler und HR-Manager gefragt.

Bei den Life-Sciences-Spezialisten ist der Bedarf besonders deutlich an Data Scientists (+ 32) sowie an Biowissenschaftlern (+ 24), stark eingebrochen ist hingegen die Nachfrage an Medical Advisors (– 44).

Bei den Ingenieuren verzeichneten vor allem Entwicklungsingenieure Elektrik (+ 22) und Automatisierungsingenieure (+ 19) die höchste Nachfrage, rückläufig war hingegen die Stellenausschreibung für Betriebsingenieure (– 6).

Im Finance-Umfeld stieg der Bedarf vor allem bei Tax-Managern (+ 21) sowie Finanzberatern (+ 17) an. Einen Rückgang verzeichneten vor allem Finanzanalysten (– 5).

Innerhalb der einzelnen Branchen lässt sich mit Ausnahme des öffentlichen Dienstes mit einem Rückgang von – 8 Indexpunkten durchweg ein Anstieg im Vergleich zum Vorquartal, in der IT und im Baugewerbe sogar zum Vorjahresquartal (+ 53 bzw. + 20) feststellen.

Besonders auffällig: Die Versicherungs- und Dienstleistungsbranche, das verarbeitende Gewerbe und der Handel verzeichnen erneut ein Plus.

 

„Trotz der quartalsweisen Schwankungen erholt sich die Fachkräfte-Nachfrage im 4. Quartal 2020 langsam. Die durch die Corona-Pandemie bedingte Zunahme an Digitalisierungsinitiativen spiegelt sich vor allem in der hohen Nachfrage nach IT-Fachkräften wider. Dennoch zählen bei Personalentscheidungen mittlerweile nicht nur Konjunkturschwankungen, sondern häufiger auch strategische Überlegungen. Dazu zählen die gegenwärtige und die gewünschte Mitarbeiterstruktur genauso wie der generelle Umgang mit dem Fachkräftemangel“, kommentiert Dirk Hahn, Vorstandsvorsitzender der Hays AG, den aktuellen Index.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des Business-Netzwerks XING. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015. Aus Gründen der vereinfachten Lesbarkeit wird nur die männliche Form verwendet. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Stellenmarkt für Fachkräfte verzeichnet einen Aufwärtstrend im letzten Quartal

Im 4. Quartal 2020 ist die Nachfrage nach neuem Personal weiter angestiegen. Alle Spezialisierungen und alle (ausgewiesenen) Branchen weisen positive Veränderungen im Vergleich zum Vorquartal auf (+ 16 Punkte).

Die coronabedingte Konjunkturdelle im 2. und 3. Quartal 2020 ist damit allerdings nicht ausgeglichen, Q4 liegt immer noch deutlich unter dem Wert von Q1/20 zu Jahresbeginn (136 vs. 126).

Die Nachfrage nach Fachkräften entwickelte sich im Vergleich zum Vorquartal für die einzelnen Spezialisierungen unterschiedlich: Den stärksten Zuwachs im Vergleich zu Q3/2020 verzeichnen IT-Fachkräfte (+ 20), HR-Experten (+ 17) sowie Life-Sciences-Fachkräfte (+ 12). Die geringste Nachfragesteigerung entfiel hingegen auf Engineering- und Finance-Spezialisten (+ 11 bzw. + 7).

 

Bei den IT-Experten sind es vor allem IT-Security-Spezialisten (+ 35), SAP-Entwickler (+ 31) sowie IT-Berater (+ 23), die aktuell die Nase vorn haben. Im HR-Bereich sind besonders HR-Business-Partner, Personalentwickler und HR-Manager gefragt.

Bei den Life-Sciences-Spezialisten ist der Bedarf besonders deutlich an Data Scientists (+ 32) sowie an Biowissenschaftlern (+ 24), stark eingebrochen ist hingegen die Nachfrage an Medical Advisors (– 44).

Bei den Ingenieuren verzeichneten vor allem Entwicklungsingenieure Elektrik (+ 22) und Automatisierungsingenieure (+ 19) die höchste Nachfrage, rückläufig war hingegen die Stellenausschreibung für Betriebsingenieure (– 6).

Im Finance-Umfeld stieg der Bedarf vor allem bei Tax-Managern (+ 21) sowie Finanzberatern (+ 17) an. Einen Rückgang verzeichneten vor allem Finanzanalysten (– 5).

Innerhalb der einzelnen Branchen lässt sich mit Ausnahme des öffentlichen Dienstes mit einem Rückgang von – 8 Indexpunkten durchweg ein Anstieg im Vergleich zum Vorquartal, in der IT und im Baugewerbe sogar zum Vorjahresquartal (+ 53 bzw. + 20) feststellen.

Besonders auffällig: Die Versicherungs- und Dienstleistungsbranche, das verarbeitende Gewerbe und der Handel verzeichnen erneut ein Plus.

 

„Trotz der quartalsweisen Schwankungen erholt sich die Fachkräfte-Nachfrage im 4. Quartal 2020 langsam. Die durch die Corona-Pandemie bedingte Zunahme an Digitalisierungsinitiativen spiegelt sich vor allem in der hohen Nachfrage nach IT-Fachkräften wider. Dennoch zählen bei Personalentscheidungen mittlerweile nicht nur Konjunkturschwankungen, sondern häufiger auch strategische Überlegungen. Dazu zählen die gegenwärtige und die gewünschte Mitarbeiterstruktur genauso wie der generelle Umgang mit dem Fachkräftemangel“, kommentiert Dirk Hahn, Vorstandsvorsitzender der Hays AG, den aktuellen Index.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des Business-Netzwerks XING. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015. Aus Gründen der vereinfachten Lesbarkeit wird nur die männliche Form verwendet. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.


Nachfrage nach Fachkräften nimmt wieder Fahrt auf

Die wirtschaftliche Belebung im 3. Quartal 2020 führte zu einer steigenden Fachkräftenachfrage. Der Hays-Fachkräfte-Index stieg im Vergleich zum Vorquartal um 16 Punkte auf 110 Indexpunkte an. Der coronabedingte Abschwung im 2. Quartal 2020 ist damit allerdings nicht ausgeglichen. Der aktuelle Wert liegt immer noch deutlich unter dem Niveau der letzten 3 Jahre.

Die Nachfrage nach Fachkräften entwickelte sich hingegen für die einzelnen Spezialisierungen unterschiedlich: Den stärksten Zuwachs im Vergleich zu Q2/2020 verzeichnen Life Sciences-Spezialisten (+ 33), Sales- & Marketing-Spezialisten (+ 21) sowie HR-Experten (+ 18).

 

Bei den Life Sciences-Experten sind es vor allem Biowissenschaftler, Chemiker und Data Scientists, die aktuell gesucht werden. Im Bereich Sales und Marketing gehören Social-Media-Manager (+ 111 Punkte auf 345), Content-Manager (+ 102) sowie SEO-Manager (+ 42) zu den Gewinnern. Bei den HR-Experten ist der Bedarf an Recruitern (+ 36) und HR-Managern (+ 21) am deutlichsten angestiegen.

In den technischen Disziplinen haben sich die Berufsaussichten im letzten Quartal ebenfalls etwas erholt. Die Nachfrage nach Ingenieuren und IT-Spezialisten stieg um 11 bzw. 17 Punkte an.

Bei den Ingenieuren verzeichneten vor allem Bauingenieure (+ 32) sowie Planungsingenieure (+ 19) aufgrund der hohen Auftragslage eine gestiegene Nachfrage, während der Stellenmarkt für andere Disziplinen – wie etwa Entwicklungsingenieure – eher stagniert oder rückläufig ist.

In der IT stieg die Nachfrage im Vergleich zum Vorquartal am stärksten bei IT-Security-Spezialisten (+ 43), Datenbankentwicklern (+ 39) sowie Webentwicklern (+ 32) an, eine gesunkene Nachfrage gab es nur bei Embedded Systems-Entwicklern (– 5).

 

Bezogen auf die einzelnen Branchen zeigt sich ein nahezu einheitliches Bild: Speziell bei IT-Unternehmen (+ 38), der öffentlichen Verwaltung (+ 33) und im Handel (+ 27) stabilisiert sich die Nachfrage nach Spezialisten. Eingebrochen hingegen auf einen Tiefstand mit 126 Indexpunkten ist die Nachfrage nach Experten im Finanz- und Versicherungsdienstleistungssektor. Hier erreichte die Nachfrage den niedrigsten Stand seit Q4/2017.

„Die Fachkräfte-Nachfrage erholt sich im 3. Quartal 2020 leicht. Während in den letzten drei Monaten vor allem die Sicherung der vorhandenen Arbeitsplätze oberste Priorität hatte, denken Unternehmen nun zukunftsgerichtet und transformieren ihre Organisationen sowie Geschäftsmodelle. Die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung hängt jedoch stark vom weiteren Verlauf der Pandemie ab“, so Dirk Hahn, CEO der Hays AG.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des Business-Netzwerks XING. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015. Aus Gründen der vereinfachten Lesbarkeit wird nur die männliche Form verwendet. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

Nachfrage nach Fachkräften nimmt wieder Fahrt auf

Die wirtschaftliche Belebung im 3. Quartal 2020 führte zu einer steigenden Fachkräftenachfrage. Der Hays-Fachkräfte-Index stieg im Vergleich zum Vorquartal um 16 Punkte auf 110 Indexpunkte an. Der coronabedingte Abschwung im 2. Quartal 2020 ist damit allerdings nicht ausgeglichen. Der aktuelle Wert liegt immer noch deutlich unter dem Niveau der letzten 3 Jahre.

Die Nachfrage nach Fachkräften entwickelte sich hingegen für die einzelnen Spezialisierungen unterschiedlich: Den stärksten Zuwachs im Vergleich zu Q2/2020 verzeichnen Life Sciences-Spezialisten (+ 33), Sales- & Marketing-Spezialisten (+ 21) sowie HR-Experten (+ 18).

 

Bei den Life Sciences-Experten sind es vor allem Biowissenschaftler, Chemiker und Data Scientists, die aktuell gesucht werden. Im Bereich Sales und Marketing gehören Social-Media-Manager (+ 111 Punkte auf 345), Content-Manager (+ 102) sowie SEO-Manager (+ 42) zu den Gewinnern. Bei den HR-Experten ist der Bedarf an Recruitern (+ 36) und HR-Managern (+ 21) am deutlichsten angestiegen.

In den technischen Disziplinen haben sich die Berufsaussichten im letzten Quartal ebenfalls etwas erholt. Die Nachfrage nach Ingenieuren und IT-Spezialisten stieg um 11 bzw. 17 Punkte an.

Bei den Ingenieuren verzeichneten vor allem Bauingenieure (+ 32) sowie Planungsingenieure (+ 19) aufgrund der hohen Auftragslage eine gestiegene Nachfrage, während der Stellenmarkt für andere Disziplinen – wie etwa Entwicklungsingenieure – eher stagniert oder rückläufig ist.

In der IT stieg die Nachfrage im Vergleich zum Vorquartal am stärksten bei IT-Security-Spezialisten (+ 43), Datenbankentwicklern (+ 39) sowie Webentwicklern (+ 32) an, eine gesunkene Nachfrage gab es nur bei Embedded Systems-Entwicklern (– 5).

 

Bezogen auf die einzelnen Branchen zeigt sich ein nahezu einheitliches Bild: Speziell bei IT-Unternehmen (+ 38), der öffentlichen Verwaltung (+ 33) und im Handel (+ 27) stabilisiert sich die Nachfrage nach Spezialisten. Eingebrochen hingegen auf einen Tiefstand mit 126 Indexpunkten ist die Nachfrage nach Experten im Finanz- und Versicherungsdienstleistungssektor. Hier erreichte die Nachfrage den niedrigsten Stand seit Q4/2017.

„Die Fachkräfte-Nachfrage erholt sich im 3. Quartal 2020 leicht. Während in den letzten drei Monaten vor allem die Sicherung der vorhandenen Arbeitsplätze oberste Priorität hatte, denken Unternehmen nun zukunftsgerichtet und transformieren ihre Organisationen sowie Geschäftsmodelle. Die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung hängt jedoch stark vom weiteren Verlauf der Pandemie ab“, so Dirk Hahn, CEO der Hays AG.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des Business-Netzwerks XING. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015. Aus Gründen der vereinfachten Lesbarkeit wird nur die männliche Form verwendet. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.


Corona schlägt auf die Fachkräfte-Nachfrage durch

Fachkräfte-Index jetzt als PDF downloaden

Der Hays-Fachkräfte-Index ist im 2. Quartal 2020 auf seinen tiefsten Stand seit fünf Jahren gefallen. Innerhalb eines Quartals verringerte sich der Hays-Index um 40 Indexpunkte auf 95 Punkte. Noch nie seit Beginn unserer Auswertung 2015 wurden so wenige offene Positionen ausgeschrieben wie im April, Mai und Juni 2020. Und noch nie gab es innerhalb eines Quartals derart gravierende Veränderungen bei der Suche nach neuem Personal.

 

Dabei zeigen sich für die einzelnen Spezialisierungen durchaus Unterschiede. Am stärksten betroffen von einer verringerten Nachfrage sind Finance-Spezialisten und Sales- und Marketing-Experten mit minus 46 bzw. minus 49 Indexpunkten. 

Bei den Finance-Spezialisten sind es besonders Finanzbuchhalter, Compliance und Tax Manager, für die wesentlich weniger neue offene Positionen ausgeschrieben wurden. Im Bereich Sales und Marketing sind besonders Social-Media und Content Manager betroffen, allerdings von einem hohen Niveau ausgehend.

In den technischen Disziplinen haben sich im letzten Quartal die Berufsaussichten ebenfalls verschlechtert, wenn auch etwas weniger stark. Die Nachfrage nach Ingenieuren und IT-Spezialisten sank um 32 bzw. 39 Punkte. Besonders auffällig: Die Zahl der Stellenausschreibungen für Entwicklungsingenieure für Automotive und Antriebstechnik ist gegenüber 2015 um rund 70 Prozent zurückgegangen. Die Gründe dafür sind nicht nur in der Corona-Pandemie zu suchen – die Automobilbranche hatte schon davor vielfältige Probleme, die sich auch in einer rückläufigen Nachfrage niederschlagen.

Entgegen dem Trend verlief die Suche nach Life-Sciences-Spezialisten, die „nur“ ein Minus von 12 Punkten aufweist. Mitarbeiter für klinische Forschung und Medial Advisor wurden mit plus 10 bzw. plus 20 Punkten deutlich häufiger als im Vorquartal gesucht. Ausschließlich für diese beiden Berufe verzeichnet der Hays-Index eine Zunahme an offenen Positionen im 2. Quartal 2020.

Bezogen auf die einzelnen Branchen zeigt sich ebenfalls ein differenziertes Bild: Nahezu unbeeindruckt von der Corona-Pandemie ist die Anzahl der Stellenausschreibungen des öffentlichen Dienstes. Auch hier gibt es zwar einen negativen Saldo zwischen dem 2. und dem 1. Quartal 2020 (- 9 Punkte). Allerdings liegt der aktuelle Index von 223 höher als die Werte aus dem 2. Halbjahr 2019. Besonders betroffen von der gesunkenen Nachfrage waren der Handel (- 51 Punkte), aber auch IT-Unternehmen (- 62 Punkte).

„Die Nachfrage nach Fachkräften war im 2. Quartal 2020 stark rückläufig. Bedingt durch die Corona-Pandemie und den Lockdown hatte die Sicherung der vorhandenen Arbeitsplätze für die Unternehmen oberste Priorität. Betrachtet man die Werte für Mai und Juni, scheint sich die Nachfrage auf einem geringeren Niveau zu stabilisieren. Die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung hängt stark vom weiteren Verlauf der Pandemie ab. Verschiedene Szenarien, wie etwa eine zweite Welle, aber auch die Verfügbarkeit eines Impfstoffs, sind möglich und hätten ganz unterschiedliche Auswirkungen auf die Entwicklung des Arbeitsmarkts für Fachkräfte in den nächsten Monaten“, so Dirk Hahn, CEO der Hays AG.

 

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des Business-Netzwerks XING. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015. Aus Gründen der vereinfachten Lesbarkeit wird nur die männliche Form verwendet. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

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Corona schlägt auf die Fachkräfte-Nachfrage durch

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Der Hays-Fachkräfte-Index ist im 2. Quartal 2020 auf seinen tiefsten Stand seit fünf Jahren gefallen. Innerhalb eines Quartals verringerte sich der Hays-Index um 40 Indexpunkte auf 95 Punkte. Noch nie seit Beginn unserer Auswertung 2015 wurden so wenige offene Positionen ausgeschrieben wie im April, Mai und Juni 2020. Und noch nie gab es innerhalb eines Quartals derart gravierende Veränderungen bei der Suche nach neuem Personal.

 

Dabei zeigen sich für die einzelnen Spezialisierungen durchaus Unterschiede. Am stärksten betroffen von einer verringerten Nachfrage sind Finance-Spezialisten und Sales- und Marketing-Experten mit minus 46 bzw. minus 49 Indexpunkten. 

Bei den Finance-Spezialisten sind es besonders Finanzbuchhalter, Compliance und Tax Manager, für die wesentlich weniger neue offene Positionen ausgeschrieben wurden. Im Bereich Sales und Marketing sind besonders Social-Media und Content Manager betroffen, allerdings von einem hohen Niveau ausgehend.

In den technischen Disziplinen haben sich im letzten Quartal die Berufsaussichten ebenfalls verschlechtert, wenn auch etwas weniger stark. Die Nachfrage nach Ingenieuren und IT-Spezialisten sank um 32 bzw. 39 Punkte. Besonders auffällig: Die Zahl der Stellenausschreibungen für Entwicklungsingenieure für Automotive und Antriebstechnik ist gegenüber 2015 um rund 70 Prozent zurückgegangen. Die Gründe dafür sind nicht nur in der Corona-Pandemie zu suchen – die Automobilbranche hatte schon davor vielfältige Probleme, die sich auch in einer rückläufigen Nachfrage niederschlagen.

Entgegen dem Trend verlief die Suche nach Life-Sciences-Spezialisten, die „nur“ ein Minus von 12 Punkten aufweist. Mitarbeiter für klinische Forschung und Medial Advisor wurden mit plus 10 bzw. plus 20 Punkten deutlich häufiger als im Vorquartal gesucht. Ausschließlich für diese beiden Berufe verzeichnet der Hays-Index eine Zunahme an offenen Positionen im 2. Quartal 2020.

Bezogen auf die einzelnen Branchen zeigt sich ebenfalls ein differenziertes Bild: Nahezu unbeeindruckt von der Corona-Pandemie ist die Anzahl der Stellenausschreibungen des öffentlichen Dienstes. Auch hier gibt es zwar einen negativen Saldo zwischen dem 2. und dem 1. Quartal 2020 (- 9 Punkte). Allerdings liegt der aktuelle Index von 223 höher als die Werte aus dem 2. Halbjahr 2019. Besonders betroffen von der gesunkenen Nachfrage waren der Handel (- 51 Punkte), aber auch IT-Unternehmen (- 62 Punkte).

„Die Nachfrage nach Fachkräften war im 2. Quartal 2020 stark rückläufig. Bedingt durch die Corona-Pandemie und den Lockdown hatte die Sicherung der vorhandenen Arbeitsplätze für die Unternehmen oberste Priorität. Betrachtet man die Werte für Mai und Juni, scheint sich die Nachfrage auf einem geringeren Niveau zu stabilisieren. Die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung hängt stark vom weiteren Verlauf der Pandemie ab. Verschiedene Szenarien, wie etwa eine zweite Welle, aber auch die Verfügbarkeit eines Impfstoffs, sind möglich und hätten ganz unterschiedliche Auswirkungen auf die Entwicklung des Arbeitsmarkts für Fachkräfte in den nächsten Monaten“, so Dirk Hahn, CEO der Hays AG.

 

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des Business-Netzwerks XING. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015. Aus Gründen der vereinfachten Lesbarkeit wird nur die männliche Form verwendet. Sämtliche Positionsbezeichnungen gelten grundsätzlich für alle Geschlechter.

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Vor Corona war der Arbeitsmarkt für Fachkräfte auf gutem Weg

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Vor der Corona-Pandemie zeigte sich der Arbeitsmarkt für Spezialisten in einer positiven Verfassung. Die Auswirkungen von Corona werden erst im 2. Quartal 2020 bemerkbar sein. Im Vergleich zum Vorquartal erhöhte sich der Hays-Index im letzten Quartal über alle Berufsgruppen hinweg von 126 auf 135 Punkte.

Deutlich stieg vor allem die Zahl der Stellengesuche aus der IT-Industrie (von 159 auf 189 Indexpunkte) und aus dem Baugewerbe (von 180 auf 204 Indexpunkte). Auch die Nachfrage nach Fachkräften aus dem öffentlichen Sektor verlief erfreulich und kletterte auf den neuen Rekordwert von 232 Punkten. Die Zahl an Stellenangeboten für Spezialisten von Banken und Versicherungen verzeichnete ebenfalls ein kräftiges Wachstum auf 189 Indexpunkte (+37).

 

Deutlich mehr gesucht als im Vorquartal wurden IT-Entwickler aus allen Branchen (von 136 auf 158 Indexpunkte). Getragen wurde dieser Anstieg vor allem durch die sehr hohe Nachfrage nach Datenbank-, SAP- und Webentwicklern. Am häufigsten gefordert waren IT-Experten – nicht überraschend – aus der IT-Industrie selbst (von 169 auf 195 Indexpunkte).

Für Ingenieure verlief der Arbeitsmarkt im letzten Quartal ebenfalls erfreulich. Der Index erhöhte sich für diese Berufsgruppe im Vergleich zum Vorquartal um 12 Indexpunkte auf 121. Insbesondere Bauingenieure (+28 Indexpunkte) wurden mehr gesucht. Die branchenübergreifende Nachfrage nach Entwicklungsingenieuren stieg um 14 Indexpunkte auf den neuen Wert von 126 Punkten.

Entgegen dem allgemeinen Trend zeigte sich der Bedarf an Finance-Spezialisten im letzten Quartal deutlich rückläufig (von 143 auf 128 Indexpunkte). Für die beiden zentralen Berufsgruppen Controller und Buchhalter sank die Zahl der Stellenangebote um 11 bzw. 35 Indexpunkte. Damit setzte sich der negative Trend aus dem letzten Quartal von 2019 fort.

Moderat erhöhte sich die Zahl der Stellenangebote für Sales Manager und Marketing Manager (von 115 auf 121 Indexpunkte). Spürbar mehr gefragt waren in erster Linie Online Marketing Manager und Content Manager sowie Social-Media- und PR-Spezialisten.

„Der Arbeitsmarkt für Fachkräfte verlief im ersten Quartal 2020 bis zur Corona-Krise gut. Grundsätzlich zeigt er sich zu Beginn eines neuen Jahres eher positiv, da Unternehmen ihre Personalplanungen umsetzen. Durch Corona lässt sich nun allerdings nicht abschätzen, wie sich der Arbeitsmarkt für Fachkräfte mittelfristig gestalten wird. Wir erwarten für die nächste Zeit uneinheitliche Entwicklungen und sind verhalten optimistisch“, führt Dirk Hahn, CEO der Hays AG, aus.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Zum 1. Quartal 2018 wurde der bisherige Hays-Fachkräfte-Index auf eine neue Datenbasis gestellt und um weitere Positionen sowie Branchen erweitert. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015. Zur vereinfachten Lesbarkeit wird bei den Positionsbezeichnungen nur die männliche Form verwendet, auch wenn die Anzeigen sich gleichermaßen an Männer und Frauen richten.

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Vor Corona war der Arbeitsmarkt für Fachkräfte auf gutem Weg

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Vor der Corona-Pandemie zeigte sich der Arbeitsmarkt für Spezialisten in einer positiven Verfassung. Die Auswirkungen von Corona werden erst im 2. Quartal 2020 bemerkbar sein. Im Vergleich zum Vorquartal erhöhte sich der Hays-Index im letzten Quartal über alle Berufsgruppen hinweg von 126 auf 135 Punkte.

Deutlich stieg vor allem die Zahl der Stellengesuche aus der IT-Industrie (von 159 auf 189 Indexpunkte) und aus dem Baugewerbe (von 180 auf 204 Indexpunkte). Auch die Nachfrage nach Fachkräften aus dem öffentlichen Sektor verlief erfreulich und kletterte auf den neuen Rekordwert von 232 Punkten. Die Zahl an Stellenangeboten für Spezialisten von Banken und Versicherungen verzeichnete ebenfalls ein kräftiges Wachstum auf 189 Indexpunkte (+37).

 

Deutlich mehr gesucht als im Vorquartal wurden IT-Entwickler aus allen Branchen (von 136 auf 158 Indexpunkte). Getragen wurde dieser Anstieg vor allem durch die sehr hohe Nachfrage nach Datenbank-, SAP- und Webentwicklern. Am häufigsten gefordert waren IT-Experten – nicht überraschend – aus der IT-Industrie selbst (von 169 auf 195 Indexpunkte).

Für Ingenieure verlief der Arbeitsmarkt im letzten Quartal ebenfalls erfreulich. Der Index erhöhte sich für diese Berufsgruppe im Vergleich zum Vorquartal um 12 Indexpunkte auf 121. Insbesondere Bauingenieure (+28 Indexpunkte) wurden mehr gesucht. Die branchenübergreifende Nachfrage nach Entwicklungsingenieuren stieg um 14 Indexpunkte auf den neuen Wert von 126 Punkten.

Entgegen dem allgemeinen Trend zeigte sich der Bedarf an Finance-Spezialisten im letzten Quartal deutlich rückläufig (von 143 auf 128 Indexpunkte). Für die beiden zentralen Berufsgruppen Controller und Buchhalter sank die Zahl der Stellenangebote um 11 bzw. 35 Indexpunkte. Damit setzte sich der negative Trend aus dem letzten Quartal von 2019 fort.

Moderat erhöhte sich die Zahl der Stellenangebote für Sales Manager und Marketing Manager (von 115 auf 121 Indexpunkte). Spürbar mehr gefragt waren in erster Linie Online Marketing Manager und Content Manager sowie Social-Media- und PR-Spezialisten.

„Der Arbeitsmarkt für Fachkräfte verlief im ersten Quartal 2020 bis zur Corona-Krise gut. Grundsätzlich zeigt er sich zu Beginn eines neuen Jahres eher positiv, da Unternehmen ihre Personalplanungen umsetzen. Durch Corona lässt sich nun allerdings nicht abschätzen, wie sich der Arbeitsmarkt für Fachkräfte mittelfristig gestalten wird. Wir erwarten für die nächste Zeit uneinheitliche Entwicklungen und sind verhalten optimistisch“, führt Dirk Hahn, CEO der Hays AG, aus.

Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung der index Internet und Mediaforschung GmbH für Hays. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, von Tageszeitungen sowie dem Business-Netzwerk Xing. Zum 1. Quartal 2018 wurde der bisherige Hays-Fachkräfte-Index auf eine neue Datenbasis gestellt und um weitere Positionen sowie Branchen erweitert. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015. Zur vereinfachten Lesbarkeit wird bei den Positionsbezeichnungen nur die männliche Form verwendet, auch wenn die Anzeigen sich gleichermaßen an Männer und Frauen richten.

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