Erfolgreicher Jobwechsel
Vermarkt­ung mit der SWOT-Analyse

Wie Sie sich für einen Jobwechsel selbst vermarkten können

Eine erfolgreiche Jobsuche hängt sehr stark davon ab, wie gut Sie sich selbst vermarkten. Glücklicherweise gibt es im Zeitalter der Vernetzung mehr Möglichkeiten zur Selbstvermarktung als je zuvor – obwohl das auch bedeutet, dass es ebenso viele Stolperfallen gibt. Lesen Sie hier eine Beschreibung, wie Sie sich die SWOT-Analyse und die darauf folgende 4P-Methode zunutze machen und somit die Aufmerksamkeit auf sich ziehen können.

Für den ein oder anderen mag es merkwürdig klingen, und doch kann Ihnen diese nüchterne Herangehensweise helfen: Wenn Sie einen Job suchen, sind Sie ein Produkt, und wenn Sie für ein Produkt kein Marketing betreiben, nimmt es auch keiner wahr. Das bedeutet nicht, dass Sie ein lebloses Objekt sind und alle menschlichen Eigenschaften beiseitelegen sollen. Im Gegenteil, Sie sollten lediglich zwei herkömmliche und wirkungsvolle Marketingstrategien anwenden.

Mit der SWOT-Analyse startet alles

Dafür müssen Sie zu Beginn herausfinden, in welcher Nische Sie sich positionieren wollen und wer Ihr Zielpublikum sein wird. Wo liegen Ihre Stärken (Strengths) und Schwächen (Weaknesses)? Welche Möglichkeiten (Opportunities) haben Sie und welche Herausforderungen (Threats) können Ihnen begegnen? In diesem Zusammenhang spricht man von einer SWOT-Analyse.

Bringen Sie sich auf den Markt

Sobald Sie Ihr Ziel definiert haben, ist es an der Zeit herauszufinden, wie Sie es erreichen können. Dazu gehört, dass Sie sowohl das Produkt (also sich selbst, den Arbeitssuchenden) als auch Ihre Vermarktungsstrategie (wie Sie das Interesse der Personalvermittler und Arbeitgeber wecken) weiterentwickeln. Dafür eignet sich ein beliebtes Instrument aus dem Marketingbereich,
die sogenannten 4Ps : Product, Price, Place, Promotion, also die Produkt-, Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik.

1. Produktpolitik: Was ist Ihr USP?

2. Preispolitik: Wie hoch ist Ihr Wert?

3. Distributionspolitik: Wo vermarkten Sie sich?

4. Kommunikationspolitik: Wie vermarkten Sie sich?

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  2. Produktpolitik: Was ist Ihr USP?

    Sie sind das Produkt. Stellen Sie sicher, dass Sie über die notwendigen Fähigkeiten verfügen und Ihr Alleinstellungsmerkmal bzw. Ihren USP (Unique Selling Proposition ) kennen. Die Weiterentwicklung des Produkts bedeutet nicht nur, Ihre Fähigkeiten einzuschätzen und auszubauen. Es bedeutet auch, Ihren Stil bei Bewerbungsgesprächen zu verbessern und sicherzustellen, dass Ihr Lebenslauf und Ihre Profile in den sozialen Netzwerken (Erweiterungen von Ihnen selbst, dem Produkt) genau das wiedergeben, was Sie zu bieten haben.

    Eine gute Herangehensweise ist folgende: Überlegen Sie, auf welche Weise Sie Ihren zukünftigen Arbeitgeber bei möglichen Problemstellungen unterstützen können. Sorgen Sie dafür, dass Sie sowohl online als auch offline eine klare Botschaft vermitteln.

    Die Aktualisierung Ihres Lebenslaufs kann bereits viel bewirken. Stellen Sie also sicher, dass Sie ihn immer auf die Stelle zuschneiden, auf die Sie sich bewerben. Ihr oberstes Ziel sollte eine positive Beantwortung der Frage „Sind Sie ein erstrebenswertes Produkt?“ sein.

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  4. Preispolitik: Wie hoch ist Ihr Wert?

    Wie hoch schätzen Sie Ihren Wert ein und spiegelt diese Einschätzung Ihre Erfahrung und Ihr Können wider? Finden Sie über unseren Gehaltsrechner heraus, wie viel Sie wert sind. Dieses Wissen können Sie nutzen, um sich auf die Stellen zu bewerben, die Ihrem Fachwissen am ehesten entsprechen – eine falsche Einschätzung Ihres zukünftigen Gehalts wäre Zeitverschwendung und es ist ratsam, sich über die Trends am Markt auf dem Laufenden zu halten.

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  6. Distributionspolitik: Wo vermarkten Sie sich?

    Im herkömmlichen Marketingkontext bezieht sich dieser Punkt auf den primären Ort, an dem das Produkt verkauft werden soll, z. B. auf mittlerer Höhe im Supermarktregal oder auf der ersten Seite von Online-Händlerportalen. Auch Sie können Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen auf verschiedenen Plattformen vermarkten, z. B. in Datenbanken von Personalvermittlern, auf Jobbörsen, in berufsbezogenen sozialen Netzwerken oder auch ganz persönlich auf Networking-Events und ähnlichen Veranstaltungen. Zeigen Sie auf allen relevanten Plattformen Präsenz, sowohl in den Netzwerken als auch in der realen Welt? Je leichter Sie zu finden sind, desto größer wird Ihr Publikum sein.

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  8. Kommunikationspolitik: Wie vermarkten Sie sich?

    Dieser Punkt ist der wichtigste in Ihrem Marketingmix. Möglicherweise erfüllen Sie alle Voraussetzungen, um in Ihrem Traumjob zu glänzen. Doch wenn Sie nicht auf sich aufmerksam machen, können Sie auch keine Jobangebote erwarten.

    Arbeiten Sie an Ihren Botschaften und verbreiten Sie diese auf den unterschiedlichsten Kanälen: Die Distributionspolitik bestimmt den Ort der Vermarktung, also die Plattformen. Bei der Kommunikationspolitik geht es um die Optimierung dieser Plattformen.

    Stellen Sie sicher, dass Ihre Botschaften auf allen (unter „Distributionspolitik“ genannten) Plattformen aufeinander abgestimmt sind. Auf Ihrem LinkedIn- und XING-Profil sollten sich keine Informationen befinden, die in Ihrem Lebenslauf ganz anders dargestellt sind. Diesen Fehler begehen Bewerber relativ häufig. Es gibt einige typische Fallen, die Sie vermeiden sollten, wenn Sie Ihre Botschaften formulieren. Sie sollten z. B. Ihr Fachwissen nicht übertrieben beschreiben. Erstellen Sie einen Plan und halten Sie sich daran. Vernetzen Sie sich, vor allem auch auf LinkedIn und XING. Präsentieren Sie Ihr Fachwissen, aktualisieren Sie Ihren Lebenslauf und Ihre Profile in den sozialen Netzwerken regelmäßig. Nehmen Sie darüber hinaus an relevanten Networking-Events teil.

Auf den Punkt gebracht

Um sich Ihren Traumjob zu sichern, müssen Sie mehr tun, als nur ein paar abgeänderte Standardbewerbungen und E-Mails zu versenden. Es reicht nicht mehr aus, nur auf Jobbörsen nach Stellenangeboten zu suchen. Bei der Jobsuche ist strategisches und initiatives Handeln gefragt. Das bedeutet, dass Sie sich selbst als eigene Marke entwickeln und vermarkten müssen. Letztendlich hängt der Erfolg Ihrer Jobsuche sehr stark davon ab, wie gut Sie sich durch Ihre Selbstvermarktung von der Konkurrenz abheben können.

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Was ist ein Videointerview und welche Sonderformen gibt es?

Ein Videointerview ist eine Form des Bewerbungsgesprächs, bei dem die Bewerbenden per Videochat mit einer Personalerin oder einem Personaler kommunizieren. Das Gespräch kann in Echtzeit oder zeitversetzt stattfinden. Synonyme für das Videointerview sind unter anderem Online-Vorstellungsgespräch, Online-Interview, digitales Vorstellungsgespräch, Online-Bewerbungsgespräch, digitales Interview oder virtuelles Vorstellungsgespräch.
Beim zeitversetzten Videointerview erhalten die Bewerbenden vorab einen Fragenkatalog und haben dann eine bestimmte Zeitspanne zur Verfügung, um ihre Antworten aufzunehmen und zu übermitteln.
Eine weitere Alternative ist der Video-Pitch. Er stellt eine kurze Präsentation dar, die die Bewerberinnen und Bewerber aufnehmen und an das Unternehmen senden. Es geht darum, sich in kurzer Zeit prägnant und überzeugend vorzustellen sowie die eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen hervorzuheben. Der Video-Pitch wird häufig als Ergänzung zu Lebenslauf und Anschreiben verwendet und kann dazu beitragen, dass Bewerberinnen und Bewerber schneller in die engere Auswahl kommen.

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