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28.11.23
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Zukunft & Innovation

Diese vier Skills sind für den ökologischen Wandel unerlässlich

Nachhaltige Energie
© Hays Brand Portal
In vielen Organisationen steht das Thema Nachhaltigkeit mittlerweile ganz oben auf der Tagesordnung. Durch den Appell, diese Herausforderung jetzt oder nie anzugehen, um die Erderwärmung zu begrenzen und die Emissionen bis 2030 zu halbieren, sehen sich Unternehmen zunehmend unter Druck, ihr Handeln zu verändern.

Das wird eine monumentale globale Anstrengung erfordern. Unternehmen werden ihre Vorgehensweise ändern, ihre Strategie neu ausrichten und ein Gleichgewicht zwischen Gewinn und Umwelt herstellen sowie Tausenden von Arbeitnehmenden Möglichkeiten zur Umschulung bieten müssen.

Die größte Herausforderung bei der strategischen Planung der Personalgewinnung besteht jedoch darin, die Qualifikationen zu identifizieren, die für den ökologischen Wandel erforderlich sind. Genau wie die andauernde digitale Disruption ist auch die Nachhaltigkeit ein sich ständig weiterentwickelndes Konzept, bei dem neue Technologien und sich ändernde Prioritäten Chancen eröffnen, aber auch zu Unsicherheit führen.

Deshalb haben wir vier Skills identifiziert, die es für die Entwicklung einer Belegschaft braucht, um den Wandel zu einer umweltfreundlicheren Arbeitsweise zu meistern.

1. Vertrauen in der Kommunikation

Die Dringlichkeit, auf eine nachhaltigere Lebens- und Wirtschaftsweise umzustellen, muss glaubwürdig, authentisch und mit Leidenschaft vermittelt werden. Starke Präsentationsfähigkeiten sind daher von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, Menschen in der gesamten Organisation an Bord zu holen und sinnvolle Veränderungen herbeizuführen.

Zudem werden sich Spitzenkräfte mit vielen verschiedenen Gruppen auseinandersetzen müssen. Der ökologische Wandel ist eines der größten – und dringendsten – Veränderungsprojekte, mit denen Unternehmen konfrontiert sind. Der Aufbau von Partnerschaften mit Kollegen und Kolleginnen, Stakeholdern, Kunden und Communities ist notwendig, um Strategien für eine nachhaltigere Zukunft zu entwickeln und umzusetzen.

2. Engagiert in der Zusammenarbeit

Silo-Denken stellt eine ernste Bedrohung dar. Um sicherzustellen, dass Umweltthemen in der gesamten Organisation berücksichtigt werden, müssen sich Führungskräfte für die Zusammenarbeit einsetzen und dafür sorgen, dass die Verantwortung über die Personal- und Nachhaltigkeitsabteilungen hinausgeht. Wenn Nachhaltigkeit als ein gesamtunternehmerisches Anliegen betrachtet wird, werden die Verhaltensweisen, Werte und Entscheidungen davon getragen und geben den richtigen Weg vor – oft in Richtung Profit, aber immer für den Planeten.

Dies kann erreicht werden, indem eine Kultur der Zusammenarbeit und des vielfältigen Denkens gefördert und alle dazu ermutigt werden, den Status-quo immer wieder zu hinterfragen – und dies als Teil einer ganzheitlichen Employer Value Proposition (EVP) zu kommunizieren.

Zwei Personen die im Nachhaltigkeitsbereich arbeiten © Hays Brand Portal

3. Agil und anpassungsfähig

Der grüne Wandel ist bereits im Gange: Mehr als 3.000 Unternehmen auf der ganzen Welt haben sich im Rahmen der Science-Based-Target-Initiative Ziele gesetzt oder sind im Begriff, diese zu definieren, durch die sie sich zur Reduzierung ihrer Emissionen verpflichten.

Der Weg in eine nachhaltigere Zukunft ist jedoch noch nicht geebnet. Allein in Europa werden zum Beispiel 45 % der Emissionsverringerung auf Technologien zurückzuführen sein, die noch nicht kommerzialisiert wurden.

Mit dieser Innovation werden neue Rollen entstehen. Die Internationale Arbeitsorganisation schätzt, dass 24 Millionen neue Arbeitsplätze bis zum Jahr 2030 geschaffen werden – als Folge der Einführung nachhaltiger Praktiken, einschließlich der Entwicklung nachhaltiger Transportmittel, erneuerbarer Energiesysteme und energieeffizienter Gebäude.

Neue Skills und Rollen werden genauso schnell entstehen, wie sich andere verändern, und zwar auf eine Weise, wie sie sich die meisten von uns nicht vorstellen können. Unternehmen werden sich bei der Suche nach Talenten auf deren Fähigkeit, sich schnell neue Qualifikationen anzueignen (und wieder zu verlernen) konzentrieren müssen, anstatt sie aufgrund ihrer bereits erworbenen Fähigkeiten einzustellen.

Ein starkes „Learning Mindset“ mit einer positiven Einstellung zu Weiterbildung, ein hohes Maß an Begabung und die Bereitschaft, neue Fähigkeiten zu erlernen, werden erforderlich sein, um den ökonomischen Wandel voranzutreiben.

Den Unternehmen kommt bei der Förderung dieses Mindsets eine entscheidende Rolle zu, indem sie ein kompetenzbasiertes Lern- und Entwicklungsprogramm anbieten, das mit einer nachhaltigen Unternehmensstrategie in Einklang steht. Maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote in einem ansprechenden und zugänglichen Format ermöglichen es den Einzelnen, angesichts sich ändernder Prioritäten flexibel und anpassungsfähig zu bleiben.

4. Datengetrieben

Ein erfolgreicher ökonomischer Wandel erfordert die Implementierung und Durchführung eines detaillierten Performance Monitorings, d. h. Führungskräfte müssen über gute Kenntnisse in der Datenanalyse verfügen.

Zur Festlegung einer nachhaltigeren Strategie bedarf es der Erhebung aussagekräftiger und relevanter Basisdaten, die dann zur Entwicklung ehrgeiziger, unternehmensweiter KPIs genutzt werden können.

Daten sollten zudem nicht nur als Reportingtool für den grünen Wandel einer Organisation dienen, sondern vielmehr auch zur Ausrichtung des Unternehmens genutzt werden.

Anhand eines Echtzeit-Überblicks über die Betriebsabläufe können emissionsintensive Bereiche im Lebenszyklus der Produkt- oder Dienstleistungserbringung identifiziert und optimiert werden, um die Umweltbelastung zu verringern.

Für den Übergang zu diesem proaktiven Ansatz brauchen Organisationen Zugang zu entsprechenden Tools und Technologien, anhand derer sie das gesamte Ökosystem der Lieferkette verfolgen, überwachen und verbessern können.

Beschaffung der Ressourcen für eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Personalstrategie

Zu verstehen, mit welchen Skills der grüne Wandel vorangetrieben werden kann, ist nur ein Teil einer zunehmend komplexen Aufgabe. Die Rekrutierung, Anwerbung, Verwaltung und Bindung von Talenten ist eine Herausforderung für Unternehmen, die bereits mit chronischem Fachkräftemangel und einem harten Wettbewerb zu kämpfen haben. Doch die Zeit läuft. Die Talentstrategien, die Unternehmen heute entwickeln, werden sich auf ihre Fähigkeit auswirken, morgen zu einer „grüneren“ Arbeitsweise überzugehen.

 

Erfahren Sie, wie wir Sie in Ihrer Personalstrategie für den ökologischen Wandel unterstützen können – mit den richtigen Qualifikationen zur richtigen Zeit:

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