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GEHALTS­VERHANDLUNG

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Tipps und Tricks auf Ihrem Weg zur Gehaltserhöhung

Irgendwann hat fast jeder eine Ausbildung und ein Studium abgeschlossen und wird in die freie Welt der Arbeit entlassen. Das große Geld ist in Sicht – oder zumindest über die Jahre verhandelbar. Im Laufe des Arbeitslebens klopfen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ca. alle zwei Jahre an die Tür Ihrer Chefin oder Ihres Chefs und bitten um eine Gehaltserhöhung. Und dann heißt es: argumentieren, überzeugen und knallhart verhandeln. 

Inhalt

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Welche Kriterien sind entscheidend für eine Gehaltsverhandlung?

Egal, ob Sie vor dem Berufseinstieg stehen, einen Jobwechsel planen oder innerhalb Ihres Unternehmens eine neue Position einnehmen werden. Es gibt verschiedenste Faktoren, die Ihr Gehalt beeinflussen. So ist der Vergleich zu identischen Jobs oder Branchen zwar naheliegend und kann eine Orientierung für den Gehaltswunsch bieten, eine realistische Einschätzung bekommen Sie aber durch das Zusammenspiel der folgenden Kriterien:

  • Erfahrung
  • Für Berufseinsteigende ist vor allem der Studien- oder Ausbildungsabschluss, die Fächerwahl und die bisherigen Erfahrungen aus Werkstudententätigkeiten oder Praktika entscheidend. Im Gegensatz dazu sind bei Berufserfahrenen neben dem Abschluss viel mehr die bisherige Berufserfahrung und deren Relevanz für die zukünftige Position von Bedeutung.
  • Qualifikation
  • Ihre Ausbildung und im Laufe des Lebens erzielte Zusatzqualifikationen und Zertifikate spiegeln Ihre Kompetenzen wider. Je besser und spezialisierter Sie in einem Bereich sind, umso höher können Sie Ihre Gehaltsforderungen ansetzen.
  • Führungserfahrung
  • Kennen Sie Ihren Marktwert. Als Spezialistin oder Spezialist mit Führungserfahrung bieten Sie Ihrem Unternehmen einen besonderen Mehrwert.
  • Branchenunterschiede
  • Verschiedene Studien belegen, dass in der Pharma- und Medizintechnikbranche, in Banken oder dem Segment der Investitionsgüterindustrie wesentlich attraktivere Gehälter gezahlt werden als im Einzelhandel, der Gastronomie oder im Handwerk.
  • Standort
  • Es gibt Wirtschaftsstärkere und Strukturschwächere Regionen in Deutschland. Entsprechend ist auch das Durchschnittsgehalt in den Regionen angepasst.
  • Tarifgruppen
  • In einigen Branchen ist Ihr Gehalt, aber auch sämtliche Rahmenbedingungen im Tarifvertrag festgelegt.
  • Unternehmensgröße
  • Je größer das Unternehmen, umso mehr Gehalt kann im Schnitt gezahlt werden.

Neben diesen Faktoren lohnt sich immer auch der Blick auf die aktuelle wirtschaftliche Lage und dem Wettbewerb auf dem Stellenmarkt – beziehen Sie diese Informationen ebenso in Ihre Kalkulation mit ein. 

Überlegen Sie sich ebenfalls, ob nur ein monetärer Zugewinn für Sie spannend ist oder Sie auch mit anderen Leistungen, wie einer Unterstützung von Fahrkosten, einem Fitnessstudio-Abo oder der Möglichkeit eines Sabbaticals zufrieden sind.

Arrows - Grafik

Die erste Gehaltsverhandlung für Berufseinsteigende
das ist für Sie drin!

Besonders als Berufseinsteigerin oder Berufseinsteiger fällt es schwer, seinen Wert zu kennen und selbstbewusst ein Gehalt zu fordern, das zu den Qualifikationen passt. Doch auch, oder gerade, weil Sie am Anfang stehen, ist es sinnvoll, sich umfassend zu informieren. Wie gestaltet sich das Gehaltsgefüge in Ihrer Berufsgruppe oder Branche? Etliche Berufsverbände, Branchenreports, Tariftabellen, Gehaltsrechner oder auch die Bundesagentur für Arbeit geben dafür eine gute Grundlage. Nutzen Sie auch Ihre Erfahrung aus Vorstellungsgesprächen, um Ihre Gehaltsvorstellung richtig einzuschätzen oder anzugleichen. Mussten Sie zuvor bereits im Anschreiben eine Gehaltsvorstellung angeben, kann Ihr zukünftiger Arbeitgeber bereits einschätzen, ob sich Ihre Vorstellungen decken oder nicht. Liegen Ihre Forderungen über oder unter denen des Arbeitgebers, hätte er oder sie Sie wahrscheinlich gar nicht erst zu einem Gespräch eingeladen.

Kleiner Tipp: Bedenken Sie bei Ihrer Forderung, Ihre Vorstellung im Jahresbruttogehalt anzugeben, das gezahlte Netto ist von zu vielen persönlichen Faktoren abhängig.

Und außerdem: Geld ist nicht alles – überlegen Sie sich, wo Ihre Untergrenze liegt, ob Sie schon über eine Gehaltserhöhung nach der Probezeit verhandeln oder Ihr Arbeitgeber nicht auch durch attraktive Zusatzleistungen für Sie interessant sein könnte.

Attraktive Zusatzleistungen können z. B. sein:

  • Kostenloses Essen, Essensgutscheine, vergünstigtes Essen in einer Kantine
  • Kostenlose Getränke
  • Jobticket
  • Mitarbeiter-Sportprogramme/vergünstigte Mitgliedschaften in Sportvereinen oder Fitnessstudios
  • Homeoffice
  • Firmenwagen
  • Kostenlose Parkplätze
  • Kinderbetreuungskosten-Zuschuss/Betriebskindergärten
  • Betriebliche Altersvorsorge

Gehaltsverhandlung
Tipps bei einem Jobwechsel

Eine gute Vorbereitung ist das A und O in der Gehaltsverhandlung. Sie wissen selbst am besten was Sie können, welche Erfolge Sie erzielt haben und was Sie wert sind. Also seien Sie selbstbewusst, überlegen sich gezielt Ihre Argumente, passen Sie den richtigen Moment ab und überzeugen Sie Ihre Chefin oder Ihren Chef davon, Ihnen mehr Gehalt zahlen zu wollen. Vielleicht spielt auch die Wortwahl eine Rolle bei der Entscheidung Ihrer Vorgesetzten. Versuchen Sie es doch mal mit der Bitte um eine Gehaltsanpassung und nicht um eine Gehaltserhöhung!

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  2. Machen Sie den ersten Schritt!

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  4. Pokern Sie etwas!

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  6. Treten Sie selbstbewusst auf!

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  8. Setzen Sie gezielte Pausen ein!

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  10. Hören Sie zu und stellen Sie geschickte Gegenfragen!

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  12. Spiegeln Sie Ihren Gegenüber!

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  14. Nehmen Sie Gegenargumenten den Wind aus den Segeln!

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  16. Seien Sie flexibel – vielleicht lohnen sich auch Sonderleistungen!

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  18. Zeigen Sie sich geduldig!

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  20. Niemals das erste Angebot akzeptieren!

Neben allen Überlegungen um Argumente, Erfolge, Erfahrungen und Ziele gibt es einige Faustregeln, an denen Sie sich bei der Frage um eine Gehaltserhöhung orientieren können:

  • Gehaltsverhandlung innerhalb eines Jahres: plus 3 bis 5 Prozent
  • Mehr Verantwortung und neue Aufgaben: plus 5 bis 7 Prozent
  • Bei einer Beförderung oder Positionswechsel: plus 10 bis 15 Prozent

Überlegen Sie sich vor der Gehaltsverhandlung, wo Ihre Untergrenze liegt, und planen Sie mögliche Zugeständnisse ein. Sie verhandeln, also seien Sie sich bewusst, dass Ihr Gegenüber Sie eventuell herunterhandeln wird oder gar nicht auf Ihre Forderungen eingeht. Sind Ihre Vorstellungen nicht realisierbar, schauen Sie sich weiter auf dem Arbeitsmarkt um, aber verkaufen Sie sich nicht unter Ihrem Wert.

Nehmen Sie sich diese Tipps zu Herzen, so steigt die Chance auf eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung.

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