Absolventen aufgepasst:
So gelingt der Karrierestart

Sechs Tipps für die ersten Karriereschritte

Als frisch gebackener Hochschulabsolvent auf der Suche nach dem ersten Job befolgen Sie wahrscheinlich alle üblichen Ratschläge zur Stellensuche für Akademiker. Es gibt allerdings noch ein paar weitere wertvolle Tipps, die Ihnen möglicherweise bisher entgangen sind. Welche das sind, lesen Sie hier.

Sie wissen vermutlich, dass Sie Ihren Lebenslauf auf den neuesten Stand bringen, mit einem Karriereberater sprechen, Ihre Online-Profile in Karrierenetzwerken in Form bringen und Stellenportale nach passenden Positionen durchsuchen sollen. Die folgenden Ratschläge haben Sie vielleicht noch nicht gelesen. Sie können jedoch bei Ihrer Suche nach dem ersten Job als Hochschulabsolvent – einem Job, der sich als Sprungbrett für Ihre Karriere erweisen könnte – eine entscheidende Rolle spielen.

1. Grenzen Sie Ihre Suche nicht zu stark ein

2. Berücksichtigen Sie auch befristete Stellen

3. Beschränken Sie sich nicht nur auf namhafte Unternehmen

4. Schöpfen Sie alle Möglichkeiten aus

5. Gehen Sie strukturiert vor und bleiben Sie motiviert

6. Vergleichen Sie sich nicht mit Ihren Freunden

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  2. 1. Grenzen Sie Ihre Suche nicht zu stark ein

    Aktuell handeln Sie möglicherweise genauso wie viele Hochschulabsolventen in der gleichen Situation: Sie konzentrieren sich bei der Stellensuche auf jene Positionen, die genau zu Ihrem Studiengang oder Ihrer bisherigen Berufserfahrung passen. Wahrscheinlich denken Sie, dass diese Stellen Ihnen und Ihren Fähigkeiten am besten entsprechen.

    Tatsächlich sollten Sie sich bei Ihrer Suche aber nicht durch Ihren Studienabschluss einschränken lassen. Wenn Sie beispielsweise einen Abschluss in Psychologie haben, bedeutet dies noch lange nicht, dass Sie sich ausschließlich um Stellen im psychologischen Bereich bewerben können oder sollten. Stattdessen können Sie auch Positionen in Betracht ziehen, bei denen sich Teile Ihres im Studium erworbenen Wissens als nützlich erweisen könnten – z. B. im HR-Bereich oder im Rahmen einer Lehrtätigkeit. Mit großer Wahrscheinlichkeit verfügen Sie über zahlreiche verborgene Fähigkeiten, die Sie auch für Positionen qualifizieren, an die Sie bis jetzt noch gar nicht gedacht hatten.

    Überlegen Sie, in welchen Situationen Sie in der Schule, an der Universität, bei Nebenjobs oder von Ihren Freunden Lob erhalten haben. Machen Sie Online-Tests zur Selbsteinschätzung, um Ihre besten Eigenschaften herauszuarbeiten. Denken Sie über Ihre wesentlichen Stärken nach, beschreiben Sie diese in Ihrem Lebenslauf und verwenden Sie sie als Stichwörter bei Ihrer Suche auf Jobportalen und im Gespräch mit einem Karriereberater oder Personalvermittler.

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  4. 2. Berücksichtigen Sie auch befristete Stellen

    Zeitarbeit entwickelt sich gegenwärtig zur „neuen Normalität“. Zeitlich befristete Tätigkeiten bringen dabei zahlreiche Vorteile für Hochschulabsolventen mit sich:

    • Sie können Ihren Lebenslauf um wertvolle Erfahrungen ergänzen: Durch die kurze Dauer temporärer Anstellungen haben Sie klare Zielsetzungen, die es innerhalb kurzer Zeit zu erreichen gilt. Gelingt Ihnen das, sammeln Sie schnell Erfolge, die Sie Ihrem Lebenslauf hinzufügen können, und erweitern nebenbei Ihre Fähigkeiten.
    • Sie finden heraus, was Ihnen wirklich Spaß macht: Befristete Stellen helfen Ihnen, ein Gefühl dafür zu bekommen, was Ihnen Spaß macht und was weniger – so können Sie Ihre Erwartungen an eine feste Stelle immer besser definieren.
    • Sie können Ihr berufliches Netzwerk erweitern: Mit jeder befristeten Anstellung erweitern Sie Ihr berufliches Netzwerk und können langfristige, wertvolle Beziehungen aufbauen.
    • Sie stärken Ihr Selbstvertrauen: Eine befristete Stelle bringt Sie dazu, Ihre Komfortzone zu verlassen, und mit jedem weiteren Erfolg wird Ihr Selbstvertrauen wachsen.

    Kurzum: Ziehen Sie nicht nur Festanstellungen in Erwägung, sondern seien Sie offen für befristete Stellen. Schließlich können diese der Karriere eines Hochschulabgängers einen kräftigen Schub geben. Durch befristete Stellen rüsten Sie sich für die Arbeitswelt, indem Sie sich wertvolle Erfahrungen und Fähigkeiten aneignen und wichtige Beziehungen aufbauen. All dies hilft Ihnen, sich von Ihren Mitbewerbern abzuheben.

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  6. 3. Beschränken Sie sich nicht nur auf namhafte Unternehmen

    Keine Frage: Die Namen großer Unternehmen machen sich im Lebenslauf sehr gut. Zudem bieten viele dieser Unternehmen attraktive Einstiegspositionen für Hochschulabsolventen. Trotzdem sollten Sie bei Ihrer Jobsuche auch kleinere und weniger bekannte Firmen berücksichtigen.

    In kleineren Unternehmen herrscht häufig weniger Bürokratie. Dort können Sie im Vergleich zu größeren Unternehmen oft eigenständiger agieren und haben mehr Möglichkeiten, sich innerhalb Ihrer Position weiterzuentwickeln. Wenn Sie Ihre Karriere in einem kleineren Unternehmen beginnen, werden Sie außerdem mehr Kontakt zur Führungsebene haben. So können Sie wichtige Beziehungen aufbauen, die Ihnen zu einem späteren Zeitpunkt möglicherweise von großem Nutzen sind. Für ein kleineres Unternehmen zu arbeiten, kann Ihrer Karriere also gerade zu Beginn den entscheidenden Schub geben. Beschränken Sie sich bei Ihrer Jobsuche daher nicht nur auf große Namen.

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  8. 4. Schöpfen Sie alle Möglichkeiten aus

    Als Arbeitssuchender werden Sie natürlich einen großen Teil des Tages damit verbringen, sich nach passenden Stellen umzusehen und sich zu bewerben. Zusätzlich sollten Sie aber auch noch andere Dinge unternehmen, die Ihnen dabei helfen können, schnell den richtigen Job zu finden:

    • Bilden Sie sich weiter: Wenn Sie nach mehreren Jahren an der Hochschule gerade Ihren Abschluss in der Tasche haben, mangelt es Ihnen möglicherweise an beruflicher Erfahrung. Dafür haben viele Personalverantwortliche natürlich Verständnis. Trotzdem kann es keinesfalls schaden, sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, indem Sie Ihre Fähigkeiten erweitern. Bewerben Sie sich für Praktika, engagieren Sie sich ehrenamtlich bei wohltätigen Organisationen, nehmen Sie an Online-Kursen teil oder beginnen Sie, einen eigenen Blog zu schreiben. Wofür Sie sich auch entscheiden – stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Lebenslauf stets um neue Erfahrungen ergänzen können.
    • Erweitern Sie Ihr Netzwerk: Ein Termin mit einem Personalvermittler ist eine großartige Möglichkeit, um Ihr berufliches Netzwerk zu erweitern. Darüber hinaus sollten Sie Ihre Online-Profile in Karrierenetzwerken nutzen, um mit anderen in Kontakt zu treten. Beteiligen Sie sich beispielsweise an Diskussionen zu Ihrem Fachgebiet oder tauschen Sie mit Ihren Kontakten Neuigkeiten und Blogbeiträge aus. Zudem sollten Sie relevante Networking-Events und Seminare besuchen, um persönliche Kontakte zu knüpfen. Versuchen Sie, bereits im Voraus die Teilnehmerliste einzusehen, und bitten Sie den Veranstalter, Sie mit den für Sie relevanten Teilnehmern bekannt zu machen.
    • Machen Sie sich fit für Vorstellungsgespräche: Wenn Sie mehrere Jahre an der Hochschule verbracht haben, haben Sie vermutlich wenig Erfahrung mit Vorstellungsgesprächen oder sind in dieser Beziehung zumindest etwas eingerostet. Hoffentlich dauert es nicht lange, bis Ihr Telefon klingelt und Sie eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten. Nutzen Sie die Zeit bis dahin, um sich mit den gängigen Gesprächstechniken vertraut zu machen, vom Beantworten kompetenzbasierter Fragen bis hin zum Umgang mit kniffligeren Themen wie der Frage nach einer Situation, in der Sie gescheitert sind. Bitten Sie Freunde, Familienmitglieder oder Ihren Personalvermittler, Ihnen zur Übung Fragen zu stellen, die Ihnen auch beim Vorstellungsgespräch gestellt werden könnten, damit Sie sich am Tag des Interviews selbstsicher und zuversichtlich fühlen.

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  10. 5. Gehen Sie strukturiert vor und bleiben Sie motiviert

    Phasen der Arbeitslosigkeit wirken sich negativ auf das Wohlbefinden aus und können vor allem für Absolventen belastend sein.

    Um optimistisch und motiviert zu bleiben, ist es daher wichtig, dass Sie bei Ihrer Suche strukturiert vorgehen. Stehen Sie zeitig auf und gestalten Sie Ihre Tage sinnvoll – beispielsweise indem Sie nach passenden Stellenangeboten suchen, sich zusätzliche Qualifikationen aneignen oder Ihr Netzwerk pflegen. Außerdem sollten Sie darauf achten, regelmäßig Pausen einzulegen, in denen Sie z. B. Freunde treffen oder Ihren Hobbys und Interessen nachgehen. Auch Sport ist eine gute, sehr empfehlenswerte Möglichkeit, um den Stress abzubauen, den die Jobsuche mit sich bringt.

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  12. 6. Vergleichen Sie sich nicht mit Ihren Freunden

    Zu guter Letzt: Vergleichen Sie sich nicht mit Ihren Freunden. Vor allem dann nicht, wenn diese bereits eine Stelle gefunden haben. In einer solchen Situation ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass Sie Ihr Bestes geben. Sie haben einfach noch nicht das für Sie passende Angebot gefunden. Das ist aber noch lange kein Grund, aufzugeben oder die Hoffnung zu verlieren.

    Seien Sie versichert, dass Sie Ihr Möglichstes tun, wenn Sie die obigen Ratschläge befolgen – ehe Sie sich versehen, werden Sie die perfekte Position gefunden haben, um Ihre Karriere nach dem Studium zu beginnen.

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Was ist ein Videointerview und welche Sonderformen gibt es?

Ein Videointerview ist eine Form des Bewerbungsgesprächs, bei dem die Bewerbenden per Videochat mit einer Personalerin oder einem Personaler kommunizieren. Das Gespräch kann in Echtzeit oder zeitversetzt stattfinden. Synonyme für das Videointerview sind unter anderem Online-Vorstellungsgespräch, Online-Interview, digitales Vorstellungsgespräch, Online-Bewerbungsgespräch, digitales Interview oder virtuelles Vorstellungsgespräch.
Beim zeitversetzten Videointerview erhalten die Bewerbenden vorab einen Fragenkatalog und haben dann eine bestimmte Zeitspanne zur Verfügung, um ihre Antworten aufzunehmen und zu übermitteln.
Eine weitere Alternative ist der Video-Pitch. Er stellt eine kurze Präsentation dar, die die Bewerberinnen und Bewerber aufnehmen und an das Unternehmen senden. Es geht darum, sich in kurzer Zeit prägnant und überzeugend vorzustellen sowie die eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen hervorzuheben. Der Video-Pitch wird häufig als Ergänzung zu Lebenslauf und Anschreiben verwendet und kann dazu beitragen, dass Bewerberinnen und Bewerber schneller in die engere Auswahl kommen.

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